Am besten lest ihr erst mal die ersten beiden Teile der Story, sonst wird’s eventuell ein bisschen unlogisch. Wobei – unlogisch und völlig irrational ist mein ganzes Leben seit ein paar Monaten…Ich saß an meinem Schreibtisch und brütete über dem Layout für den neuen Mittelmeer-Katalog. Meine eigene Kreativität dümpelte so um den Nullpunkt und an den Vorschlägen meine Mitarbeiter hatte ich ständig etwas auszussetzen: zu langweilig, zu teuer, zu flippig, zu spießig…
Kathi, meine Assistentin, steckte den Kopf zur Tür herein. „Chefin, kann ich mal mit Ihnen reden?“
„Falls dir das nicht auffällt, das tust du bereits!“ raunzte ich übellaunig. Kathis Augen zuckten nervös hinter den dicken Brillengläsern. „Ähh, ich meinte nur …?“
Herrgott, was bin ich für eine Zicke geworden in den letzten Wochen! Wenn ich ehrlich bin, waren meine Gedanken gerade nicht bei irgendwelchen Layouts, sondern kreisten wiedermal um Gerhard Vornwald, meinen Chef. Und es waren keine anständigen Gedanken, nee, überhaupt nicht. Ich lächelte entschuldigend „Sag mal, bin ich neuerdings immer so launisch?“ Kathi legte den Kopf auf die Seite und tat, als würde sie angestrengt überlegen. „Najaaaa, nicht immer. Aber immer öfter….!“
„Los, sag der Praktikantin, sie soll dein Telefon übernehmen. Wir gehen über Mittag ins Café am Markt, da kann man super draußen sitzen. Ist dir schon aufgefallen, wie schön die Sonne heute scheint?“
„Mir schon, bei Ihnen bin ich mir da in letzter Zeit nicht so ganz sicher.“
Als wir aus meinem Büro liefen, stand Dr. Vornwald in meinem Vorzimmer. Booooom. Herzrasen. Extrasystolen. Immer noch.
„Marie, ich müsste dich dringend sprechen.“
„Sorry, ich hab jetzt ‘nen wichtigen Termin. Heute Nachmittag vielleicht?“
„Ruf mich an!“
„Wichtiger Termin?“ grinste Kathi draußen.
„Logo. Du wolltest doch mit mir sprechen. Und du bist mir wichtig. Ich hoffe du weißt das.“ Fröhlich kichernd machten wir uns auf den Weg zum Café.
Ganz so fröhlich verlief unser Gespräch dann doch nicht. Kathi hatte unsere Praktikantin dabei erwischt, wie sie in meinem Schreibtisch wühlte. Außerdem hatte die schon öfter versucht, in meiner Mailbox herumzuspionieren. Und Kathi hatte mir gestanden, dass Jennifer Vornwald, die Tochter unseres Chefs, sie mit einer Mischung aus Erpressung und Bestechung dazu gebracht hatte, genau diese Praktikantin einzustellen. Kathi – meine clevere, loyale Kathi – hatte ein paar Recherchen angestellt und herausgefunden, dass die Praktikantin die Cousine der besten Freundin von Jennifer war. Und deren Schwester war Praktikantin in Vornwalds Büro. Sibylle, Vornwalds Sekretärin, hatte sich bei Kathi schon mehrmals darüber ausgelassen, wie neugierig ihre Praktikantin war. Naja, nicht weiter schwer, eins und eins zusammenzuzählen. Jennifer machte ihre Drohung wahr und sammelte Beweise. Beweise für eine Affäre zwischen ihrem Vater und mir. Da konnte sie lange suchen! Trotzdem fühlte ich mich unwohl. Sehr unwohl. Und es kam noch dicker.
Am Abend rief Alex, mein Ex-Mann und bester Kumpel, an. Wir verabredeten uns auf ein Bier in einer kleinen Kneipe in der Stadt. Das war nicht weiter ungewöhnlich, wir trafen uns oft, redeten über Gott und die Welt. Seine Reihenhausgattin Maja konnte mich nicht leiden – was auf Gegenseitigkeit beruhte – so dass wir uns nicht bei ihm treffen konnten. Und nachdem wir bei einem Treffen in meinem Haus neulich miteinander im Bett gelandet waren, legte ich die Treffen bevorzugt auf neutrales Territorium. Sex mit dem Ex soll ja nicht zur Gewohnheit werden – verliert sonst den schnell Pepp.
Alex schien mir nervös und platzte auch gleich heraus. „Marie, ich schlafe mit Jenny.“ Seine zahlreichen Affären, die auch einer der Gründe für das Scheitern unserer Ehe waren, hatten mich nie sonderlich interessiert. Zumindest nicht im Detail.
