Er pfiff ein fröhliches Lied vor sich hin. Ja, er war fröhlich, vielleicht sogar ein wenig euphorisch. Vor wenigen Minuten war er ins Auto gestiegen, hatte die Fahrt nach Hamburg begonnen. Das alljährliche Klassentreffen sollte an diesem Wochenende dort stattfinden. Kurt freute sich darauf, sehr sogar.Erstmals seit langem wollten sich die alten Herren des Abiturjahrgangs 1964 wieder ohne Ehefrauen treffen. „Es wäre schön, wenn wir uns diesmal auf eine reine Männerrunde beschränken könnten“, hatte Hans-Hermann in seiner Einladung geschrieben, und bei einem Telefonat hatte er zusätzlich erläutert: „Ich sorge auch dafĂĽr, dass das Hamburger Nachtleben eine aufregende Ăśberraschung fĂĽr uns bereit hält.“Kurt hatte die Botschaft sofort verstanden. Hans-Hermann, der alte Draufgänger, der gern von seinen gelegentlichen Bordellbesuchen berichtete, wollte auch den Kameraden einen erotischen Abend ermöglichen. Kurt war keineswegs abgeneigt. Auch mit ĂĽber 60 fĂĽhlte er sich immer noch fit genug, um in jeder Lage seinen Mann zu stehen.Seine Hilde hingegen weigerte sich seit geraumer Zeit standhaft, Kurts GelĂĽste zu befriedigen. Sie war eine „RĂĽhr-mich-nicht-an-Frau“ geworden. All seine BemĂĽhungen, das eheliche Doppelbett als Spielwiese erfĂĽllter Sexualität zu reaktivieren, waren kläglich gescheitert.Kurt hatte resigniert und Hilde quasi abgeschrieben. Gelegentlich allerdings legte er selbst Hand an sich, und immer noch ĂĽberraschte ihn die Reaktionsfähigkeit und die Stärke jenes Körperteils, das einst auch Hilde in Ekstase versetzte.Jetzt war er also auf dem Weg nach Hamburg, und es erfĂĽllte ihn die Vorfreude. NatĂĽrlich auf das Wiedersehen mit den noch verbliebenen sechs einstigen MitschĂĽlern, vor allem aber auf das erotische Programm, das Hans-Hermann sicher glänzend organisiert hatte.In Gedanken malte er sich aus, was der Abend bringen könnte. Ein wohliges GefĂĽhl in seinem SchoĂź, verbundenen mit einer leichten Schwellung, signalisierte, dass bereits die Vorstellung von dem, was geschehen könnte, ihn in Erregung versetzte.Ein Hupkonzert erinnerte Kurt daran, sich jetzt vor allem auf den StraĂźenverkehr zu konzentrieren. Es war nicht mehr weit bis zur Autobahn, und dann trennten ihn von Hamburg nur noch gut 200 Kilometer.Die Auffahrt hatte er gerade erreicht, und plötzlich glaubte Kurt, seinen Augen nicht trauen zu können. Am StraĂźenrand postierte sich gerade ein junges Mädchen, in der einen Hand ein winziges Köfferchen, die andere Hand mit erhobenem Daumen ausgestreckt.Per Anhalter reisen – gibt es das denn heutzutage ĂĽberhaupt noch? Kurt hatte keine Gelegenheit, darĂĽber nachzudenken. Er musste in Sekundenbruchteilen eine Entschei-dung treffen. Ein erneuter Blick auf die attraktive Person und das strahlende Lachen, das sie ihm entgegen warf, machten es ihm leicht.Kurt bremste ab, brachte seinen edlen Daimler kurz hinter dem Mädchen zum stehen. Die Anhalterin trabte herbei, beugte sich zum längst geöffneten Fenster auf der Beifahrerseite herunter. „Ich möchte nach Hamburg“, sagte sie, „können sie mich bitte ein StĂĽck mitnehmen?“„Na klar, steigen Sie ein. Ich will auch nach Hamburg.