BeckiLiebes TagebuchEs ist jetzt schon über drei Monate her, seit Jörg mich verlassen hat und ich bin einsam. Doch so sehr ich ihn vermisse, so hat mir in dieser Beziehung doch etwas gefehlt. Ich fühlte mich nicht beschützt, sondern ich war die ewig treibende Kraft. Wie gerne hätte ich es gehabt, wenn er mal die Initiative ergriffen hätte und mir gesagt hätte, was zu tun ist, wenn er mich geführt und geleitet hätte. Was hätte ich nicht alles für ein wenig Stärke gegeben. Doch das scheinen die Männer von Heute verlernt zu haben, sind sie doch alle im Laufe der Emanzipation weichgespült. Es mag ja schön sein, jemanden zu haben, der einem die Wünsche von den Augen abliest, aber dazu muss man seine Wünsche erst mal kennen…und da liegt mein Problem. Ich weiß doch noch gar nicht, was ich will. An manchen Tagen habe ich das Gefühl, mein ganzes Leben versinkt immer tiefer im Sumpf der Belanglosigkeit. Selbst mein Studium irritiert mich eher, als dass es mich in eine sichere Richtung lenkt. Welche Abgründe können sich in der menschlichen Psyche auftun?Liebes TagebuchErklär mich ruhig für verrückt, aber ich habe einen sonderbaren Entschluss gefasst. Es ist zwar noch eine Weile hin, bis es so weit ist, aber ich habe mir ein mögliches Thema meiner Bachelorarbeit überlegt. Der Grund war meine Einsamkeit. Ich bin gestern Abend ein wenig in Kontaktanzeigen im Internet gesurft und bin auf einige interessante Anzeigen gestoßen. Scheinbar gibt es mehr Leute, die auf SM Praktiken stehen, als man denkt. Was bewegt diese Menschen nur? Wie kommen sie dazu, sich einer so sonderbaren Art der Partnerschaft zuzuwenden? Ich werde mal sehen, was das Internet so hergibt und wie man Kontakt zu dieser Szene aufnehmen kann.Liebes TagebuchVielleicht ist das Thema SM doch nichts für mich. Ich habe gestern lange zu diesem Thema im Internet recherchiert. Doch ich muss feststellen, dass es eine ziemlich verschlossene Szene ist. Öffentliche Foren und Ratgeber sind eher amüsant oder gar albern und die wenigen wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema sind so theoretisch, dass sie auch keinen Einblick in dieses Leben bieten. Ist das Thema wirklich so abgründig, dass niemand sich öffentlich dazu äußern will? Was geht wirklich in solchen Menschen vor? Warum wird man zum dominanten, oder devoten Partner in einer Beziehung? Wie funktioniert das Zusammenleben? Welche Absprachen werden getroffen, oder ist es eine bedingungslose Kapitulation des devoten Partners? Ich kann mich da irgendwie nicht eindenken.Liebes TagebuchIch muss verrückt sein. Ich habe doch wirklich eine Kontaktanzeige in einem SM Forum aufgegeben. Sie, unerfahren, 22 Jahre alt. Meine Hobbies sind Lesen und Spielen. Ich bin auf der Suche nach jemandem, der mich an die Hand nimmt und mir das Leben erklärt.Ich habe bewusst einen möglichst offenen Text gewählt, um zu sehen, wer oder was alles antwortet. Zum Glück ist man im Internet anonym. Meine Träume waren wohl der Ausschlag, warum ich mich für den devoten Part entschieden habe, aber ich denke auch, so ist es leichter, denn so muss ich nichts entscheiden, sondern kann mir in Ruhe anhören, was man erwartet. Vielleicht erfahre ich so mehr über das, was diese Menschen bewegt, denn noch immer lässt das Thema mich nicht los. Ich will jetzt doch wissen, ob diese Szene eine Abhandlung zum Bachelor hergibt. Wenn ja, werde ich mal vorsichtig bei meiner Professorin anfragen, was sie davon hält.Liebes TagebuchWas habe ich da nur angefangen? Ich habe schon am ersten Tag dreiundzwanzig Antworten…und was für welche. Angefangen von Aufforderungen, doch wieder in eine Kita zu gehen, bis hin zu Männern, die wohl nur eine Putzfrau suchen, die sie gefahrlos verprügeln dürfen. Doch auch sechs Frauen wollen mit mir in Kontakt treten. Einige Antworten sind sehr oberflächlich, während andere mir gleich eine Liste mit Pflichten zugesandt haben, die ich als Sklavin zu erfüllen habe. „Sklavin“, welch archaischer Ausdruck, doch es ist wohl der gebräuchliche Terminus in der Szene. Doch wie viel hat es noch mit der ursprünglichen Bedeutung des Wortes gemein? Wie lässt sich ein Sklavendasein mit Recht und Gesetz vereinbaren?
Die meisten Antworten kann ich wohl ignorieren, doch einigen werde ich wohl antworten, um näheres zu erfahren.Liebes TagebuchIch habe noch viele weitere Zuschriften erhalten, doch nur fünf scheinen es wert, dass man sich näher mit ihnen befassen sollte, darunter eine Frau. Es gibt so viele Arten, wie eine solche Partnerschaft ausgelebt werden kann, dass man sich wohl für eine Bachelorarbeit auf wenige Spielarten konzentrieren muss, sonst wird es zu oberflächlich. Ich werde also versuchen, den Kontakt zu diesen fünf Personen noch etwas länger aufrecht zu halten, um das Thema besser eingrenzen zu können.Liebes TagebuchAuch nach drei Wochen erhalte ich noch fast täglich neue Angebote, mich bei einem Meister, oder einer Meisterin zu verdingen, doch ist mir kaum etwas Interessantes dabei aufgefallen. Lediglich drei weitere Anschreiben habe ich beantwortet. Eine Antwort ist mir dabei besonders aufgefallen. Schon sein Pseudonym war bemerkenswert. Er nennt sich „Ars Obscuri“. Falls er den Namen nicht irgendwo aufgeschnappt hat, bedeutet das alleine schon, dass er zumindest nicht ganz ungebildet sein kann und einiges an Phantasie hat. Aber auch seine Mail war spannend zu lesen. Er hat ähnlich vorsichtig formuliert wie ich.Hallo Rebecca,
dein Wunsch entspricht wohl dem vieler Menschen, ohne dass sie sich der Sinnlosigkeit ihres Lebens bewusst sind. Sie existieren nur, ohne sich der Möglichkeiten bewusst zu sein, zu denen der menschliche Geist in der Lage ist, wenn er gezwungen wird, sich neuen Situationen anpassen zu müssen. Manche von uns jedoch begreifen, dass sie jemanden um Hilfe bitten müssen, wenn sie lernen möchten, was sie alles erdulden können.
Ars ObscuriNur das. Keine Bitte um Antwort, oder Ähnliches. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob und wie ich auf dieses Schreiben antworten soll, aber ich hoffe, er oder sie, das weiß ich nämlich nicht, wird sich von meinem Text so angesprochen fühlen, das ich näheres über diese Person erfahre. Ich bin nämlich neugierig, wer sich hinter diesem Namen verbirgt.Liebes TagebuchEr hat geantwortet. Zumindest bin ich mir inzwischen recht sicher, dass es sich um einen Mann handelt. Aber seine Antwort verwirrt mich mehr als alles, was ich bisher zu lesen bekam. Er ist der Einzige, der überhaupt nicht über das Thema SM spricht. Bei meinen anderen Diskussionspartnern weiß ich inzwischen, was sie von ihrer Sklavin erwarten, doch Ars Obscuri spricht viel allgemeiner. Er philosophiert über das Leben von damals und heute, spricht von Lebensumständen und Erwartungen, doch er verliert kein Wort über sexuelle Wünsche und Vorlieben. Der Briefwechsel mit ihm ist spannend und abwechslungsreich, doch frage ich mich, warum er als einziger nicht auf das Thema kommt, um das es in diesem Forum doch geht.Liebes TagebuchEs sind einige Wochen ins Land gezogen und ich stehe noch immer mit drei Herren und einer Herrin in Kontakt. „Herrin“, auch so ein Name. Wieso gibt es keine weibliche Entsprechung für dieses Wort? Ist unsere Gesellschaft so patriarchalisch geprägt, dass sich noch keine Entsprechung gebildet hat? Doch so langsam beginne ich zu verstehen, wie solche Beziehungen funktionieren können. Auch Ars Obscuri beginnt langsam nach den Gründen zu fragen, die mich zu meiner Kontaktanzeige veranlasst haben, doch er geht wesentlich behutsamer zu Werke, als die Anderen. Doch während die anderen ihre Wünsche aufzeigen, muss ich mir bei ihm mehr Mühe geben, denn er fragt ja mich, was ich will. Ich werde mir also überlegen müssen, was ich ihm antworte, wenn ich weiter mit ihm kommunizieren will. Doch reicht meine Phantasie, um ihn bei Laune zu halten? Ich werde versuchen, nicht allzu konkret zu werden und sehen, was er antwortet.Liebes TagebuchMeine Professorin schien anfangs gar nicht begeistert von der Idee meiner Dissertation, doch nach einem längeren Gespräch, in der ich mir von meinen bisherigen Bemühungen berichtet habe, hat sie sich bereit erklärt, das Thema zuzulassen. Ich habe also weiter recherchiert, weitere Abhandlungen und auch schon zwei Romane mit sado-masochistischem Inhalt gelesen. Auch den E-Mail Kontakt versuche ich weiter aufrecht zu halten, doch es wird immer schwieriger, da die meisten inzwischen auf eine persönliche Begegnung drängen und mir so langsam die Ausreden schwer fallen. Lediglich Ars Obscuri äußert keinerlei Wünsche in diese Richtung. Somit wird es für mich immer schwieriger, an neue Informationen zu kommen. Ich werde mir da wohl was überlegen müssen.Liebes TagebuchWas habe ich nur wieder angestellt? Ich habe um ein Treffen gebeten…habe ich doch bisher alle persönlichen Kontakte abgeblockt, weiß ich nicht, ob ich mich jetzt zu weit vor gewagt habe. Ich bin völlig nervös, was wird er antworten? Was erwartet er bei diesem Treffen? Gehe ich zu weit für mein Studium? Doch wie soll ich über etwas schreiben, wenn ich nie jemand Betroffenen wirklich kennengelernt habe. Ich hoffe nur, das geht gut. Die Vorstellung, einem Menschen zu begegnen, der andere nach seinen Wünschen benutzt, sie quält und für sein Vergnügen misshandelt, erschreckt mich zutiefst. Aber ich kann auch meine Neugier nicht verleugnen, die Psyche eines solchen Mannes ergründen zu wollen. Wird er durchschauen, dass ich nicht in seinem Sinn an ihm interessiert bin? Werde ich genug Schauspielerin sein, um ihn zu täuschen?