Verständnislos sah ich ihn an. „Jenny?“
„Jennifer Vornwald.“
„Bäähhh! Ist ja eklig!“ Jennifer und ich waren seit unserer gemeinsamen Schulzeit sowas wie Intimfeindinnen. Das ganze Ausmaß von Jennifers Hass war mir allerdings erst neulich ganz klar geworden…
„Sei nicht gemein, Jenny ist echt süß. Aber ich hab ein blödes Gefühl bei der Sache. Sie hat mich angerufen, ob ich ihr Tennisstunden geben kann. Und hat mich dann sowas von heiß gemacht, ich meine ich bin auch nur ein Mann….“
„Und ich bin sicher, du hast heldenhaften Widerstand geleistet“ grinste ich.
„Die Frau ist der Wahnsinn, das kannst dir du nicht vorstellen!“
„Phhh!!“
„Das Blöde an der Sache ist, sie fragt mich ständig nach dir aus. Neulich wollte sie wissen, ob ich noch einen Hausschlüssel von dir habe. Und ob ich wüsste, mit wem du jetzt so zusammen bist.“
„Und?“ Mein Magen wurde zum Eisklumpen. Alex ist ein lieber Kerl und sicher auch ein loyaler Freund, aber wenn sein Hirn mal weit genug nach unten rutscht…
„Meinst du, ich bin bescheuert? Jenny ist der Hammer, aber du bist mein bester Kumpel, Baby!“
„Und wenn du willst, dass das auch so bleibt….“ Ich drohte ihm schelmisch mit dem Finger.
„Darauf kannste wetten!“ Wir stießen lachend unsere Bierkrüge aneinander und der Abend wurde noch ganz lustig. Trotzdem – ein Stachel blieb zurück. Jennifer kreiste mich ein, suchte, wo es nichts zu finden gab. Aber ehrlich – habt ihr keine Leiche im Keller? Nicht mal ’ne klitzekleine? Wenn ich da bloß an meinen „Lebenswandel“ in dieser Zeit denke… Naja, dafür schäme ich mich heute noch. Aber irgendwie musste ich ja versuchen, Dr. Vornwald aus meinem Hirn zu kriegen. Aber das ist eine andere Geschichte…
Trotzdem, es blieb die nächsten Wochen ruhig. Der Laden brummte wie nie, die Umsatzkurven schnellten in die Höhe und unsere Finanzkrise vom Frühjahr war längst Geschichte. Das Ganze hatte den Vorteil, dass es für mich immer mehr zu tun gab. Ich war dazu übergegangen, mein Büro selten vor Mitternacht zu verlassen. Nachts, wenn ich allein im Büro war und nichts mich ablenkte, hatte ich die besten Ideen. Naja, auch mit Hilfe einer kleinen Taschenflasche Wodka, die ich seit einiger Zeit immer dabei hatte. Die brauchte ich einfach ab und zu zum Spannungsabbau und die Quelle der Spannung war immer die gleiche: Dr. Gerhard Vornwald, mein Chef und One-Time-Lover. Dieser Mann war das pure Gift in meinen Adern, ich hatte in den vergangenen Wochen relativ wahllos mit irgendwelchen Typen geschlafen, die ich im Internet aufgerissen hatte, hatte mich auf die seltsamsten und teilweise perversesten Spielchen eingelassen; immer in der Hoffnung auf Erlösung, die dann doch jedes Mal ausblieb. Und immer noch reagierte mein Körper auf Vornwald mit Extrem-Hormonschüben. Ich wollte ihn. Wollte seine Hände auf meiner Haut, seine Lippen überall, ich wollte, dass er mich besaß, dass er mein Herr war, mich ihm einfach willen- und vorbehaltlos ausliefern. Nur – das ließ sich mit meinem Job überhaupt nicht verbinden. Und ich liebte diesen Scheiß-Job; um ihn drehte sich mein Leben. Um ehrlich zu sein, viel mehr gab es in meinem Leben nicht.
Am nächsten Morgen kam ich später ins Büro – die Folgen der vorherigen Nacht mit zwei testosterongeplagten Neunzehnjährigen sorgfältig überschminkt – und Kathi winkte mir aufgeregt zu. „Chefin, Vornwalds Frau ist im Haus. Sie will dringend mit Ihnen sprechen.“
„Hat sie gesagt, worum es geht?“
„Ich hab natürlich nachgefragt, aber sie meinte nur, Sie sollen sofort in ihr Büro kommen.“
Was war das jetzt das schon wieder? Vera Vornwald hatte sich schon seit Jahren aus der Firma zurückgezogen und tauchte, da sie Mehrheits-Aktionärin war, nur noch zu besonderen Anlässen auf; sie verbrachte fast das ganze Jahr in der Schweiz. Was wollte sie plötzlich von mir? Ahnte sie was? Angespannt machte ich mich auf dem Weg zu ihrem Büro, schlüpfte auf dem Weg jedoch noch schnell in die Damentoilette. Ich fischte meine Taschenflasche heraus und nahm einen kräftigen Schluck. Und noch einen. Nur zur Beruhigung. Dann schob ich mir eines dieser Menthol-Bonbons in den Mund – die Dinger, die so scharf sind, dass man meint, die Hirnschale fliegt einem davon – überprüfte mein Make-up im Spiegel, atmete tief durch und machte mich kampfbereit auf den Weg. Ob sie was rausgefunden hatte?
