Ich war froh als ich endlich aus dem Haus raus war. Mir war echt schlecht. Wie konnte ich mich nur die ganze Zeit so in Alexandra täuschen. Es hat sich doch bewahrheitet, dass man jedem Menschen nur vor den Kopf gucken kann. Da denkt man seinen Partner nach so vielen Jahren zu kennen und wird irgendwann doch eines besseren belehrt.
Als ich auf den Weg nach Sylt war, klingelte mein Telefon:“Graf.“ „Hallo Papa, ist alles ok bei Dir? Wo bist Du grade?“ „Hallo Franzi, soweit es einem in so einer Situation gut gehen kann, geht es mir gut. Ich habe mich grade auf den Weg gemacht. Was ist mit Dir? Geht’s wieder etwas?“ „Ja ich glaub schon, Mama und ich haben lange geredet. Ich verstehe sie zwar immer noch nicht, aber vielleicht werde ich das auch nie, weil sie halt meine Mutter ist.
Ich bin mit Sophie bei ihrer Oma und ich soll Dir auch schöne Grüße bestellen. Wir fahren gleich nach Keitum ins Amici.“ „Oh schön, dann wünsche ich guten Appetit und grüß schön zurück. Wir sehen uns dann später.“ „Ok, mach ich und fahr bitte vorsichtig.“ „Mach ich bis nachher.“ „Bis nachher und Papa,“ „Ja?“ „Ich hab Dich lieb.“ „Ich Dich auch Mäuschen.“
Nachdem ich aufgelegt hatte, sah ich auf den Tacho und reduzierte erst mal die Geschwindigkeit. Oh man, Franzi kennt mich doch, sagte ich mir mit einem Lächeln auf den Lippen.
Während der Fahrt dachte ich natürlich wieder viel nach, über das was passiert war, über das was gesagt wurde und über die weiter Zukunft unserer Familie.
Nur so sehr ich es auch versuchte, es wollten keine positiven Zukunftsaussichten in Verbindung mit Alexandra aufkommen. Die Geschehnisse haben ein solches Loch bei mir hinterlassen, dass ich mich irgendwie, wie soll ich sagen? Frei fühlte. Und dieses frei fühlen in Verbindung mit einer enttäuschten Einsamkeit ist echt scheisse.
Mit jedem Kilometer den ich mich von Hamburg entfernte, wurde mir klarer, dass ich keine Zukunft mehr mit meiner Frau sah. Man sagt doch immer, dass zu einem Streit immer zwei gehören, aber was habe ich genau falsch gemacht? Ich habe doch immer versucht, hinter die Wünsche und Gedanken meiner Frau zu kommen. Wieso hat sie es nicht zu gelassen? Ok, ich habe sehr viel gearbeitet, aber sie doch auch und unsere gemeinsame Freizeit haben wir immer zusammen genossen. Also warum?
Ich konnte für mich keine Antwort finden und Alexandra hat mir heute auch keine wirkliche Antwort gegeben. Auch wenn diese Gedanken jetzt klischeehaft sind, aber er muss ja besser gewesen sein, wenn er es geschafft hat sie in diesen paar Wochen so zu drehen. Also kann es ja nicht anders sein. Ich glaube es ist besser, die Finger von den Frauen zu lassen. Jedenfalls wenn ich das Risiko einer nochmaligen Enttäuschung auf null reduzieren will. Im Moment sicher eine gute Idee, aber auf Dauer?
Ich hatte keine Lust mehr zu denken, also schloss ich meinen MP3 Player an das Radio an und machte mir Blues Musik an und auch schön laut. Beim Blues konnte ich schon immer gut abschalten. So zum Glück auch dieses mal.
Ich kam ziemlich spät auf Sylt an. Da ich auch nicht wirklich Lust auf Menschen um mich herum hatte, war ich sehr froh, dass noch alle ausgeflogen waren.
Ich machte mir noch schnell eine Kleinigkeit zum Essen, ging danach in mein Schlafzimmer und legte mich ins Bett. Es dauerte überraschender Weise auch nicht lange und ich war im Land der Träume angekommen. Am nächsten Morgen wurde ich durch das Kappern von Geschirr geweckt. Ich versuchte mich nochmal umzudrehen, aber wenn ich mal wach bin, bleibe ich es leider auch. Also stand ich auf, ging erst unter die Dusche, zog mich dann an und ging runter, um einen Kaffee zu trinken. Die Mädels haben schon den Tisch fürs Frühstück gedeckt, während die Jungs Brötchen holen waren.