Eigentlich bedaure ich das Treffen schon jetzt, denn es wird wohl unsere einzige Begegnung bleiben. Es hat Spaß gemacht, mit diesem sonderbaren Mann zu kommunizieren, auch wenn er doppelt so alt ist, wie ich inzwischen weiß. Aber weiterer Kontakt wird dann wohl schwierig werden, denn ich will ja nicht wirklich sein Spielzeug werden.Liebes TagebuchEr hat mich angerufen. Er hat eine schöne, dunkle Stimme. Seine Worte klingen ruhig, aber bestimmt. Er weiß scheinbar genau, was er will. Aber er ist auch bedacht in seiner Art. Sogar um meine Sicherheit macht er sich Gedanken, denn er gab mir den Tipp, einer Freundin zu sagen, was er vorhat, damit jemand weiß, wo ich bin. Er hat mich zum Essen eingeladen und kommt mich Morgen abholen. Was hab´ ich mir da nur eingebrockt? Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten? Was, wenn er weiter geht, als ich es will? Was erwartet er von mir? Soll ich ihm die Wahrheit erzählen, oder lasse ich alles auf mich zukommen und lasse ihn weiter im Dunkeln. Ich werde Andrea noch davon erzählen müssen, immerhin ist sie meine beste Freundin. Vielleicht weiß sie, was ich tun soll und wann ich aussteigen soll.Liebes TagebuchWie erwartet hat Andrea mich mit Warnungen überhäuft und entsetzt den Kopf geschüttelt, wie ich es überhaupt so weit habe kommen lassen. Sie meint das Risiko sei viel zu groß für einen blöden Titel und es gebe noch so viele Themen, über die ich meine Dissertation schreiben könne. Ich weiß zwar, dass sie recht hat, aber dieser Mann macht mich viel zu neugierig. Ich will wissen, wer sich hinter all den Texten versteckt, die mich schon so lange beschäftigen. Ich werde also trotz ihrer Warnungen heute mit ihm ausgehen. Sollte der Abend aus dem Ruder laufen, wird sie mich sofort abholen.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was ich anziehe. Was erwartet ein solcher Mann, das eine Frau tragen sollte? Ich habe keine Ahnung. Hoffentlich zeige ich ihm nicht schon damit, dass ich keine Ahnung von der Szene habe. Aber eines ist sicher, ich werde mir für heute Abend kein Lack Outfit zulegen.Liebes TagebuchWas bin ich für eine blöde Kuh! Nicht er war es, der zu weit ging, sondern ich. Ich habe ihn doch wirklich gefragt, ob er mich zu seiner Sklavin machen möchte. Wie konnte ich nur? Aber der Reihe nach. Ich hatte mein einziges Cocktailkleid angezogen, weil man damit eigentlich nicht viel falsch machen kann. Er hatte gebeten, dass ich ihn vor der Haustür erwarte. Als er dann vor mir stand, bin ich ziemlich erschrocken, denn er ist riesig. Er behauptet er sei zwei Meter groß, aber mir kam er viel grösser vor. Er heißt übrigens Dominik, zumindest hat er sich so vorgestellt. Außerdem scheint er sehr reich zu sein, denn er fährt einen Rolls Royce. Er brachte mich zu einem Restaurant, von dem ich noch nie gehört hatte. Es hatte irgendeine langweiligen Namen, aber das Essen war ausgezeichnet, auch wenn wir Schwierigkeiten mit der Bestellung hatten, da die Karte auf französisch war. Doch seine Art mit dem Kellner umzugehen gefiel mir. Trotz dass er auf Hilfe angewiesen war, klang er dabei so selbstsicher, als sei der Kellner nur ein Angestellter von ihm, der eigens dafür da ist, französische Speisekarten zu übersetzen. Während des ganzen Essens unterhielten wir uns angeregt und ich wartete dauernd darauf, dass irgendwas passieren würde, doch er hörte die meiste nur mir zu und gab ab und an einen Ratschlag, was ich tun könne. Als er beim Dessert noch immer nichts zu meiner Dissertation beigetragen hatte, platzte die Frage plötzlich aus mir raus, bevor ich überhaupt nachgedacht hatte. Erschreckt von mir selbst war ich froh, dass er darauf das Wort ergriff und ich nur noch zuhören musste. Doch wenn ich gehofft hatte, er würde mir jetzt seine Bedingungen diktieren, wurde ich enttäuscht. Stattdessen habe ich jetzt Hausaufgaben auf. Er will wissen, zu welchen Bedingungen ich bereit bin, mich ihm zu unterwerfen. Als ob ich das wirklich will. Ja, ich will jemanden an meiner Seite wissen, der für mich da ist, der mich lenkt und der weiß, was gut für mich ist. Aber will ich mich dafür aufgeben? Ich denke nicht.Liebes TagebuchAndrea ist auch der Meinung, dass es jetzt reicht. Ich werde Dominik die Wahrheit sagen müssen, so sehr ich seine Gesellschaft auch genossen habe. Dennoch habe ich angefangen, seine „Hausaufgaben“ zu machen. Ich habe im Internet einige „Sklavenverträge“ gefunden und studiert. Diese Menschen geben tatsächlich teilweise ihr ganzes Leben in die Hände ihres Meisters, oder ihrer Meisterin. Und ich? Ich habe bei jedem Punkt versucht mir vorzustellen, ob ich auch bereit wäre, mich an solche Bedingungen zu halten. Was wäre mein Lohn dabei, abgesehen von direkten Studien für meine Bachelorarbeit. Manches davon scheint mir schon erstrebenswert, anderes schreckt mich fürchterlich ab. Doch je länger ich darüber nachdenke, mehren sich bei mir geheime Wünsche, mich in so dominante Hände zu begeben, um einiges an Verantwortung abgeben zu können. Doch die Angst vor den Schmerzen lässt mich immer wieder zweifeln. Wie können Menschen nur Vergnügen, oder gar Lust daran empfinden, wenn man sie schlägt? Was geht in ihren Köpfen vor, wenn sie gefesselt am Boden liegen und ihr einziger Daseinszweck die Befriedigung ihres Meisters ist?Liebes TagebuchIch dachte schon, Dominik wöllte nichts mehr mit mir zu tun haben, weil er weder auf Mails noch auf Anrufe reagierte, doch heute stand er plötzlich vor meiner Tür und wollte die „Hausaufgaben“ sehen. Dabei kam erstmals seine dominante Art zum Vorschein. Es war schon ein wenig beängstigend, wie bestimmend er sein kann. Doch es kam noch weit schlimmer. Nachdem wir in einem Café über meine Hausaufgaben diskutierten und am Schluss tatsächlich ein richtiger Sklavenvertrag entstand, fuhren wir zu seinem Haus. Ich saß während der Fahrt völlig perplex neben ihm und versucht zu begreifen, was ich ihm gerade zugesagt hatte. Ich habe wirklich versprochen, seine Sklavin zu werden. Ich sollte auch sehr schnell lernen, was das bedeutete. Bei ihm zu Hause fesselte er meine Hände und knebelte mich. Ich war noch immer so betäubt von der Ungeheuerlichkeit, auf die ich mich eingelassen hatte, dass ich alles willenlos über mich ergehen ließ. Ich musste eine Stunde vor ihm stehen und den Vertrag vor mir lesen. Das war wohl meine Schonfrist, um noch in letzter Sekunde abspringen zu können. Aber das tat ich nicht. Ich sagte einfach „ja, ich will“.