“Kurt beobachtete, wie sich die junge Frau ins Auto setzte. Nur wenig ĂĽber 20 Jahre alt mochte sie sein, groĂź und schlank, mit langen blonden Haaren – eine echte Augenweide. Sein Blick blieb an der bunt gemusterten Bluse hängen, die sie zu ihren Jeans trug. Eine Bluse aus dĂĽnnem, weichem und keineswegs blickdichtem Stoff, unter dem ein knackiger, spitzer Busen mit leicht aufgerichteten Nippeln deutlich erkennbar war.Welch ein Anblick!Kurt hatte Probleme, sich auf die Fahrerei und auf die nun beginnende zwanglose Konversation mit seiner Beifahrerin, die sich als Silvia vorgestellt hatte, zu konzentrieren. Es war wie ein Zwang, immer wieder musste er nach rechts hinĂĽber schauen, auf die faszinierenden BrĂĽste, deren Spitzen sich in die Bluse zu bohren schienen.Je öfter er hinschaute, desto enger wurde es seiner Hose. Kurt rutschte im Fahrersitz deshalb ein wenig hin und her, um seinem besten StĂĽck ein wenig mehr Entfaltungsmög-lichkeiten zu verschaffen. Mit zweifelhaftem Erfolg, denn nun konnte seine Erregung so recht erblĂĽhen und seine Hose sichtbar ausbeulen.Hatte das Mädchen etwas gemerkt? Auf alle Fälle wendete sie ihren Blick jetzt mindestens ebenso oft nach links, wie er den seinen nach rechts. Die Konversation war unterdessen versiegt.„Ich glaube, wir haben da ein Problem“, unterbrach das Mädchen die Stille. „Wieso, was denn“, lieĂź sich Kurt nur ungern aus seiner momentan sehr erotischen Gedankenwelt drängen, „ich sehe kein Problem.“„Doch, doch“, erwiderte das Mädchen, „und deshalb möchte ich Sie bitten, mal kurz auf dem nächsten Parkplatz zu halten.“Aha, dachte Kurt, die Kleine muss mal. „Das ist doch kein Problem, das mache ich gern“, sagte er gönnerhaft, nicht ohne erneut einen Blick auf den reizenden Oberkörper seiner Mitfahrerin zu werfen.Es erwartete ihn eine Ăśberraschung. Denn inzwischen war dort ein weiterer Knopf ih-rer Bluse geöffnet. Hatte sie es selbst getan, oder war der Knopf angesichts der FĂĽlle, die er zu bändigen hatte, von allein aufgesprungen? Egal, der Anblick war dadurch zum Einblick geworden, Kurt sah knapp die Hälfte des jungen Busens unverhĂĽllt. Der Mast in seiner Hose zuckte aufgeregt.„Hier geht’s raus“, wies ihn das Mädchen auf das blaue Schild mit dem weiĂźen P hin. Kurt verlangsamte das Tempo, rollte auf den Parkplatz und stoppte direkt vor dem Toilet-tenhäuschen.Das Mädchen stieg jedoch nicht aus. „Nee, nee, fahren Sie ruhig ein StĂĽck weiter“, sagte es, „am besten da hinten hin, da sind keine anderen Autos.“Kurt wunderte sich. Wollte sie etwa in die BĂĽsche statt auf die Toilette gehen? Er steuerte gehorsam sein Gefährt bis ans Ende der Parkbuchten, stellte den Motor ab, versuchte dann – allerdings vergeblich – die Wölbung vorn in seiner Hose glatt zu streichen.Silvia war wider Erwarten erneut nicht ausgestiegen. Sie neigte sich Kurt zu und schaute ihn nachdenklich an. „Ich glaube … also ich vermute mal … Sie und ich …da gibt es eventuell eine Gemeinsamkeit.“ Nur zögerlich kamen die Worte ĂĽber ihre Lippen.„Ich verstehe nicht“, entgegnete Kurt leicht irritiert, „was meinen Sie denn?“Die junge Frau räusperte sich verlegen, bevor sie antwortete. „Na ja, ich habe beobachtet, wie sie mich beobachten. Während der gesamten Fahrt starren Sie mir nun schon auf den Busen…“Kurt fĂĽhlte sich ertappt und unterbrach sie hastig: „Einen kurzen Blick darf man doch wohl mal riskieren, bei einer so hĂĽbschen jungen Dame.“ Und mit ironischem Unterton fĂĽgte er lächelnd hinzu: „Ich bin doch auch nur ein Mann.“„Das ist mir nicht entgangen.“ Mit diesen Worten legte Silvia eine Hand auf seinen Oberschenkel, gerade so, dass sie mit den Fingerspitzen die Ausbuchtung seiner Hose berĂĽhren konnte. „Ein starker Mann mit groĂźem Tatendrang.