Sophie bemerkte mich als erste, als ich in die Küche kam. Sie hatte ein Tablet in der Hand, welches sie grade nach draußen bringen wollte. Sie musste dafür bei mir vorbei. Als sie neben mir war, nahm ich ihr einfach das Tablett aus der Hand um es raus zu bringen. Dafür bekam ich ein Lächeln und ein Kuss auf die Wange. „Guten Morgen Papa. Du hast ja gestern gar nichts mehr mitbekommen, so tief wie du geschlafen hast.“ begrüßte mich Franzi. Sie kam ebenfalls zu mir und schon hatte ich innerhalb einer Minute von zwei hübschen Frauen, je einen Kuss auf die Wange bekommen. Muss wohl mein Glückstag sein. Ich drehte mich um und brachte das Tablett raus auf die Terrasse und verteilte die Sachen auf dem Tisch. Dann ging ich wieder rein um zu sehen, ob ich noch etwas helfen konnte. Natürlich konnte ich, was hatte ich auch sonst erwartet.
Nachdem die Jungs zurück waren, setzten wir uns alle an den Tisch und fingen an zu frühstücken.
„Sag mal Sophie wo sind den Deine Mutter und Deine Oma?“ „Die kommen gleich, Mama musste noch mit der Firma telefonieren.“ schmollte sie etwas, dass konnte man klar erkennen. „Ich dachte du hast Deiner Mutter Zwangsurlaub verabreicht?“ Lachte ich. „Hat sie auch,“ hörte ich hinter mir plötzlich Nicole sagen. Ich stand auf und begrüßte Nicole und Linda. „Aber es gab leider Unklarheiten bei einem Vertrag und schon fällt denen nichts anderes ein, als mich anzurufen.“ „Tja, immer den einfachsten Weg gehen, oder Du hast nicht richtig vorgearbeitet,“ lachte ich Nicole dabei zu. Dafür musste meine Schulter als Boxsack herhalten. „Du kannst ja auch ein kleines Ekel sein,“lachte jetzt auch Nicole. So ging das eine Weile hin und her. Erst als ich mich wieder meinem Kaffee widmen wollte, bemerkte ich die Blicke von Sophie und Franzi. Sophies waren klar positiver Natur, bei Franzi konnte ich es nicht einschätzen. Aber sie waren auch nicht böse oder wütend. Ich konnte sie einfach nicht deuten.
Nachdem wir alle gegessen und alles zusammen abgeräumt hatten, es war mittlerweile bereits Mittag geworden, ging ich mit einer Flasche Wein und einem Glas an den Strand. Ich setzte mich in die Dünen, schenkte mir ein Glas ein und nahm ein Schluck.
„Störe ich? Hörte ich jemanden fragen. Ich drehte mich um und sah Franzi auf mich zukomme. „Nein, natürlich störst Du nicht. Komm setzt Dich zu mir. Ich habe allerdings nur ein Glas hier.“ Sie setzte sich neben mich, hakte ihre Arme unter meinem Arm und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Das macht nichts, ich möchte sowieso nichts trinken.“ So saßen wir eine Zeitlang und schauten aufs Wasser.
„Werdet ihr Euch trennen?“ fragte Franzi immer noch Richtung Wasser schauend.
„Was würdest Du tun, wenn Du das alles mit Tobie erlebt hättest?“ Sie schwieg und ich merkte irgendwie, dass sie überlegte. „Ich würde mich trennen.“ „Dann bist Du anscheinend in diesem Punkt genauso wie ich Franzi. Ja ich werde mich Scheiden lassen. Ich habe gestern mit Deiner Mutter gesprochen.“ „Wie ihr habt gesprochen? Wann?“ „Ich wollte noch ein paar Sachen von zuhause holen und als ich da ankam, waren Deine Mutter und Tanja auch da und haben sich auf der Terrasse unterhalten. Sie wollte mit mir reden und mir alles erklären. Ich muss aber leider sagen, dass es ihre Erklärungsversuche nicht besser gemacht haben. Ich habe seit ich es weiß viel nachgedacht, ob ich ihr verzeihen und uns eine zweite Chance geben soll und eigentlich ging auch alles in diese Richtung. Nur als ich sie da im Hotelzimmer mit Achim und den anderen gesehen und gehört habe, wusste ich, dass das nicht mehr die Frau ist, die ich fast mein halbes Leben lang geliebt habe. In dem Moment war es eine fremde Frau für mich. Ich kann es nicht anders erklären. Und ihre Erklärung war da leider auch nur eine Ursachensuche für ihre jetzigen Gefühle.“
„Ich verstehe Dich nicht Papa, wie meinst Du das?“
„Weißt Du, wenn man sich so verändert wie es Deine Mutter getan hat, hätte ich von ihr erwartet zu erfahren, was ich ihr nicht gegeben habe, was sie bei mir vermisst hat, um mir die Chance zu geben mindestens darüber nach zu denken, ob ich das ändern beziehungsweise mich in ihre Richtung ändern kann und will. Es kam aber nichts dergleichen, außer dass sie mir mitteilte, was Thorsten und die anderen in ihr geweckt hätten. Und damit kann ich nichts anfangen. Sie hat mir einfach nicht das Gefühl gegeben, dass es ihr wirklich von Herzen leid tut und sie diese Treffen hinter sich lassen würde, um mit mir neu anzufangen. Deshalb sehe ich weder für deine Mutter noch für mich einen anderen Ausweg. Ich bin einfach nicht der Typ für diese art von Liebesbeziehungen.