Jetzt bin ich wieder zu Hause und mir zittern immer noch die Knie. Nicht vor Angst, sondern vor Aufregung. Ich habe mich da auf etwas eingelassen, das ich selbst nicht verstehe. Ich bin gespannt, was jetzt passiert.Liebes TagebuchDrei Tage ließ er mich warten, dann traf mich sein erster Schlag. Nach unserem Vertrag war das rechtens, dennoch traf er mich aus heiterem Himmel. Ja, ich hatte unterschrieben, mich nur noch Rebecca zu nennen und mich am Telefon doch mit Becki gemeldet. Als er dann in meiner Wohnung stand, gab er mir Ohrfeige. Danach sprach er aber einfach weiter, als sei das gar nicht passiert. Dann musste ich fast meinen ganzen Kleiderschrank anprobieren, damit ich in seinen Augen angemessen gekleidet bin. Das erschien mir doch etwas demütigend, zumal er mir einen zweiten Schlag, diesmal auf meinen Hintern, verpasste. Als ich endlich fertig war, ließ er mich einfach nackt zurück. Er gab mir lediglich einen leichten Kuss auf die Wange. Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt. Was ist mit all dem, was ich in den Foren gelesen habe? Was erwartet er von mir?
Klar, er hat ein paar Sachen von mir mitgenommen, also wird er mich wohl bald zu sich rufen, aber was ist mit den Folterungen, von denen ich gelesen habe? Was ist mit dem Sex? Er hat mich ja nicht mal berührt, als ich nackt vor ihm stand. Ist er überhaupt das, was man sich unter einem Meister vorstellt?Liebes TagebuchIch bin jetzt bei ihm. Erst meldete er sich eine Woche gar nicht und dann musste ich plötzlich für ihn zur Verfügung stehen. Dominik, oder mein Herr, wie ich ihn wohl jetzt nennen muss, verabredet sich nicht, er befielt einfach, wann ich ihm zur Verfügung zu stehen habe. Das ist erschreckend und faszinierend zugleich. Wieso lasse ich mir das gefallen, ich bin doch eigentlich keine Sklavin? Jetzt werde ich sehen, was mich in meiner ersten Nacht bei ihm erwartet.Liebes TagebuchEs war überwältigend. Beeindruckend und beängstigend zugleich. Meine Gefühle fahren völlig Karussell. Es war ein Abend völlig neuer Eindrücke. Mein Herr scheint genau zu wissen, wie weit ich gehen werde. Alles, was er mit mir gemacht hat, hätte ich mir gestern noch nicht vorstellen können, dennoch habe ich den Abend genossen. Er hat mir Schmerzen zugefügt und mir dennoch mehr Befriedigung verschafft, als es meinen bisherigen Freunden gelungen ist, dabei haben wir noch nicht mal miteinander geschlafen. Der Abend hat mich so erregt, dass ich mich, nachdem er mich auf mein Zimmer geschickt hat, noch einmal selbst befriedigt habe. Meine Brüste hat er mit Klammern malträtiert und mir den Hintern gehauen. Einmal schlug er mich mit einer Reitpeitsche. Der Striemen tut heute Morgen noch immer weh, doch wenn ich darüber reibe, überkommt mich wieder eine Welle der Erregung. Jetzt werde ich meinem Herrn erst mal Kaffee kochen, in der Hoffnung, damit seinen Wünschen zu entsprechen und wie es aussieht, werde ich das nackt tun müssen, denn er hat mir keine Kleidung bereitgelegt, die ich anziehen könnte. Dennoch erschreckt mich diese Tatsache nicht, im Gegenteil. Ich habe den Sex genossen und bin andererseits froh, dass er die Führung übernommen hat und ich mich ganz in seine Hände begeben kann. Ist es das, was eine solche Beziehung ausmacht, oder kommt da noch mehr? Wie weit werde ich für meine Recherchen gehen können? Wann werde ich aufgeben und verschwinden?Liebes TagebuchDie Tage vergehen wie im Rausch. Mein Herr zwingt mich in Situationen, die ich nie für möglich gehalten habe und die mich vor wenigen Wochen noch abgeschreckt hätten, doch ich sitze hier und frage mich schon jetzt, was er mir das nächste Mal antun wird. Ich kann kaum beschreiben, was er bis jetzt getan hat. Da war die Reitgerte, die ich kaufen sollte. Ausprobieren sollte ich sie. Es war mir so peinlich, den Verkäufer nach verschiedenen Modellen zu fragen und zu wissen, sie vor seinen Augen benutzen zu müssen. Ich zog also meinen Rock hoch und schlug mir auf den Oberschenkel. Der sengende Schmerz war nahezu unerträglich, doch das Gesicht des Mannes entschädigte mich bei weitem, so dass ich bei den nächsten Modellen noch heftiger zuschlug. Doch gefiel mir der Schmerz? Nein, natürlich nicht, dennoch erregte mich die Vorstellung, die Gerte meinem Herrn in die Hände zu legen, um es ihm zu überlassen, was er damit machte.
Am selben Tag hatte ich auch zum ersten Mal Sex in der Öffentlichkeit. So sehr mich auch die Scham dabei überkam, ich war mir sicher, sollte es Probleme mit Passanten geben, er würde das regeln.
Überhaupt fällt es mir immer leichter, mich nackt zu zeigen, denn es liegt in seiner Verantwortung, wann ich Kleider trage und wann nicht. Je länger dieses Experiment dauert, umso wohler fühle ich mich. Ich habe endlich den starken Arm gefunden, an den ich mich anlehnen kann, auch wenn das bedeutet, dass ich mich immer mehr aufgebe. So langsam fange ich an mich zu fragen, ob ich noch immer für meine Arbeit recherchiere, oder ob ich mich nicht längst aufgegeben habe, um weiter bei ihm bleiben zu können.Liebes TagebuchIch bin zu weit gegangen. Und ich habe die Rechnung dafür erhalten. Es war so demütigend und beängstigend, dass ich ernsthaft überlege, das Projekt zu beenden. Er hat mich für etliche Stunden in seinem Folterkeller eingesperrt. Was ich da unten gesehen habe, macht mich nervös, zumal ich mir bei vielen Gerätschaften nicht mal sicher bin, welchem Zweck sie dienen. Außerdem konnte ich nicht auf die Toilette und habe mich in diesem engen Käfig erleichtern müssen. Doch als er mich dann in den Arm nahm wusste ich, dass dies nur meiner Erziehung galt, denn auch wenn mein Herr mich verletzt oder demütigt, weiß ich doch, dass er immer um mein Wohl bedacht ist und für mich sorgt. Er lehrt mich, meinen Körper und meine Gefühle besser kennen zu lernen, immer darauf achtend, mich weder physisch noch psychisch nachhaltig zu verletzen. Er weiß immer, wann es genug ist und wann er mir helfen muss. Manchmal kann er auch unglaublich sanft und liebevoll sein. Dafür bin ich ihm dankbar.Liebes TagebuchNie kann ich mir sicher sein, was als nächstes passiert und dennoch ist es schön zu wissen, dass das auch egal für mich ist, denn mein Herr bestimmt den Weg. Ich muss ihm nur folgen und mich von ihm leiten lassen. Ja, es ist oft schmerzhaft oder unangenehm. Mal fesselt er mich an einen Heizkörper, mal sperrt er mich im Dungeon ein. Er verbindet mir die Augen, um mich dann auszupeitschen, zu vögeln und zu streicheln. Ich weiß dann nie, wann der nächste Schlag kommt, daher ist mein Körper die ganze Zeit über in erwartungsvoller Spannung. Dabei steigert der Schmerz meine Lust oft dermaßen, dass ich schon zum Höhepunkt komme, lange bevor er befriedigt ist.