“ Nun lächelte sie verschmitzt.Reflexartig schob Kurt die fremde Hand zur Seite. DarĂĽber hinaus fielen ihm allerdings keine sinnvollen Reaktionen auf die Attacke der jungen Frau ein. „Ich glaube, wir fahren jetzt weiter“, versuchte er, Souveränität zu zeigen, „oder ist es Ihnen lieber, hier auszusteigen?“Das Mädchen ging gar nicht auf seine Worte ein. „Ich habe eine Vorliebe fĂĽr etwas ältere Männer“, berichtete sie leise, „sie haben mehr Erfahrung, Ausdauer und EinfĂĽhlungs-vermögen als die jungen Kerle“. Tief atmete sie jetzt ein. „Na ja, wie soll ich es sagen – ich bin erregt seitdem ich weiĂź, dass ich dir gefalle.“Das plötzliche „du“ ĂĽberhörte Kurt, denn seine Gedanken rasten. Die Frau wollte ihn gar nicht verarschen! Sie machte ein ernstzunehmendes Angebot. Sie war genauso scharf auf ihn wie er auf sie. Oder doch nicht? Wie sollte er reagieren?Silvia ĂĽbernahm erneut die Regie. „Du glaubst mir nicht?“, fragte sie mit sanfter Stimme und mit einem tiefen Blick in seine Augen. Mehr als ein „Äääh“ brachte Kurt nicht heraus, bevor es ihm wieder die Sprache verschlug. Denn Silvia öffnete gerade zwei weitere Knöpfe ihrer Bluse, schlug den weichen Stoff zurĂĽck und präsentierte dem staunenden Mann ihre spitzen, festen BrĂĽste mit den steil aufgerichteten rosaroten Nippeln. „Merkst du jetzt, wie geil ich bin!“Kurt starrte fasziniert auf den freigelegten Busen. Das war doch mal etwas ganz anderes als die HängebrĂĽste von Hilde, auch als die wabbelnden Massen seiner Sekretärin Monika, mit der er vor Jahren in einer schwachen Stunde mal das zweifelhafte VergnĂĽgen gehabt hatte. Unkontrolliert zuckte sein Arm nach vorn, spontan legte sich seine Hand auf die obere Hälfte einer dieser erregenden BrĂĽste. Kurt fĂĽhlte die Härte, die Spannkraft der jungen Haut, und sein Daumen strich sanft ĂĽber die rosige Brustwarze.Auch Silvia blieb nicht untätig. Wieder berĂĽhrte sie seinen Oberschenkel, wieder tastete sie sich bis an seine Schwellung vor. Und diesmal umfasste sie den eindrucksvollen Ständer kräftig. Kurt stöhnte auf. Selbst durch den Stoff von Hose und Unterhose elektrisierte Silvias Hand seinen Schwanz. Ein herrliches GefĂĽhl. Kurt war begeistert, von der prickelnden Situation, von der geilen Silvia und erst recht von sich. Was war er doch fĂĽr ein toller Kerl. Trotz seines Alters begehrte ihn eine so junge und attraktive Frau, und sein jung gebliebener, starker Schwanz stand problemlos bereit zu groĂźen Taten.Er hatte unterdessen auch noch seine zweite Hand am Körper der jungen Frau unter-gebracht, an ihrer HĂĽfte, um sie ein wenig näher an sich heran zu ziehen. Er näherte sich langsam dem siebenten Himmel, denn ihre Hand an seinem Pfahl gab keine Ruhe.Kurt beugte sich in höchster Erregung vor, wollte sich auf die vollen roten Lippen stĂĽrzen, doch Silvia wich seinem Kussversuch geschickt aus. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und flĂĽsterte leise in sein Ohr: „Wollen wir es machen?“„Jaaa, jaaa“, stöhnte Kurt, der schon ein wenig unter Atemnot litt, „lass es uns machen, hier und gleich.“ Alle anfänglichen Zweifel an der Aufrichtigkeit des Mädchens waren längst geschwunden. Sie war spĂĽrbar geil, er sowieso, also musste jetzt zur Tat geschritten werden.