Was würde denn passieren? Sie würde sich irgendwann wieder eingeengt fühlen und dann würde es für uns nur noch schlimmer werden. Deshalb habe ich mich für diesen Schritt entschieden.“
Mit Tränen in den Augen antwortet Franzi mir:“ Auch wenn ich es nicht wahrhaben will, verstehe ich Deine Gedanken. Ich kann mir sicherlich nicht wirklich vorstellen wir Du und auch Mama Euch grade fühlt. Das möchte ich auch garnicht müssen. Es ist nur so unrealistisch für mich, dass grade Ihr Euch trennt. Ihr wart immer so glücklich.“
„Anscheinend waren nicht wir beide glücklich.“
In dem Moment kam Tobie an den Strand. Als er nahe genug an uns dran war, hat er wohl Franzi’s Tränen gesehen und meinte nur:“Oh entschuldigt, ich wollte wirklich nicht stören. Ich geh wieder zu den anderen.“ „Warte Tobie, nimm Franzi mit und verbringt Zeit mit Euern Freunden. Geh wieder zu den anderen Franzi, wir werden einen gemeinsamen Weg finden, mach Dir keine Sorgen.“ Ich ließ ihre Arme frei, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und drückte sie sanft zum aufstehen in Tobies Richtung.“ „Kommst Du mit uns Papa?“ „Später mein Schatz, Ich möchte hier noch gemütlich meinen Wein trinken, dann komme ich auch ok?“ „Gut, aber nicht so lange.“ Dann sah Tobie mich an, nickte leicht, nahm sie in seinen Arm und ging mit ihr zurück zum Haus.
Ich schaute Ihnen noch eine Weile nach und dachte nur wie stolz ich doch auf meine Tochter bin und das Tobie ein echt netter Junge ist. Ich freute mich für die beiden.
Ich schaute wieder aufs Meer und versuchte an nichts zu denken. Es gelang mir nicht wirklich, also ging ich etwas spazieren. Aus diesem etwas ist doch etwas mehr geworden, den als ich zurück zu meinem Platz kam, wurde es schon dunkel.
Ich setzte mich wieder und trank einen Schluck Wein. Während ich wieder auf das Wasser schaute. Es sah faszinierend, aber auch etwas gespenstisch aus, wie die Wellen so in der Dämmerung an den Strand kamen.Nach einiger Zeit würde ich wieder klar im Kopf, nahm meine ganze Kraft zusammen und rief Alexandra an, um ihr meine Entscheidung mitzuteilen. Es war ein tränenreiches Gespräch, wobei ich mir anhören musste, dass ich alles kaputt machen würde, weil ich nicht bereit wäre etwas Neues mit ihr zu entdecken. Sie würde mich ja schließlich lieben und mit mir gemeinsam den Sex mit den anderen ausleben wollen. Es würde sich dadurch ja nichts zwischen uns und unserer Liebe ändern. Es würde doch alles viel aufregender, wenn wir es zusammen genießen würden. Ich fand das alles sehr egoistisch und naiv von ihr. Aber sicher war ich auch ein Stück egoistisch, aber ich sehe es etwas anders als sie. Wenn ich einen Wunsch hätte, bei dem ich aber weiß, dass sie es nicht erträgt mir diesen zu erfüllen, würde ich ihn mir nicht wünschen. Ich würde einen anderen gemeinsamen Wunsch suchen und auch finden wollen. Ich hoffe sie wird es irgendwann einmal verstehen.