Es ist ein ewiges auf und ab meiner Gefühle, dass ich gleichzeitig lachen und weinen könnte. Ich will, dass es immer so weiter geht. Seine Demütigungen und Strafen sind mir längst willkommene Geschenke, doch das größte Geschenk ist die Sicherheit, die ich in seiner Nähe empfinde. Natürlich sind da immer noch die Schmerzen, an die ich mich wohl nie gewöhnen werde, doch oftmals dienen sie ja nur dazu, meine Lust zu steigern. Ich frage mich gelegentlich, ob er das wirklich nur zu seinem Vergnügen macht, oder ob er weiß, welche Gefühle er dabei bei mir auslöst. Ich glaube, seine Fürsorge geht weiter als die von allen Männern, die ich je hatte.Liebes TagebuchEs ist vorbei und mir ist zum Heulen zumute. Er hat gesagt, meine Ausbildung sei beendet und mich rausgeworfen. Seit Tagen versuche ich ihn zu erreichen, aber er antwortet nicht. Auch die Tür macht er nicht auf, denn ich habe lange nackt vor seiner Tür gestanden. Andrea ist die meiste Zeit bei mir und versucht mich zu trösten. Sie ist froh, dass es vorbei ist, aber sie hat auch nicht erlebt, was mir wiederfahren ist. Sie weiß nicht wie es ist, wenn man sich völlig fallen lassen kann, alle Verantwortung abgeben kann und einfach nur gehorchen muss. Sie sieht immer nur die Fesseln und Peitschen, doch nie die Lust und die Ekstase. Sie hat keine Ahnung, wie sehr sich das Leben ändert, wenn man seine Freiheit aufgibt und sich völlig beherrschen lässt. Ich bin ihr dankbar, dass sie jetzt für mich da ist, doch viel lieber wäre ich bei Ihm. Ich werde nicht aufgeben, denn ich will dieses Gefühl wieder haben. Ich bin doch sein Eigentum, deshalb hat er mich doch tätowiert. Das muss er doch einsehen.Liebes TagebuchEndlich hat er geantwortet. Ich soll zu ihm kommen. Schon wieder sitze ich deshalb nackt neben Andrea in ihrem Auto und kann mir von ihr anhören, wie verrückt ich doch bin. Sie verflucht den Tag, an dem ich die Idee meiner Dissertation hatte und sie verflucht meinen Herrn. Sie schimpft und versucht weiterhin, mich von meinem Plan abzuhalten, aber ich liebe ihn. Ich will zurück.Liebes TagebuchVon jetzt an wird sich mein Leben endgültig ändern. Ich habe mich ganz in seine Hände begeben. Ich werde nicht mehr zurückgehen. Mein Leben gehört jetzt ganz ihm und mein einziger Daseinszweck wird sein, ihm zu dienen und zu gehorchen. Für mich bedeutet das Sklavin sein mehr Freiheit, als ich sie je hatte. Wenn ich eingesperrt bin, so bin ich doch frei, denn ich brauche mich nicht sorgen, was aus mir werden wird. Mein Herr entscheidet völlig über mein Leben und doch ist mir eine solche Last von den Schultern genommen, dass ich vor Freude weinen könnte. Mein Körper zeigt fast immer Spuren seiner Züchtigungen aber im Herzen bin ich von aller Last befreit und es ist dieser Gegensatz, der mir meine innere Ruhe gibt und mich alles erdulden lässt, was mein Herr für mich vorgesehen hat.Liebes TagebuchDas Leben bei ihm wird immer schmerzhafter, doch auch immer ekstatischer. Auch wenn er behauptet hat, mir alles beigebracht zu haben, so lerne ich doch noch immer hinzu. Mein Körper kann härtere Strafen ertragen und meine Lust erreicht Punkte, von denen ich nicht mal wusste, dass der menschliche Körper zu so etwas in der Lage ist. Und noch immer ist mein Herr um mein Wohl besorgt und nimmt dafür Dinge in Kauf, die jeden anderen aus der Fassung bringen würden. Selbst als die Leiterin eines Frauenhauses mich unbedingt mitnehmen wollte, weil sie die Spuren seiner Züchtigungen gesehen hatte, blieb er ruhig und gelassen um den Sachverhalt zu erklären und die Dame zu beruhigen. Ich habe sie nie wiedergesehen, obwohl seine Idee, die Frau mal auf Probe Sklavin sein zu lassen, mich köstlich amüsierte. Und so wie er dieses Problem gelöst hat, regelt er alles für mich. Wenn ich krank bin, ruft er einen Arzt, wenn die Schmerzen mich zu zerreißen drohen, nimmt er mich zärtlich in den Arm und tröstet mich. Wenn ich an der Welt zu zweifeln beginne, ist er es, der mich wieder aufrichtet. Seine Fürsorge ist es, die mich am Leben hält. Ich will so für ihn da sein, wie er es für mich ist. Ich habe endlich die Liebe meines Lebens gefunden und werde bis zum Ende bei ihm bleiben.Liebes TagebuchIrgendetwas stimmt nicht, das spüre ich. Er beginnt, sich von mir abzuwenden. Zu oft in letzter Zeit musste ich nackt bleiben, nicht dass mich das stören würde, weil er mir keine Kleidung herausgelegt hat. Oft sperrt er mich weg, obwohl ich gegen keine seiner Regeln verstoßen habe. Ich fürchte, ich werde ihn verlieren. Doch was soll ich dann machen, ich will doch nur ihn. Er war es doch, der mich erst zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Ich habe ihm doch mein ganzes Leben gewidmet, ihm alles gegeben, was ich kann. Dennoch bin ich sicher, dass er mich verstoßen wird und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann. Es würde mich zerstören, wenn ich nicht mehr unter seiner Knute stünde. Ich will doch nur ihn.Liebes TagebuchWas habe ich nur getan? Ich habe gekämpft bis zum letzten. Ich habe mich sogar so sehr verletzt, dass ich jetzt im Krankenhaus liege, nur um ihn nicht zu verlieren. Ich habe riskiert, dass er verhaftet wird, nur um meinen Willen durchzusetzen. Ich bin ein egoistisches Miststück. Bei weitem nicht das, was man von einer fügsamen Sklavin erwartet, aber es schien mir der einzige Weg, nicht von ihm verlassen zu werden. Und ich würde noch viel weiter gehen, nur um an seiner Seite bleiben zu dürfen. Er ist alles, was ich mir vom Leben erträume und ohne ihn werde ich einfach vergehen. Seine Sklavin zu sein ist meine Bestimmung und meine Erfüllung. Ich kann ohne ihn nicht mehr existieren, denn er hat mich geschaffen. Ihm zu dienen ist mein ganzes Lebenselixier. Wenn ich nicht bei ihm sein darf, wo soll ich dann hin? Es gibt keine Platz mehr für mich auf dieser Welt, außer in seinen Ketten. Ich bin sein Eigentum, sein Werk, seine ewige Dienerin.Liebes TagebuchEr macht mir das Leben zur Hölle, um mich zu testen. Ich muss Dinge ertragen, die ich noch nicht einmal in meinen schlimmsten Phantasien ertragen musste. Dennoch merke ich, dass er noch immer über mich wacht und mich beschützt. Auch wenn ich glaube, ich könne es nicht mehr ertragen, kommt immer wieder der Moment, an dem er mich in Schutz nimmt. Selbst bei den schlimmsten Demütigungen achtet er auf mich um zu verhindern, dass ich zerbreche. Ich habe es dank seiner Hilfe überstanden, dass seine Freunde mich stundenlang nach ihren Wünschen missbrauchten, denn er schickte mich rechtzeitig weg, bevor sie Dinge anstellen konnten, die mich überfordert hätten. Auch die andere Sklavin hat er wohl nur zu sich genommen, um mich zu demütigen und mir erneut meine Grenzen aufzuzeigen.
Doch ich werde all das ertragen, denn ich liebe mein Dasein als Sklavin bei meinem Herrn. Ich bin trotz allem so glücklich, dass mich nichts mehr von ihm trennen kann. Ich bin ihm völlig verfallen und ohne ihn nicht mehr lebensfähig. Längst sind Schmerzen und Demütigungen meine Freunde, die mich am Leben erhalten, weil ich weiß, dass sie seiner Zufriedenheit dienen und nichts macht mir mehr Freude, als ihn glücklich zu machen.Hier endet das Tagebuch der Sklavin Rebecca.DominikEs ist schwierig, den Moment zu erfassen, an dem alles anfing. Vielleicht war es der Tag, an dem ich das Photoshooting verschlafen habe. Schon seit Wochen quälte mich eine ausgewachsene Depression und ich suhlte mich so in Selbstmitleid, dass ich Tag und Nacht kaum noch auseinander halten konnte. Es musste also etwas passieren, denn von irgendwas muss der Mensch ja leben. Ich rief also erst mal meinen Agenten an, entschuldigte mich wortreich und bat um eine mögliche Verlegung des Termins. Zum Glück gestatte mir mein Ruf als exzentrischer „Künstler“ solche Eskapaden, denn meine Photos waren inzwischen so begehrt, dass ich gut davon leben konnte, ohne jedem Auftrag hinterher hecheln zu müssen. Außerdem hatte ich ja noch den Nebenjob als Tätowierer. Mein nächster Weg führte mich zum Kühlschrank auf der Suche nach einem Bier, doch da herrschte, bis auf ein Stück vertrocknetem Käse, gähnende Leere. Also versuchte ich es mit einem Kaffee. Nach drei Tassen und einer ziemlich kalten Dusche fühlte ich mich soweit wieder hergestellt, dass ich es riskieren konnte, mich in der Öffentlichkeit zu zeigen und mal einkaufen zu gehen. Unter Aufbietung sämtlicher Anstrengungen gelang es mir, am Biersortiment des Ladens vorbei zu gehen und mir nur eine Flasche teuren Rotweins mitzunehmen. Außerdem war ich für mindestens eine Woche mit Nahrung eingedeckt. Wieder zu Hause verstaute ich die Einkäufe und versuchte mir erst mal eine Mahlzeit zuzubereiten, wobei das Kochen für eine Person wirklich keinen Spaß macht. Nach dem Essen saß ich wieder im Salon und sah mich um. Nach und nach hatte sich überall irgendwelches Zeug angesammelt, das dringend aufgeräumt werden sollte. Als ich endlich fertig war, warf ich einen Blick auf die Uhr. Fünf Uhr morgens. Ich war erledigt und wollte nur noch ins Bett. Der Rotwein blieb unangetastet.
Das dröhnen des Staubsaugers weckte mich. Es musste Dienstag sein und Frau Wagner war dabei, meinem Domizil den letzten Schliff zu geben. Eine Putzfrau ist zwar etwas wunderbares, aber sie hätte ruhig einige Stunden verschlafen können, aber das tat sie nie. Ich schlich mich also heimlich ins Bad, um die nötige Körperpflege erledigt zu haben, bevor sie sich den ersten Stock vornahm. Danach schlurfte ich in die Küche und nahm mir einen Kaffee, den Frau Wagner schon für mich gekocht hatte. Ich liebe Dienstage, zumindest seit ich Nummer Sieben verkauft habe. Das war jetzt schon über ein halbes Jahr her und obwohl ich ihrer überdrüssig geworden bin, vermisste ich gelegentlich die Gesellschaft. Als ich mir dessen bewusst wurde keimte der Gedanke in mir, dass ich womöglich nicht geeignet bin, alleine zu leben. Es dauerte noch bis zum Nachmittag, dann war ich mir einig und begann den Computer zu befragen, was der Markt so hergibt. Ich durchsuchte die einschlägigen Kontaktportale und Foren. Ich wusste gar nicht, wonach ich genau suchte und hatte so schon nach einer Stunde sechzehn Anzeigen gefunden, von denen ich glaubte, sie könnten interessant sein. Bei einer erneuten Durchsicht musste ich erkennen, dass dieses ziellose Herumstochern sinnlos war. Ich musste mir erst mal klar werden, was ich suchte. Also erstellte ich mir eine Liste der Bedingungen und begann die Suche erneut, diesmal jedoch genauer. Irgendwann war ich müde, speicherte die drei möglichen Anzeigen in den Favoriten und ging ins Bett. Im Halbschlaf überdachte ich meine Idee, dachte an die viele Arbeit und die Verantwortung, die dabei auf mich zukäme. Wollte ich das wirklich noch einmal durchmachen?