Vera Vornwald saß an ihren großen Schreibtisch. „Setz dich, Marie… Schön, dich mal wieder zu sehen. Trinkst du Tee oder Kaffee?“ Sie plauderte munter drauf los und schien auf keine Antwort von mir zu warten. „Ich möchte mit dir über unser Firmenfest am Samstag reden. Jenn hat – wie ich sie kenne – alles perfekt organisiert, so was kann sie wirklich gut. Alle wichtigen Kunden haben zugesagt, einige Pressefuzzis und Polit-Tiere und auch von den meisten Mitarbeitern kam ein positives Feedback. Obwohl denen ein ordentlicher Grillabend sich lieber gewesen wäre wie ein förmlicher Ball im Hyatt.“
„Ich glaube nicht, dass das in mein Ressort fällt…“ wandte ich vorsichtig ein. Worauf wollte sie hinaus?
Vera Vornwald winkte ab. „Es wird auf diesem Ball folgende Hauptpersonen geben: Wir als Familie Vornwald und du, Marie.“
„Ich? Wieso ich? Ich wollte wirklich nur kurz vorbeischauen…“
„Dachte ich mir irgendwie. Marie, das letzte Jahr hat katastrophal begonnen und ist dann zum besten in der Firmengeschichte geworden. Und du weißt, dass wir das nicht zuletzt deinem Einsatz verdanken. Wir möchten, dass du dritte Geschäftsführerin wirst. Das wäre auch mit einer Beteiligung am Unternehmen verbunden.“
Ich starrte sie an. Was sollte das? Hurenlohn? Schweigegeld? „Wir möchten“ hieß in diesem Fall ja wohl, Herr Dr. Gerhard Vornwald möchte! Und was, wenn ich nicht möchte??!
Ich schüttelte heftig den Kopf.
Vera Vornwald lächelte müde. „Gerd wollte dir nichts sagen und es beim Bankett am Samstag verkünden. Er meinte, du wärst in den letzten Monaten so komisch drauf, dass du es wohl nicht mal annehmen würdest. Und vor den ganzen Leuten könntest du kaum ablehnen…“
Ich brachte immer noch keinen Ton heraus. So ein Schwein!
„Marie, hör mir gut zu: ICH will, dass du annimmst. ICH bitte dich darum. Ich schätze dich und ich vertraue dir. Ich möchte dich so fest wie möglich an die Firma und an meine Familie binden. Du nimmst doch an?“
Diese Frau konnte einen anschauen, dass man das Gefühl hat, sie sieht einem auf den Grund der Seele. Ich schämte mich abgrundtief. Lieber Gott, beam‘ mich in irgendein Paralleluniversum!
Benommen nickte ich. Was wusste sie?
„Danke, Marie.“ Es klang fast erleichtert. Sie schob mir den Keksteller rüber. „Jennifer kommt am Samstag mit deinem Ex-Mann. Ich finde das zwar absolut unpassend in Anbetracht der Umstände. Ich hoffe, du kommst damit klar? Die Aufmerksamkeit wird sich schließlich zu einem guten Teil auf dich richten. Ach, übrigens, du wirst natürlich mit Gerd den Ball eröffnen.“ Ich saß nur da und starrte sie wie paralysiert an. Ich soll mit IHM tanzen. Vor ich weiß nicht wie vielen glotzenden Menschen im noblen Ballsaal des Hyatt. Neverever!!! Ich weiß nicht, wie lange ich sie so stumm angestarrt habe, bis sie ein wenig irritiert sagte „Okay, Marie das war’s dann soweit…“ Mechanisch stand ich auf und stakste zur Tür. Ich hatte die rettende Klinke schon in der Hand, als sie hinter mir sagte: „Ach, eins noch, Marie: Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du deine…. ungekärten Differenzen mit Gerd zeitnah beilegen würdest. So oder so – es ist deine Entscheidung. Nur – so, wie es jetzt ist, ist es für alle Beteiligten schwierig. Wir verstehen uns doch?“
Flucht! Nichts wie weg! Viel zu unsicher, der Boden hier! Was meint sie? Was will sie? Was weiß sie und wohin führt das alles?Ich meldete mich in der Firma ab und fuhr nach Hause. Ich wollte nichts mehr hören, nichts mehr sehen und vor allem nichts mehr denken. Ich schloss die Tür ab, drehte die Stereoanlage bis zum Anschlag auf und mixte mir eine Cola mit Rum. Oder einen Rum mit Cola. Und noch einen. Und einen Rum ohne Cola. Ein schönes, großes Glas voll. Oh, schon leer… Dahinten war noch eine angebrochene Flasche Cognac. Seit wann stand die denn schon hier? Egal. Prost Marie – mit dir trink ich am liebsten!