Trotz der Vorwürfe ihrerseits war für mich klar, dass ich sie nicht vor dem Nichts stehen lassen würde. Ich möchte Ihr trotz allem helfen, sich ein neues Leben aufzubauen. Ich schrieb meinem Anwalt, mit dem ich auch freundschaftlich umgehe, eine Email mit meiner Situation und bat ihn, alles vorzubereiten. Er sollte mir dann die Unterlagen zur Unterschrift zukommen lassen. Ich saß noch ein paar Minuten mit meinen Gedanken am Strand und ging dann zurück zum Haus. Meine jungen Mitbewohner waren noch gemeinsam in einen Tanzclub gegangen. Nicole und Linda waren leider auch nicht mehr da. Ich hätte jetzt gerne noch jemanden zum Reden gehabt. Aber was soll’s, so ist halt das Leben. Ich schenkte mir noch ein Glas von dem Wein ein und setzte mich wieder nach draußen. „Bietest Du mir auch ein Glas Wein an? Oder störe ich Dich?“ hörte ich Nicole hinter mir fragen.
Doch leicht erschrocken drehte ich mich um und sah in das lächelnde Gesicht von Nicole. „Ähm, ja klar, was für eine Überraschung. Komm setzt Dich, ich hol Dir ein Glas.“ „Danke, ich möchte Dich aber wirklich nicht stören. Ich wollte nur die schöne Luft genießen und etwas spazieren gehen. Als ich dann hier vorbei kam und Dich hier sitzen sah, dachte ich mir wir könnten die frische Luft ja auch zusammen genießen.“ „Nichts lieber als das Nicole. Ich war nur grade so in Gedanken, dass ich Dich nicht gehört habe.“ „Es tut mir leid, wenn ich Dich erschreckt habe, das wollte ich nicht.“ „Ist schon gut,“ sagte ich und holte ein zweites Glas für Nicole.
Nachdem ich mich wieder gesetzt hatte, schenkte ihr ein und wir stießen an.
„Was genau machst Du eigentlich bei der Cordes Werft?“ fragte ich sie um ein Gespräch zu beginnen. „Ich arbeite dort als Anwältin in der Rechtsabteilung und bin für die Erstellung der Verträge zwischen unseren Kunden und der Werft verantwortlich.“ „Hört sich ja nach trockener Arbeit an.“ „Naja, spannend ist was anderes, aber ich verdiene gut und so kann ich Sophie und mir ein schönes Leben bieten. Sophie möchte Medizin studieren und wird dafür nach den Sommerferien nach München ziehen, dann werde ich mich, wenn nichts dazwischen kommt neu orientieren.“ „Weißt Du schon in welche Richtung Du gehen möchtest?“ „Mein Ziel ist eigentlich eine eigene Kanzlei für Wirtschaftsrecht zu eröffnen. Aber das ist sehr schwer.“ „Warum ist das schwer, Du hast doch genug Erfahrung sammeln können.“ „Das ist auch nicht das Problem, sonder weil die meisten interessanten großen Kunden ihre eigenen Rechtsabteilungen haben und daher nur die kleineren Kunden übrig bleiben, die sich die Einzelkanzleien dann wiederum teilen müssen und das ist das Schwere, wobei ich über meinen jetzigen Job einige Kontakte geknüpft habe, am interessantesten ist da ein großer Reiseunternehmer, der mich gerne als juristische Beraterin hätte. Aber dann wäre ich wieder in einem Konzern.“ Während Nicole weiter von ihrem Ziel, einer eigenen Kanzlei erzählte, ertappte ich mich dabei wie ich sie musterte. Sie war wirklich eine außergewöhnlich hübsche Frau. Dieses fein geschwungene Gesicht mit den hohen Wangenknochen, diese sinnlichen Lippen und diese niedlichen Grübchen wenn Sie lachte. Was aber ganz besonders anziehend ist, sind ihre Augen. Energisch, sinnlich, verführerisch, aber gleichzeitig auch schüchtern und ängstlich. Solche Augenvariationen habe ich noch bei keiner Frau gesehen. Dennoch macht sie auf mich einen sicheren, bodenständigen und sehr sympathischen Eindruck. Mir fallen immer wieder diese kleinen Fältchen auf ihrem Nasenrücken auf, wenn sie lacht. Total niedlich.