Am nächsten Morgen musste ich meinen Kaffee wieder selbst kochen und die Entscheidung war gefallen. Alles war besser, als die Lethargie, die mich derzeit so fest im Griff hatte. Aber ich musste sorgfältig sein, um nicht sinnlos ein Projekt zu starten, das von vorne herein zum Scheitern verurteilt war. Ich ging also an den Rechner und sah mir die Anzeigen vom Vortag nochmal an. Schnell war klar, auch das war nicht das Richtige und ich begann die Suche von neuem. Und dann, mir schmerzten schon die Augen vom starren auf den Monitor, sah ich ihre Anzeige. Das Bild war ein Schnappschuss auf einer Party, wie es schien. Nicht sehr aussagekräftig, aber auch nicht unattraktiv. Doch es war der Text, der mich aufmerken ließ. Sie, unerfahren, 22 Jahre alt. Meine Hobbies sind Lesen und Spielen. Ich bin auf der Suche nach jemandem, der mich an die Hand nimmt und mir das Leben erklärt.Mehr nicht. Wusste sie überhaupt, wo sie hier inseriert hatte, oder war sie reif genug, mit dieser Anzeige nur Neugierde zu wecken? Keine Wünsche, keine Vorlieben, keine Einschränkungen, einfach nur die drei Sätze.
Es begann wieder dunkel zu werden und ich setzte mich in den Garten, um in Ruhe eine Pfeife und den Rotwein zu genießen. Dabei ließ ich mir den Text immer wieder durch den Kopf gehen. War das womöglich, wonach ich gesucht hatte? Aber sie war noch so jung. Sie würde sicher noch formbar sein, aber man musste ihr wahrscheinlich auch noch alles beibringen. Nach dem zweiten Glass nahm ich mein Handy zur Hand und suchte ihre Anzeige im Internet. Ich las mir den Text noch einmal durch und drückte auf den „reply“ Button. Doch was sollte ich schreiben, worauf würde sie antworten? Vorsichtig begann ich einen Text zu formulieren. Ich weiß nicht mehr genau, was ich schrieb, doch irgendwas von Sinnlosigkeit und der Macht des menschlichen Willens, sich Gegebenheiten anzupassen. Ich leerte den Wein noch in Ruhe und ging zu Bett.
Mein Handy weckte mich am nächsten Tag. Mein Agent hatte den verpatzten Photo Termin neu verabredet und mir blieben noch fünf Stunden, nach Dortmund zu kommen und die Location auszuleuchten. Ich rief Stefan Winter an, einen Photoassi, mit dem ich schon öfter zusammen gearbeitet hatte. Er hatte Zeit und ich sollte ihn in einer Stunde abholen. Also packte ich schnell den Land Rover und fuhr los, um Stefan aufzusammeln und ins Ruhrgebiet zu fahren. Das Shooting hatte länger gedauert und ich kam erst in den frühen Morgenstunden zurück. Ich war todmüde und fiel sofort ins Bett, somit fand ich Beckis Antwortmail erst am nächsten Tag. Ich erwartete jugendliches Geschreibsel, immerhin nannte sie sich nur Becki und nicht Rebecca, wie ich es von einer Wissenden erwartet hätte, aber sie überraschte mich. Ihre Antwort war klug und mit vielen philosophischen Ansätzen gespickt. Ich war nun deutlich interessiert.
So begann ein wochenlanger Briefwechsel, ohne das je das Thema unserer eigentlichen Wünsche zur Sprache kam. Und doch zogen mich ihre Texte aus meiner Lethargie. Ich begann wieder ernsthaft zu arbeiten. Phototermine lösten Tattoosessions ab und umgekehrt. Mein Leben begann wieder in geordneten Bahnen zu laufen und gelegentlich überraschte ich mich dabei, dass ich wieder abends ausging, mal zum Essen, mal einfach auf ein Glas Wein in eine Kneipe. Meine Lebensgeister kamen wieder und damit auch mein Elan. Ich wollte wieder eine Aufgabe und schien eine gefunden zu haben. Also wurde es Zeit, langsam zum Punkt zu kommen. Meine E-mails bekamen langsam einen anderen Ton. Ich fragte vorsichtig nach Vorstellungen zum Thema Partnerschaften, erst allgemein, dann nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen. Jetzt kam sie doch ans Licht, die junge, unerfahrene Frau, die sich ihres Körpers und dessen Neigungen noch nicht wirklich bewusst ist. Ihre Mails wurden unzusammenhängender und wirrer. Es kam also eine Menge Arbeit auf mich zu. Aber auch sie schien bereit, sich auf die nächste Stufe einzulassen, denn in einer ihrer nächsten Mails bat sie um ein Treffen. Ein Abendessen schien mir die unverfänglichste Art für eine erste Begegnung und ich dachte mir, sie in den nächsten Tagen abzuholen.
In ihrer nächsten Mail gab sie mir ihre Adresse und Telefonnummer. Ich beschloss daher, sie einfach anzurufen. Sie meldete sich mit einem fröhlichen
„Becki am Apparat“, kam aber sofort ins Stottern, als ich ihr sagte, wer ich bin. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, bevor ich ihr mein Ansinnen mitteilte. Mit leicht brüchiger Stimme antwortete sie:
„Ich freue mich, dich endlich kennen zu lernen.“ Kennenlernen, es würde sicher Jahre dauern, bis sie mich kennt, doch das wollte ich ihr am Telefon noch nicht sagen. Stattdessen gab ich ihr meine Adresse und Telefonnummer und gab ihr den Tip, diese bei einer Freundin zu deponieren und mit ihr eine Zeit auszumachen, an der sie sich an unserem ersten gemeinsamen Abend bei ihr melden würde, um ihr mitzuteilen, dass mit ihr alles in Ordnung ist. Sie schien überrascht von meinem Vorschlag, doch als ich ihr erklärte, dass sie im Begriff stand, sich mit jemandem zu verabreden, den sie noch nicht kannte und auf ihre Sicherheit achten solle, dankte sie mir und versprach, meine Anweisung zu befolgen.
Ich merkte also, ich musste ihr wirklich noch alles beibringen. Erst schreckte mich der Gedanke an die Mühen, aber dann reizte mich auch die Vorstellung, diese Frau ganz nach meinen Wünschen zu formen.
Ich beschloss anzugeben. Ich hatte einen Tisch im „Alt Sinzig“ bestellt. So unspektakulär der Name des Restaurants auch war, besaß es doch einen Michelin Stern und schien mir damit angemessen. Ich zog einen Gehrock über mein T-Shirt und die neuen Stiefel an. Ein letzter Blick in den Spiegel, ich war soweit.
Natürlich nahm ich den Angeber Wagen von Rolls Royce. Der Silver Shadow war zwar schon fast so alt wie ich und ich hatte ihn für kleines Geld bekommen, aber um junge Frauen zu beeindrucken, reichte er sicherlich. Ich legte eine CD von Type O Negative ein und fuhr die fünfundachtzig Kilometer zu ihrer Wohnung. In einigem Abstand parkte ich den Wagen, wechselte noch die CD und sah zu ihrem Haus Ich hatte sie angewiesen, vor ihrer Haustür zu warten. So konnte ich sie einen Moment in Ruhe betrachten. Sie hatte sich schick gemacht, trug schwarze High Heels zu einem schwarz grünen Cocktailkleid. Ob sie Stümpfe oder eine Strumpfhose trug, konnte ich nicht sagen, doch hoffte meine Phantasie natürlich auf ersteres. Eine Sonnenbrille steckte in ihren hochgesteckten roten Haaren. Ein vorbeifahrender Radfahrer drehte sich nach ihr um und hätte fast meinen parkenden Wagen gerammt. Ich musste grinsen. Noch immer mit einem Schmunzeln ging ich auf sie zu. Als ich vor ihr stand, starrte sie einen Moment entgeistert an mir hoch. Ja, ich hätte sie warnen können, dass ich zwei Meter groß bin, aber ich wollte ihr ja nicht die Überraschung verderben. Ich stellte mich vor und reichte ihr die Hand, die sie zögerlich ergriff. Ich führte sie zum Rolls und öffnete ihr die Beifahrertür. Beim Eisteigen sog sie deutlich die Luft ein, ob aus Respekt, in einen Rolls Royce einzusteigen, oder aus Unsicherheit, sich diesem mattschwarzen Monster anzuvertrauen, konnte ich nicht sagen, doch wusste ich jetzt, dass meine Phantasie und die Realität identisch waren, denn sie trug halterlose Strümpfe.