„Lass uns dort an den Rand fahren, da sieht uns niemand“, wollte er das vermeintlich gemeinsame Vorhaben sogleich in die Tat umsetzen. In seinem Hinterkopf schrillte dennoch eine Alarmglocke. Hier im Auto, am helllichten Tag, auf einem stark frequentierten Autobahn-Parkplatz – das war sicher nicht die beste Lösung. Andrerseits, Sex im Auto hatte er vor gut 40 Jahren zuletzt erlebt, schon damals war das ein besonderes Abenteuer, und jetzt noch viel mehr.Silvia beendete jäh seinen Gedankenflug. „Hast du ein Gummi dabei?“ „Falls du ein Kondom meinst, so etwas benutze ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr.“ Kurt lachte. „Ich habe es immer nur mit Frauen zu tun, bei denen VerhĂĽtung kein Thema mehr ist.“Silvia wischte seine Hand von ihrer Brust. „Ohne Gummi geht bei mir gar nichts“, stellte sie energisch fest. Dem enttäuschten Blick von Kurt begegnete sie mit einem Lächeln. „Sei nicht traurig, das kriegen wir schon hin.“ Und sehr zur Freude des Mannes bewegte sich die Hand an seinem Schwanz wieder kräftig. Die junge Frau erklärte, wie es dennoch alsbald zum sexuellen Hochgenuss kommen könnte. Bis zur nächsten Raststätte fahren, dort eine Schachtel Präservative kaufen, dann in einen abgelegen Waldweg…„Oder vielleicht können wir uns auch ein kleines Hotelzimmer in der Heide nehmen, wenn du es nicht so sehr eilig hast.“ Kurt hätte auch die Präsidenten-Suite in einer Luxusherberge gemietet, nur um endlich zur Sache zu kommen. Sein Klassentreffen hatte er längst verdrängt, wichtig waren fĂĽr ihn jetzt nur die Verlockungen dieser Frau.Die Idee mit dem Hotel fand er nicht schlecht, sie machte Hoffnung auf mehr als nur eine schnelle Nummer.Kurt startete den Motor, er wollte jetzt keine Zeit mehr verlieren. Mit Bedauern sah er, dass Silvia ihre Bluse zusammen raffte und einige Knöpfe schloss. Mit Freude registrierte er hingegen, dass ihre linke Hand immer noch unruhig in seinem SchoĂź lag.Knapp 30 Kilometer weiter war die Raststätte Allertal erreicht. Kurt parkte in unmittelbarer Nähe des Rasthauses, in dessen Sanitäranlage er einen Automaten mit den so dringend benötigten Utensilien vermutete. Mit gezĂĽcktem Portemonnaie sprang er aus dem Auto, ein wenig albern warf er seiner Beifahrerin noch einen Handkuss zu, dann verschwand er im Laufschritt in dem gastlichen Gebäude.FĂĽnf Minuten später schlich er mit gesenktem Kopf erneut in das Rasthaus. Diesmal auf der Suche nach einem Telefon.Kurt hatte den Schock seines Lebens erlebt. Ausgestattet mit vorsichtshalber zwei Päckchen Kondomen war er zurĂĽckgekehrt, sah das begehrte Ziel nun bereits in greifbarer Nähe.Doch sein Auto stand nicht mehr da, es war verschwunden, genauso wie Silvia. Hektisch suchte Kurt alle Parkplätze der Rastanlage ab – ohne Erfolg. SchäferstĂĽndchen ade, Auto, Brieftasche, Handy und Koffer weg. Kurt war den Tränen nah.Jetzt hatte er sich gesammelt, suchte ein Telefon, um die Polizei zu benachrichtigen. Am Zeitschriftenstand wollte er danach fragen, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken. Eine Schlagzeile der Bild-Zeitung sprang ihm ins Auge: „Sex-Gangster an der Autobahn“.Im dazu gehörigen Text wurde berichtet, dass es eine Bande von Autodieben auf Lu-xuskarossen abgesehen hat. Seit Wochenbeginn wurden mit Hilfe eines attraktiven Lock-vogels schon acht Fahrzeuge auf diversen Raststätten-Anlagen in Norddeutschland ge-stohlen. Die Bestohlenen waren stets ältere Herren, die eine junge Beifahrerin mitge-nommen hatten. Zum Schluss des Artikels wurde sĂĽffisant festgestellt: „Alter schĂĽtzt vor Torheit nicht.“