Was ich bemerkenswert fand, war ihre glatt gebräunte Haut. Die hatte ich die Tage schon bewundert. Dann ihren langen weiblichen Hals, der an einem wunderschönen Dekolleté endete, welches einen Mann der ich ja nun auch mal bin, zu wundervollen Träumen anregte. Da sie grade etwas weite bequeme Kleidung trug, war es unmöglich ihre Figur zu bewundern oder auch nur zu erahnen. Das einzigste was ich sonst noch von ihr sah, waren ihre Hände und Füße. Die alleine würde jeder Mann mit Begeisterung stundenlang streicheln oder gar massieren. Und da schloss ich mich nicht aus. Während meiner geistigen Schwärmerei ist mir garnicht aufgefallen, dass Nicole nicht mehr erzählte, sondern mich lächelnd ansah. Sie hatte dabei ihren Kopf auf auf ihre Handinnenfläche gestützt, da sie nach vorne gebeugt saß, hatte sie ihr anderer arm auf ihrem Knie abgelegt und hielt ihr Glas in dieser Hand.
„Na, da ist ja unser Träumer wieder,“ lächelte sie mich an. „Entschuldige bitte, ich war ganz in Gedanken,“ antwortete ich ihr.
„Das habe ich gemerkt, aber solange es schöne Gedanken waren, ist ja alles gut.“
„Ja das waren sie.“ Jetzt lächelten wir uns beide an. Sie stellte Ihr Weinglas auf den Tisch, legte ihren Kopf in den Nacken und drehte diesen dann ein , zwei mal nach links und nach rechts. „Verspannt?“ fragte ich sie. „Ja, kommt noch von der Arbeit und die Autofahrt hat mir wohl den Rest gegeben. Ich glaube ich sollte jetzt auch schlafen gehen.“ Jetzt stellte ich mein Glas auch ab, stand auf und stellte mich hinter sie. Ihr Blick verfolgte mich dabei fragend. „Mal sehen ob wir da nicht etwas Abhilfe schaffen können,“ sagte ich ruhig. „Darf ich?“ fragte ich Nicole, während ich ihr meine Hände auf die Schultern legte. „Oh ja gerne, wer mag es nicht massiert zu werden?“ Ich fing leicht an, ihre Schultern durch den Pullover zu massieren. Dabei ging ich mit meinen Daumen immer wieder über ihre Schulterblätter. Ich machte das ein paar mal, dann ließ ich meine Daumen liegen und streichte mit meinen Fingen ihren Hals vom Kopfansatz bis zu den Schultern entlang. Nach ein paar Minuten fing Nicole an sich zu entspannen, aber noch nicht so wie ich es erreichen wollte. Also bat ich sie, sich auf die neben uns stehende liege zu legen. Sie sah mich erst an, legte sich dann aber doch bäuchlings auf die Liege. Ihre Arme legte sie neben ihren Körper, mit den Handflächen nach oben und ihren Kopf drehte sie zur Seite, mit dem Gesicht von mir weg.
Ich kniete mich neben sie und machte da weiter, wo ich aufgehört hatte. Sie entspannte sich nach und nach spürbar. Sie schnurrte schon fast. Nach einiger Zeit drehte sie ihr Gesicht zu mir und legte ihren Kopf wieder ab. Ich merkte, wie sie mich ansah. Ich konzentrierte mich aber weiter auf ihren Nacken und Schulterbereich.
„Würde es Dich stören, wenn ich meinen Pullover ausziehe? Es fängt langsam an zu scheuern. Oder wäre das anmaßend?“ „Mach es so, wie Du Dich am wohlsten fühlst, schließlich sollst Du Dich ja entspannen. Ich bin nur der Masseur.“ Sie lächelte mich an, erhob sich mit dem Rücken zu mir und zog sich den Pullover aus. Dann legte sie sich schnell wieder hin, so dass ich nicht mal die Chance hatte, etwas mehr von Ihrem wunderbaren Körper zu erhaschen. Jetzt fiel mir ein, dass ich im Badezimmer noch eine kleine Flasche mit Öl gesehen hatte, also ging ich kurz ins Bad und holte die Flasche. Als ich wiederkam hörte ich Nicole’s gleichmäßigen Atem.
Ich musste leise etwas lachen, Weil sie doch tatsächlich eingeschlafen war, obwohl ich nur kurz weg war. Sie musste also doch ganz schön groggi gewesen sein. Ich stellte die Flasche auf den Tisch, nahm eine Wolldecke von der Sitzecke und deckte sie vorsichtig zu. Während ich ihr die Decke über die Schultern zog, kniete ich mich wieder vor die Liege. Einmal tief durchatmend bewegte sie sich etwas, lag dann aber wieder ruhig auf dem Bauch. Einige ihrer Haarsträhnen waren ihr ins Gesicht gefallen. Nur mit meinen Fingerspitzen strich ich ihr diese wieder aus dem Gesicht.