Der V zwölf der ehemaligen Luxuslimousine schnurrte so leise, dass man die melancholische Musik von Persephone auf Zimmerlautstärke genießen konnte und sich dabei noch angenehm unterhalten konnte. Das geschah zunächst sehr einseitig, doch nach einigen Kilometern taute Rebecca etwas auf und wurde gesprächiger. Das Gespräch war jedoch sehr oberflächlich und kann höchstens als Small Talk bezeichnet werden. Auf dem Parkplatz des Restaurants angekommen sprang sie aus dem Auto, bevor ich auch nur meine Tür geöffnet hatte. Naja, an ihren Umgangsformen musste man wohl noch arbeiten, wenn sie denn bereit war, sich auf mich einzulassen.
Im Restaurant wurden wir an einen Tisch geführt und der Restaurantleiter schaffte es gerade noch, ihr den Stuhl zurecht zu rücken. Wir ließen uns Zeit mit der Bestellung und waren dabei beide auf die Hilfe des Kellners angewiesen, was uns ziemlich erheiterte. Als der Wein kam und wir anstoßen wollten fragte ich sie,
„Worauf wollen wir denn trinken?“ Ihr Glas verharrte mitten in der Bewegung und sie sah mich einen Moment ernst an.
„Auf ein neues Kapitel unseres verlorenen Lebens.“ Na darauf konnte ich trinken und die Gläser klirrten melodisch.
Von nun an wurde unser Gespräch deutlich ernster. Sie erzählte mir von ihrer Perspektivlosigkeit im Leben. Ihr Psychologiestudium machte ihr zu schaffen und sie suche einen Halt, ein sicheres Refugium, wo sie all ihrer Sorgen und Nöte enthoben war. Ein Ort, an dem sie aller Entscheidungen enthoben ist, wo sie nur noch einfachen Anweisungen folgen musste und dann fragte sie ganz direkt.
„Wirst du mich zur Sklavin nehmen?“
Der Mann am Nebentisch drehte bei diesem Satz den Kopf und starrte Rebecca an. Seine Gefährtin bemerkte den Blick und versuchte ihn wieder in ein Gespräch zu ziehen. Ich dagegen ließ die Worte ganz langsam auf mich wirken. Ich hatte ja mit der Frage gerechnet, aber wollte ich das wirklich? Und mehr noch, wollte sie das wirklich? Sie schien noch so jung und unreif. Was wusste sie schon vom Sklavendasein? Ich sah sie lange an, bevor ich antwortete.
„Ich werde darüber nachdenken, doch antworten werde ich erst bei unserem nächsten Treffen. Bis dahin solltest du dir die Bedingungen deiner Kapitulation überlegen, die du bereit bist, zu akzeptieren.“ Sie sah mich nur verständnislos an, so dass ich mich gezwungen sah, das etwas näher zu erläutern. Ich sprach also von Neigungen, Wünschen und Grenzen, von Tabus und Träumen. All das sollte sie bis zum nächsten Mal vorbereiten. Danach wechselte ich wieder das Thema und wir verbrachten einen schönen Abend bei gutem Essen und angeregter Unterhaltung. Anschließend brachte ich sie nach Hause und fuhr dann noch in meine Stammkneipe, um meine eigene Entscheidung noch einen Tag herauszögern zu können.Ich ließ ihr zwei Wochen Zeit, bevor ich mich wieder meldete. Bis dahin hatte ich weder auf ihre Mails, noch auf ihre Anrufe reagiert. Ich fuhr zu ihrer Wohnung und rief sie dann an. Ihre Stimme klang nervös, als sie ans Telefon ging.
„Becki hier?“ Es war mehr eine Frage. Ihre Unsicherheit zeigte mir, dass sie sich entschlossen hatte, sich tatsächlich in meine Hände zu begeben.
„Komm runter und bring deine Kapitulationsbedingungen mit.“
„Aber die sind noch nicht fertig, ich kann so vieles noch nicht einschätzen. Ich muss noch so vieles bedenken.“
„Komm jetzt, oder lass es. Du hast zwei Minuten.“ war alles was ich sagte. Natürlich kam sie. Sie trug eine verschlissene Jogginghose, ein verblichenes Top und hatte die Haare nur locker mit einer Spange zusammengesteckt. Mein missbilligender Blick ließ sie verschämt die Augen senken.
„Gib mir die Liste und mach dich fertig, ich hole dich in eineinhalb Stunden ab.“
„Sehr wohl.“ War alles was sie antwortete, bevor sie wieder im Haus verschwand. Sehr wohl, das klang doch schon mal gut, dachte ich bei mir und fuhr los. An einem Parkplatz in der Nähe fuhr ich rechts ran und nahm ihre Zettel zur Hand. Sie hatte eine schöne Handschrift, auch wenn das auf diesen Seiten nicht immer erkennbar war, da vieles durchgestrichen war, Sternchen Verweise anzeigten und Pfeile in scheinbar alle Richtungen wiesen, aber das würde ich klären. Zur vereinbarten Zeit fuhr ich zurück. Sie stand bereits wieder vor der Tür. Sie war jetzt dezent geschminkt, trug eine helle Capri Hose, ein albern bedrucktes T-Shirt und Ballerinas. Das alles passte zwar ganz gut zusammen, entsprach aber absolut nicht meinem Geschmack. Ein weiterer Punkt, an dem ich arbeiten musste. Wir fuhren zu einem kleinen Café in der Nähe und setzten uns auf die Terrasse.
„Also, bist du dir sicher, dass du dich in meine Hände begeben willst?“ Die Frage schien sie zu überraschen, denn sie schluckte nur und sah zur Seite.
„Falls ja, wirst du lernen müssen, schneller zu antworten.“ Jetzt kam blitzschnell ein leises
„Ja“
„Und lauter wirst du auch reden müssen.“
„Sehr wohl.“ Diesmal deutlicher.
„Also gut, kommen wir mal zu deiner Wunschliste…“ Das letzte Wort betonte ich ein wenig zynisch und sie sah mich nervös an.
„Was ich da so lese zeigt mir, dass du noch viel wirst lernen müssen, bevor du begreifst, was es heißt, eine gute Sklavin zu sein, aber es zeigt mir auch, dass du bereit bist, dich zu unterwerfen und zu dienen. Wir sollten diese Liste jetzt mal zusammenfassen und in eine vernünftige Form bringen, danach werden wir sie mit meinen Bedingungen ergänzen.“
„Aber ich weiß doch…“
„Als erstes wirst du lernen müssen, nur zu sprechen, wenn ich dich dazu auffordere.“ Unterbrach ich sie. Sie zuckte leicht zusammen und nickte dann.
„Schon besser, also lass uns beginnen.“
Wir saßen über drei Stunden zusammen, bevor ich mit dem Ergebnis zufrieden war.
„Jetzt schreibe den Vertrag zweimal ordentlich ab und gib mir das erste Exemplar.“
Während sie die Liste erneut kopierte, las ich mir alles nochmal in Ruhe durch. Kapitulationsbedingungen:
• Ich werde mich freiwillig meinem Herren unterwerfen und mich in seine Ausbildung zur Sklavin begeben.
• Mein Herr hat alle Rechte an mir, meinem Körper und meinem Willen. Dies kann nur auf seinen Wunsch geändert werden. Ein Abbruch der Ausbildung meinerseits kann nur in besonderen Fällen erfolgen und muss schriftlich begründet werden.
• Ich verzichtet auf das Recht auf Vergnügen, Bequemlichkeit und Befriedigung, es sei denn, der Herr gesteht es mir zu, oder es entspricht seinem ausdrücklichen Wunsch.
• Der Herr kann mich zu seinem Lustgewinn in jeder erdenklichen Weise züchtigen und mir Schmerzen zufügen.
• Ich habe das Recht zu weinen, zu schreien und zu betteln, aber ich erkenne die Tatsache an, dass diese Gefühlsregungen keinen Einfluss auf meine Behandlung haben müssen. Außerdem weiß ich, dass mein Herr, wenn er sich durch meine Laute gestört fühlt, mich knebeln, oder auf andere Weise zum Schweigen zwingen kann.
• Mein Herr hat alle Ansprüche auf mich, sofern diese nicht meine Arbeit behindern. Termine meinerseits sind 48 Stunden vorher anzukündigen.
• Während meiner Ausbildung wird mein Herr auf meine physische und psychische Unversehrtheit achten. Verletzungen, die ohne Folgeschäden bleiben sind davon ausgeschlossen.
• Ich habe auf alle mir gestellten Fragen ehrlich und direkt zu antworten.
• Ich habe meine Fragen respektvoll zu formulieren, und dann ehrfürchtig auf die Entscheidung meines Herrn zu warten.
• Während der Anwesenheit meines Herrn habe ich mich seiner Kleiderordnung zu unterwerfen. Er wird mir die gewünschten Kleidungsstücke bereitlegen. Sollten sich gewünschte Kleidungsstücke nicht in meinem Besitz befinden, ist er für die Beschaffung verantwortlich.
• Während meiner Ausbildung werde ich nur den Namen Rebecca benutzen.
• Ich werde den Befehlen meines Herren schnellstmöglich Folge leisten und sie nach bestem Wissen ausführen.
• Mein Herr kann Strafen verhängen, wann immer es ihm beliebt.
• Die Art der Strafen kann sich Laufe meiner Ausbildung ändern, je nachdem welche Strafen ich kennengelernt habe.