Ich beugte mich etwas vor, so dass ich mich mit meinem rechten Ellenbogen auf die liege stützen konnte und fuhr zärtlich mit meinen Fingern über ihre Schläfe.
Sie hatte so zarte Und weiche Haut, dass ich meine Überlegung aufzuhören, schnell wieder verwarf. Während ich ihr Gesicht nur leicht berührend streichelte, merkte ich garnicht, wie mich Nicole durch ihre halb geöffneten Augen anblinzelte. Ich konnte währenddessen der Versuchung nicht Wiedersehen und strich zart über ihre Lippen.
Dass das kleine Biest nicht mehr schlief merkte ich erst, als sie nach meinem Finger schnappte und ihn mit ihren Zähnen festhielt. Eigentlich bin ich nicht sehr schreckhaft, aber in diesem kurzen Augenblick erschreckte ich mich doch. Weshalb ich meinen Finger instinktiv zurückzog, wodurch ihre Zähne einen leichten roten Strich auf meinem Finger hinterließen. Jetzt war Nicole diejenige die sich erschrak. Sie richtete sich auf und nahm besorgt meine Hand. „Das wollte ich nicht, entschuldige,“ sagte sie, während sie sich meinen Finger ansah. „Ist doch nicht so schlimm, ich habe mich nur erschrocken.“ Wir sahen uns beide an und sie fing an, meinen Finger an der Stelle zärtlich mit küssen zu bedecken. Sie war dabei so zärtlich, dass ich eine Gänsehaut bekam. Als sie das bemerkte, sagte sie frech grinsend:“ Oh ist Dir kalt?“
Ich nahm ihre Hand und wiederholte ihr Spielchen an ihren Fingern, bis sie auch eine Gänsehaut bekam. „Mir ist genauso kalt wie Dir grade, du kleine Hexe.“ Jetzt lachten wir uns beide schüchtern an. Wir guckten und wieder tief in die Augen und unsere Köpfe kamen sich langsam näher, bis sich unsere Lippen leicht berührten, wir hielten kurz inne, verschmolzen dann in einem zarten Kuss. Als ich ihre Zunge an meinen Lippen spürte, öffnete ich diese und schon fingen unsere Zungen an einen leidenschaftlichen Tanz zu tanzen. Wahnsinn wie weich sie küsst, trotzdem leidenschaftlich. Ich versank immer weiter in ihren Fängen. Mir kam der Begriff kleine Hexe wieder in den Kopf. So wie sie mich grade verzauberte musste sie eine sein, da gab es für mich keinerlei Zweifel mehr.
Dann zog sie ihren Kopf zurück, stand auf, zog sich wieder ihren Pullover an und ging ins Haus. Ich muss da gesessen haben wie ein begossener Pudel, denn als sie wieder mit einer neuen Flasche Wein herauskam, lachte sie nur als sie mich sah, reichte mir ihre Hand und half mir auf. „Komm Marc, Ich möchte gerne an den Strand gehen.“ Sie nahm mich in den Arm und wir gingen an die Stelle, wo ich heute auch schon saß. Nachdem wir uns gesetzt hatten, stellte sie die Flasche beiseite, nahm mir die Gläser, die ich vom Tisch mitgenommen hatte aus der Hand, stellte sie zur Flasche, nahm meinen Kopf in ihre Hände und küsste mich genauso leidenschaftlich wie grade noch auf der Terrasse.
Langsam fuhr sie mit ihren Händen an meinem Hals herunter, verharrte kurz an meinem ersten Hemdknopf und fing langsam an diese der Reihe nach aufzuknöpfen.
Bei meinem Bauch angekommen hörte sie auf und ging mit ihren Händen unter meinem Hemd auf Wanderschaft. Sie fuhr mit ihren Fingernägeln immer wieder über meine Brust. Dabei lief mir ein Schauer nach dem anderen den Rücken runter.
Meine Hände wollten nun aber auch nicht untätig bleiben und gingen zaghaft, immer mit einem Protest rechnend nach hinten auf ihren Rücken und schoben sich unter ihren Pullover. Als ich an ihren Schultern ankam, fiel mir erst auf, dass da doch was fehlt. Nicole musste sich, als sie im Haus war ihren BH ausgezogen haben. Ich konnte ihren Rücken ohne störende Hindernisse streicheln und das tat ich auch.
Nicole’s Fingerspitzen spielten inzwischen zärtlich, aber bestimmend mit meinen Brustwarzen. Sie umspielte sie, zwickte hinein, was mir wiederum ein leichtes Stöhnen entlockte. Die Frau machte mich wahnsinnig. Ich konnte nicht genug bekommen.
Ich küsste mich ihren Hals entlang, bis ich an Ihrem Pullover ankam. Wie von selbst nahm Nicole ihre Arme hoch, so dass ich nicht anders konnte, als ihr den Pulli auszuziehen. Ich wollte sie in den Arm nehmen, doch sie legte sich, abgestützt auf ihre Ellenbogen, nach hinten und lächelte mich an. „Jetzt Du,“ sagte sie süffisant zu mir. Also zog ich mir mein Hemd jetzt auch ganz aus und legte mich seitlich an Nicole’s Körper. Ich fuhr ihr mit meiner Hand durchs Haar und glitt, begleitet von Küssen den Hals entlang, küsste mich über ihr Schlüsselbein zu ihrer Brust. Zärtlich umrandete ich mit meiner Zunge ihren Brustansatz, dabei den Kreis um ihre Nippel immer kleiner ziehend.
Langsam kam ich ihrer zierlichen, aber hart abstehenden Brustwarze näher. Meine Zunge und ich konnten nicht genug von ihr bekommen. Ich umspielte sie mit meiner Zunge, biss immer mal wieder leicht hinein, saugte sie leicht in meinen Mund und umspielte sie zärtlich mit meinen Lippen. Was Nicole ihrerseits wieder mit Stöhnen quittierte.
Nicole’s Hände wanderten weiter runter, bis sie an meinem Gürtel angekommen waren.
Sehr langsam öffnete sie ihn und fuhr immer mal wieder mit ihren Fingern in meinen Bund. Noch viel langsamer öffnete sie meinen Knopf und zog meinen Reißverschluss auf. Zärtlich krochen ihre Finger in meine Shorts. Als sie mit ihren Fingerspitzen das erste mal an meine pralle Eichel kam, dachte ich sie würde platzen, so ein wunderschönes Gefühl war das. Sie küsste sich immer weiter an meinem Körper hinunter. Mit ihrer Hand schob sie vorsichtig meine Shorts über meinen harten Schwanz und küsste zart meine Eichel. Während sie mit ihrer Zungenspitze meinen Schaft entlang glitt, schaute sie mich verführerisch an. Ich schloss meine Augen und spürte, wie Nicole ihre Lippen über meinen Schwanz stülpte und anfing in immer tiefer in Ihren Mund zu saugen. Das war Wahnsinn, nachdem sie ihn dabei mit ihrer Zunge umspielte, nahm sie ihn bis zur Wurzel in ihren Mund, da verharrte sie einen Augenblick und fing an ihren Kopf vor und zurück zu bewegen. Ihre Zungenfertigkeit war dabei absolut berauschend. Ich war kurz davor ihr in den Mund zu ********, also zog ich Nicole zu mir rauf und küsste sie. Dann legte ich sie auf den Rücken, küsste während ich sie von ihrer Hose befreite, ihre nackte Haut. Ich ging vor ihr auf die Knie und fing an mit ihren Schamlippen zu spielen. Mit meiner Zunge fuhr ich ihre feuchte Spalte entlang, bis ich an ihrem kleinen Köpfchen kam. Ich umspielte ihn mit meiner Zungenspitze und sog ihn in meinen Mund. Währenddessen krallten sich ihre Hände in meine Haare und drückten meinen Kopf auf ihre wohlschmeckende Muschi. Ich konnte garnicht genug von ihr bekommen und saugte sie förmlich aus. Es dauerte nicht lange und sie fing unter mir an zu zittern. Sie drückte mir ihr Becken immer heftiger entgegen und fing an ihre Hüften kreisend an meinem Mund zu reiben. Plötzlich bäumte sie sich auf und zuckte nur noch. Ich ließ aber nicht von ihr ab und leckte sie weiter, bis sie sich einfach fallen ließ. Ihre Hände ließen mein Kopf los und sie lag einfach nur noch auf ihrem Rücken im Sand.. Sie sah mich kurze Zeit später an und sagte nur „Danke, das war einfach toll.“ Sie zog mich zu sich und wir küssten uns leidenschaftlich. Plötzlich vernahmen wir aus einiger Entfernung, wie jemand lachte und sich unterhielt. Es schienen meine jungen Mitbewohner zu sein, die zurück waren. Da die Stimmen sich nährten, sahen wir uns kurz in die Augen, schnappten uns unsere Sachen und zogen uns in Windeseile wieder an. Danach setzten wir uns in die Dünen, nahmen unsere Gläser und tranken einen Schluck Wein. Kurz darauf waren unsere Töchter mit ihren Freunden bei uns angekommen. Als meine Tochter uns sah, meinte sie :“Ah da bist Du. Oh hallo Nicole. Warum seit ihr denn nicht nach gekommen?“