• Das von meinem Herrn zur Verfügung gestellte Zimmer habe ich stets sauber und ordentlich zu halten.
• Die Reinigung der Arbeitsmaterialen nach ihrer Verwendung obliegt meiner Obhut.
• Die Körperpflege erfolgt täglich, mindestens aber, bevor mein Herr mich zu sich bestellt. Ebenso verhält es sich mit der Entfernung der Körperbehaarung.
• Ich habe ein Vetorecht gegenüber jedem Befehl meines Herrn, mit dem ich ohne Folgen und rechtmäßig die Befolgung der Befehls verweigern kann. Dieses Vetorecht gilt ausschließlich für folgende Fälle: – wenn die Ausführung des Befehls nach meiner Ansicht gegen das Gesetz verstößt und zu Geld- oder Haftstrafen führen kann. – wenn die Ausführung des Befehls nach meiner Ansicht zu dauerhaften Gesundheitsschädigungen (auch psychologischer Art) führen kann.
• Der Herr hat das Recht, mich jederzeit und an jedem Ort als seine Sklavin zu entlassen.Am Ende konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Rebecca schien ein interessantes Projekt zu werden. Eine wirre Mischung aus Enthusiasmus, Unterwürfigkeit und Unwissenheit. Ich hatte also jede Menge Freiheiten und konnte diesmal ziemlich experimentell vorgehen, da sie noch keinerlei vorgefasste Erwartungen hatte. Als sie endlich mit dem zweiten Exemplar fertig war fragte ich sie:
„Bereit zu beginnen?“
„Ja.“ Das kam leicht brüchig, aber laut und deutlich.
„Gut, fahren wir.“
Ich zahlte und fuhr sie zu meinem Haus. Wir gingen in den Salon und ich bat sie, Platz zu nehmen, während ich im Keller verschwand. Ich kam zurück mit breiten ledernen Handfesseln, einem Seil, einem Knebel und einem Notenständer. Ich befahl ihr aufzustehen. Wortlos nahm ich ihre Handgelenke und legte ihr die Armbänder an. Dann knotete ich das Seil daran und warf es über einen der vielen Haken an der Decke, die mein ganzes Haus zieren. Ich zog ihre Arme gerade so hoch, dass sie noch fest auf dem Boden stand. Ich legte ihr den Knebel an und stellte den Notenständer vor sie hin. Darauf platzierte ich ihren Schrieb.
„Du hast jetzt noch einmal Zeit, dir das alles hier zu überlegen, lies dir also alles nochmal genau durch. Wenn ich dich in einer Stunde befreie, erwarte ich eine Antwort, die sich nicht mehr rückgängig machen lässt.“
Sie nickte. Ich setzte mich gemütlich in einen Sessel, nahm meine Lesebrille und ein Buch zur Hand und begann zu lesen. Nur gelegentlich warf ich einen Blick über den Buchrand und sah Rebecca kurz an. Einige Tropfen Speichel waren schon am Knebel vorbei gelaufen und bildeten dunkle F*****n auf ihrem Shirt. Nach einer dreiviertel Stunde stand ich auf und ging in die Küche, um Kaffee zu kochen. Nach Ablauf der vereinbarten Zeit kam ich mit einem Tablett zurück, auf dem 2 große Tassen frischen Kaffees und ein kleines Kissen mit einer großen Nähnadel standen. Ich löste erst das Seil, dann ihren Knebel. Die Lederarmbänder ließ ich noch, wo sie waren.
„Setz dich und nimm deinen Kaffee.“ Sie tat wie geheißen, ohne den Speichel an ihrem Kinn abzuwischen. Vielleicht war sie doch geeigneter, als ich gedacht hatte, doch wollte ich es am Anfang nicht übertreiben, also reichte ich ihr ein Taschentuch.
„Nun, bist du dir noch immer sicher, dass du dies hier tun willst? Bist du dir sicher, dass du die Bedingungen verstanden hast und sie so akzeptierst? Ab jetzt gibt es nämlich kein Zurück.“
„Ja, ich will.“
Welch süße Worte. Der Terminus des Eheversprechens schien mir ein seltsamer Vertrauensbeweis ihrerseits. Ich nahm zärtlich ihre Hand, dann packte ich blitzschnell die Nadel, stach sie ihr in den Finger und drückte diesen auf das Blatt Papier.
„So, jetzt gehörst du offiziell mir.“
Sie schluckt kurz, nickt dann und erklärt mit fester Stimme.
„Ja, mein Herr.“
Ich ging ins Badezimmer, suchte Desinfektionslösung und ein Pflaster, verarztete ihren Finger und fuhr sie nach Hause.
„Ich melde mich.“ Sagte ich vor ihrer Wohnung, küsste sie zum Abschied auf die Wange und fuhr davon.Nach drei Tagen rief ich sie an.
„Becki am Apparat.“ Klang es wieder fröhlich.
„Hallo Rebecca,…“ Ich machte eine kurze Pause und man konnte deutlich hören, wie sie am anderen Ende der Leitung die Luft einsog. „ich bin um vierzehn Uhr bei dir, dann werde ich deinen Kleiderschrank inspizieren. Ich werde sehen, was sich davon für meine Zwecke verwenden lässt.“
„Wie du wünschst, ich werde bereit sein.“ Ich legte grußlos auf.
Als ich zur verabredeten Zeit vor ihrer Tür stand, musste ich nicht mal klingeln. Sie hatte mich am Fenster gesehen und den Türöffner gedrückt. Als sie die Wohnungstür hinter mir geschlossen hatte, drehte ich mich zu ihr um und gab ihr eine Ohrfeige. Nicht allzu fest, doch deutlich hörbar und wahrscheinlich auch schmerzhaft. Völlig überrascht wollte sie wohl zu einem Protest ansetzen, doch mein ernster Blick ließ sie schweigen. Sie wusste wohl, warum ihr das geschehen war.
„Kann ich dir etwas anbieten?“ Kam dann als einzige Reaktion. Ich orderte Kaffee und begann mich in ihrer Wohnung umzusehen. Ihr Einrichter war eindeutig ein schwedisches Möbelhaus. Selbst viele Accessoires stammten von dort, zumindest kamen mir einige aus dem Katalog bekannt vor. Ihr größtes Möbelstück war, wie ich vermutet hatte, ihr Kleiderschrank, es würde also ein langer Nachmittag werden. Als Rebecca mit dem Kaffee ins Schlafzimmer kam, hatte ich es mir schon auf dem Bett gemütlich gemacht.
„Danke für den Kaffee…und jetzt lass uns beginnen. Du wirst drei Kleiderstapel machen. Einen für unbrauchbare Sachen, die du jedoch gerne in deiner Freizeit tragen kannst, einen für Kleidung, die du tragen kannst, wenn ich dich abhole, oder du zu mir kommst und einen, den ich mit zu mir nehmen werde. Hosen kannst du gleich auf den ersten Stapel legen, den Rest, nun, wir werden sehen.“
Sie begann mit ihren Pullovern. Bei den ersten drei winkte ich sofort ab, doch beim nächsten verlangte ich von ihr, ihn anzuziehen, damit ich sehen konnte, wie er an ihr aussah. Nach etlichen weiteren kam sie zu den Röcken und Kleidern. Auch hier landeten die ersten auf dem Stapel, der für ihren eigenen Gebrauch gedacht war. Als ich sie aufforderte, einen Rock anzuziehen, drehte sie mir den Rücken zu, um ihre Hose auszuziehen. Zwar zeigte sie mir damit ihre hübsche, nur mit einem String Tanga bekleidete Kehrseite, doch ich stöhnte innerlich auf. Noch so viel Arbeit. Selbst die Grundlagen des Sklavinnen Daseins schien Rebecca nicht zu kennen, oder wollte sie mich nur herausfordern? Ich befahl ihr also ans Bett zu kommen, sich umzudrehen und gab ihr einen kräftigen Schlag auf ihre rechte Pobacke.
„Wenn ich wünsche, deinen Arsch zu sehen, dann werde ich dir das sagen. Versuche also in Zukunft nicht, meine Bedürfnisse vorher zu sagen, sondern konzentrier dich nur auf deine Aufgaben.“
Betreten schaute sie zu Boden und ich wies sie an, fortzufahren mit ihrer „Modenschau“. Als sie zur Unterwäsche kam versuchte sie kurz, ihre Brüste mit einem Arm zu verdecken, doch schnell überlegte sie es sich anders und ließ ihn wieder sinken. Als sie mit all ihren Kleidungsstücken durch war, stand sie nackt vor mir. Ich ließ meinen Blick über ihren gesamten Körper wandern, befahl ihr, sich langsam umzudrehen, bis sie mir wieder ins Gesicht sah. Auf ihrem Hintern war noch deutlich der Abdruck meiner Hand zu sehen. Sie war wirklich wunderschön, zumindest in meinen Augen. Ihre roten Haare, die blasse Haut, kleine, feste Brüste und nahezu perfekte Proportionen.
„Pack die Sachen, die ich mitnehme in einen Koffer, oder eine Tasche.“
Während des Packens sah ich ihren Körper weiterhin an, das Spiel ihrer Muskeln, wenn sie sich bewegte, die Linien ihres Körpers in verschiedenen Positionen. Als Rebecca die gepackte Tasche vor das Bett stellte, stand ich auf, gab ihr wieder einen Kuss auf die Wange, ließ sie, nackt wie sie war, einfach stehen, nahm die Tasche und ging. Auf dem Heimweg hörte ich Nick Cave zusammen mit Kylie Minogue, „Where the wild Roses grow“. Ich dachte an Rebeccas jugendlichen Körper, den Abdruck auf ihrer Kehrseite und fragte mich, wie weit ich den Songtext nachvollziehen konnte. Zu Hause angekommen warf ich ihre Tasche in das Zimmer, das sie bewohnen würde, so lange sie bei mir war und ich ihre Dienste nicht benötigte.