Nicole und ich sahen uns kurz an und ich antwortete:“Wir haben uns zufällig getroffen und haben dann beschlossen uns bei einem Glas Wein zu unterhalten.“
Franzi sah kurz Sophie an, beide grinsten und Sophie meinte dann nur:“ na dann schnackt mal weiter, wir gehen rein und trinken noch was.“ „Macht das, aber nicht übertreiben,“ meinte Nicole zu ihrer Tochter. Dann verließen sie uns und gingen zum Haus. Wir schauten uns an und konnten uns beide das Lachen nicht verkneifen. „Das war knapp,“ sagte Nicole zu mir. „Und wie, aber wunderschön,“ meinte ichbals Antwort. Sie rutschte ganz dicht an mich ran, gab mir einen Kuss, hakte sich bei mir ein und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Lange Zeit sagten wir nichts, sondern saßen nur so da und schauten auf das Wasser. Ihre Hände streichelten dabei die ganze Zeit meine Hände. Ich merkte wie sie mit ihren Fingern an meinem Ring kam und ihn mit dem Daumen und Zeigefinger anfing zu drehen.
„War dass jetzt ein Fehler?“ fragte Nicole ohne ihren Blick vom Wasser zu nehmen. „Wie meinst Du das?“ Fragte ich sie. „Wie geht es jetzt weiter? Du bist verheiratet und ich habe einen Freund.“ „Bist Du denn Glücklich mit Deinem Freund? Ich schätze Dich so ein, dass Du es nicht soweit hättest kommen lassen, wenn ja.“
Sie schien darüber nachzudenken und sagte:“ Wir haben grade keine gute Zeit. Wir streiten uns nur und er mäkelt an allem rum, was ich tue oder sage. Ich habe in letzter Zeit schon oft über eine Trennung nachgedacht. Aber was ist mit Dir und Deiner Frau?“
Ich dachte wohl einen Augenblick zulange nach, denn Nicole richtete sich wieder auf, nahm ihren Arm von meinem und legte sie beide in ihren Schoß. Ich stand auf, nahm meinen Ring vom Finger, sah ihn nochmal kurz an und warf in mit Schwung ins Meer. Dann drehte ich mich zu Nicole, nahm ihren Kopf in meine Hände und sagte:“ Muss ich noch mehr Worte dafür finden? Ich fühle mich im Moment so wohl wie schon lange nicht mehr. Dann zog ich sie an mich und küsste sie. Nach kurzer Zeit ließen wir von einander ab, nahmen uns fest in die Arme und standen nur so da. Nach einer halben Ewigkeit war es Nicole, die als erstes die Stille brach und mich fragte:“ Marc, lässt Du mir Zeit zum nachdenken?“ „Natürlich, auch wenn es mir schwer fällt dich wieder gehen zu lassen, ich gebe Dir alle Zeit der Welt.“ Darauf küsste mich Nicole nochmal zärtlich, lächelte mich an und ging zu sich nach Hause. Ich schaute ihr noch lange nach und fühlte mich traurig und einsam. Ich hob die Sachen auf und ging zum Haus.
Auf der Terrasse sah ich, dass meine Urlaubsgäste noch voll dabei waren. Ich wollte aber jetzt alleine sein, also ging ich vorne rum in Haus und direkt unter die Dusche.
Als ich im Bett lag, musste ich an Nicole denken und unseren wundervollen Abend.
Und über eines war ich mir in dem Moment absolut klar, Das es für mich kein Zurück mehr zu Alexandra geben würde. Selbst wenn Nicole sich nicht für mich entscheiden sollte, haben mir die letzten Tage gezeigt, dass meine Liebe zu Alexandra nicht mehr da war. Sie hat diese selbst in den letzten Wochen gelöscht. Mit den Gedanken an Nicole schlief ich schließlich ein. Und ich schlief das erste mal seit Wochen wieder ruhig und tief.