Am nächsten Tag fuhr ich für eine Woche nach Süddeutschland. Ich hatte noch einen großen Photoauftrag. Am zweiten Tag rief meine Sklavin an, um mir mitzuteilen, dass sie in achtundvierzig Stunden einen Termin in der Bibliothek ihrer Universität habe. Soweit hatte sie also ihre Regeln verstanden. Ich war gespannt, wie lange das gut ginge. Auf der Rückfahrt von dem Termin rief ich sie an und eröffnete ihr, dass ich sie in circa zwei Stunden abholen würde. Zu ihrer Kleidung sagte ich bewusst nichts. Ich wollte einfach sehen, was sie machte. Wie ich gehofft hatte, trug sie von mir freigegebene Kleidung. Auf der Fahrt zu meinem Haus befahl ich ihr, den Slip auszuziehen, sie sollte sich schon mal daran gewöhnen, dass sie dies in meiner Gegenwart öfter zu erwarten hatte. Sie gehorchte schnell und wortlos. Ich erlaubte ihr, den Rock wieder herunter zu ziehen. Bei mir angekommen führte ich sie in „ihr“ Zimmer und sagte ihr, sie solle sich soweit wie möglich einrichten. Danach solle sie wieder in den Salon kommen. Währenddessen ging ich in die Küche, um ein Abendessen zu kochen. Als ich sie auf der Treppe hörte, rief ich sie in die Küche und platzierte sie so auf einem Barhocker, dass ich sie während des Kochens betrachten konnte. Wir begannen uns zu unterhalte, über ihr Studium, die teuren Wohnungen für Studenten und Sinn und Unsinn der neuen, mit Anglizismen versehenen Titel der Berufe. Zwischen zwei Arbeitsschritten ging ich zu ihr und zog ihr das T-Shirt aus. Ihr BH passte nicht ganz zum Rock, aber ich wollte mir die Vorfreude nicht verderben. Ich nahm das Gespräch wieder auf und kümmerte mich weiter um das Abendessen. Ich deckte den Kleinen Tisch in der Küche und zog Rebecca auch den BH aus. Ich verschwand kurz aus der Küche und kam mit Nippel Klemmen zurück, die mit einer Kette verbunden waren.
„Jetzt wirst du den Unterschied zwischen Strafe und Vergnügen lernen. Dies hier ist nämlich keine Strafe für dich, sondern dient lediglich meinem Vergnügen.“ Sagte ich, während ich die Klammern an ihren Brüsten befestigte. Sie stieß nur einige spitze Schreie aus, nahm die Sache an sich aber gelassen auf. Wieder setzte ich das Gespräch von vorher fort und servierte das Essen. Die Unterhaltung während der Mahlzeit war leicht und entspannt, von häufigem Gelächter unterbrochen. Nur wenn sich ihr Oberkörper zu sehr vor Lachen schüttelte, erinnerte sie der Schmerz in ihren Nippeln wieder daran, was hier mit ihr passierte, doch ansonsten war sie sehr gelöst. Zum Nachtisch überreichte ich ihr eine kleine Schachtel.
„Mach es auf.“ Forderte ich. Sie enthielt einen Edelstahl Ring, der wie ein Knoten geformt war.
„Du wirst ihn permanent während deiner Ausbildung tragen. Danach wirst du ein neues Symbol von mir erhalten.“
Sie nahm den Ring und zog ihn an ihren rechten Ringfinger.
Nach dem Essen schickte ich sie in den Salon, während ich aufräumte und den Abwasch machte. Als ich endlich folgte, stand sie mitten im Raum, mir den Rücken zugewandt. Der Anblick war atemberaubend. Sie hatte tatsächlich genau getan, was ich sagte. Nicht mehr und nicht weniger. Es war genau das, was ich gehofft hatte, vorzufinden. Womöglich war sie doch ein Naturtalent.
Ich ging langsam um sie herum und betrachtete sie. Sie stand entspannt und locker. Ihr Kopf folgte mir nur wenig, als ich sie umrundete. Ich griff um sie und nahm ihr die Kette wieder ab, wobei jede Klammer, die ich entfernte, ihr ein erleichtertes Stöhnen entlockte.
„Es wird Zeit, mit deiner Ausbildung zu beginnen.“ Sagte ich in ihrem Rücken. „Zunächst müssen wir an deinen allgemeinen Verhaltensregeln arbeiten. Wenn ich den Raum betrete, wirst du dich gerade hinstellen, die Beine züchtig zusammen, den Bauch rein, die Brust raus und den Blick geradeaus. Die Hände wirst du hinter deinem Rücken verschränken.“
Sie nickte nur kurz, also ging ich zu einer Kommode, auf der eine Reitgerte lag, befahl ihr, den Rock hoch zu heben und schlug ihr einmal kräftig auf den Hintern, so dass sich sofort ein deutlicher roter Streifen bildete.
„Ja Herr. Danke Herr.“ Sie presste die Worte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ich behielt die Peitsche in der Hand und fuhr fort mit meinen Regeln. Als ich geendet hatte, ging ich wieder an die Kommode und nahm einen Vibrator und eine große Stoppuhr, wie man sie in Schulen benutzt, heraus. Ich setzte mich in einen Sessel und befahl Rebecca zu mir zu kommen. Sie blieb einen halben Meter vor mir stehen, spreizte die Beine und legte die Hände in den Nacken, ganz wie ich es ihr gerade erklärt hatte. Ich hielt ihr den Vibrator hin und stellte die Uhr so, dass sie sie sehen konnte. Ich drückte den Startknopf.
„Ich wünsche, dass du in zehn Minuten einen Orgasmus hast.“
Sie nahm das Sexspielzeug, schaltete es ein und führte es zwischen ihre Beine. Erst noch unsicher, überließ sie sich nach kurzer Zeit schon ihrer Lust. Ich saß ihr gegenüber und beobachte ausschließlich ihr Minenspiel, dabei wurde mir lange vor ihr klar, dass sie dieses Spiel verlieren würde. Als auch ihr bewusst wurde, dass sie so viel zu früh kommen würde, war es schon zu spät. Sie riss den Vibrator zwar weg, doch ihren Höhepunkt konnte sie nicht mehr verhindern. Ihr Körper zuckte heftig, während sie mich schuldbewusst ansah. Den Vibrator hielt sie wie eine gefährliche Schlange von sich weg. Ich warf einen Blick auf die Uhr und sah sie dann wieder an, ohne eine Reaktion zu zeigen. Erst als die Zeit abgelaufen war nahm ich ihr das Spielzeug ab und befahl ihr, sich bäuchlings auf meinen Schoß zu legen. Ich zog ihren Rock hoch und verpasste ihr ein Dutzend Schläge auf den blanken Hintern. Dann schob ich sie von mir runter und sie blieb zusammengekauert auf dem Boden liegen.
„Weißt du, wofür die waren?“
„Ich war zu schnell, mein Herr.“
„Nein, du hast nicht zugehört, das war dein Fehler.“ Verständnislos schaute sie zu mir hoch.
„Ich sagte, du sollest in zehn Minuten einen Orgasmus haben. Ich habe nie gesagt, dass du bis dahin keinen haben dürftest. Lerne also, genau auf meine Befehle zu achten. Beim nächsten Mal werde ich womöglich nicht mehr so gnädig sein.“
„Ja Herr, ich werde deine Wünsche von nun an genauer befolgen.“
Ich befahl ihr alles sauber zu machen und aufzuräumen. Als sie fertig war, erlaubte ich ihr, sich zu beschäftigen, wie immer sie wolle und nahm wieder mein Buch zur Hand. Sie bat, ins Bett gehen zu dürfen und ich willigte ein. Ich ging in mein Arbeitszimmer, schaltete den Computer ein und beobachtete, was sie in ihrem Zimmer tat. Sie zog noch ihren Rock aus und legte sich nackt ins Bett. Sie begann sich erneut selbst zu befriedigen und kniff dabei immer wieder in ihren geröteten Hintern. Als sie fertig war, ging sie kurz ins Bad, reinigte sich und verschwand unter ihrer Bettdecke. Kurze Zeit später schaltete sie das Licht aus. Noch lange saß ich vor dem fast schwarzen Monitor und starre ihn an. Was hatte ich mir nur gedacht, so was nochmal anzufangen?Am nächsten Morgen schlief ich genüsslich aus, stand auf und schlurfte Richtung Küche. Als ich die Tür öffnete, sprang Rebecca auf und lief zur Kaffeemaschine. Sie hatte schon eine Tasse bereitgestellt, füllte diese jetzt und reichte sie mir, nachdem ich auf dem Barhocker Platz genommen hatte. Ich hatte wohl vergessen, ihr Kleidung heraus zu legen, denn sie stand völlig nackt vor mir, nur mit meinem Ring bekleidet. Ich würde wohl auch wieder lernen müssen, was es hieß, eine Sklavin zu haben. Aber wo sie schon einmal im Evakostüm vor mir stand, wollte