Ärgerlich protestierte ich, als widerlich kaltes Wasser über mein Gesicht und meinen Körper platschte. Irgendjemand besaß doch tatsächlich die Frechheit, mir ins Gesicht zu schlagen! „Mensch Marie, jetzt wach auf, verdammt!“
Alex, der gute alte Alex. Macht der denn hier? Mach doch mal das Wasser aus! Mühsam öffnete ich die Augen. Doofe Idee – sofort wurde mir kotzübel. Ich saß in meiner Dusche, mit Klamotten. Kaltes Wasser pladderte aus dem Brausekopf. Alex saß vor der Duschkabine, war ziemlich nass und funkelte mich wütend an. Ich kicherte. Auch doofe Idee.
„Du bleibst verflucht noch mal da drin, bis du wieder nüchtern bist!“ fauchte er mich an. Brav nickte ich und blieb hocken. Kopfschüttelnd tippte er eine Nummer in sein Handy und sprach mit irgendjemandem. Irgendwas von Vollrausch und Alkoholvergiftung und was man da macht. So besoffen kommt er mir doch gar nicht vor…? Oder meint der etwa mich?!
„Darf ich wenigstens mein Kostüm ausziehen?“ quengelte ich, als er aufgelegt hat. Ist nicht besonders angenehm – duschen mit nassen Klamotten!
“Nimm dich zusammen! Da hast du Duschgel und Shampoo.“
„Dreh‘ dich um, wenn ich mich ausziehe! Schließlich sind wir geschieden!“ Das ist mir gerade eingefallen und ich bin richtig stolz auf mich.
„Hör auf zu zicken. Sehr appetitlich siehst du im Moment sowieso nicht aus!“
„Blödmann!“
Ich duschte und vom Schokoladengeruch des Shampoos wurde mir schon wieder schlecht. Alex wickelte mich in meinen viel zu großen Bademantel und schubste mich Richtung Küche. Im Wohnzimmer blieb ich entsetzt stehen. Leere Flaschen rollten auf dem Boden herum, mein geliebter weißer Flauschteppich war voller F*****n und es stank ekelhaft.
„Scheiße!“ murmelte ich betroffen.
„Gut erkannt.“ ätzte Alex. „Hast du nur das ganze Zeug getrunken oder hast du dir sonst noch was reingedrückt? Tabletten, Drogen…?“
„Ich glaub, dass du spinnst! Ich drück dir gleich was rein!“
„Ah, Marie kommt langsam zurück zu den Lebenden. Noch nicht ganz in Form, aber das wird schon. Los, ich mach dir erst mal einen ordentlichen Kaffee.“ Er schubste mich in die Küche und braute mir einen Kaffee, der Tote zum Leben erwecken könnte.
„Kathi hat mich angerufen, sie konnte dich nicht erreichen. Und dass du vorgestern bei der Vornwald warst und es da wohl ganz schön zur Sache ging. Du hättest danach ausgesehen wie eine wandelnde Leiche und wärst sofort nach Hause gefahren. Und vorhin kam Jenny heim und hat Gift und Galle gespuckt. Ihre Eltern haben ihr eröffnet, dass sie erwarten, dass Jenn deiner Berufung zur Geschäftsführerin zustimmt. Und dass du Miteigentümerin wirst. Naja, kam mir alles ’n bisschen komisch vor…“
„Warte mal. Jenny KAM HEIM?!“
Verlegen schaute Alex zu Boden. „Ich wohn jetzt bei Jenny. Maja hat mich rausgeschmissen. Und Jenny ist in der dreizehnten Woche. Okay, sag nichts – ich weiß, ich bin ein Schwein.“
„Das ist noch vornehm ausgedrückt!“
„Ich glaub, als Ehemann bin ich ein Totalversager. Ich hoffe, als Freund mache ich einen besseren Job. Ich hab dir einen Termin bei Angelo gemacht für Samstag Nachmittag. Angelo ist doch noch dein Lieblingsfriseur, oder? Er kommt her und stylt dich für die Feier.“
Ich grinste. „Bist ein echter Freund.“
„Ich will, dass du topp aussiehst morgen Abend. Ich will ein bisschen angeben mit meiner Ex-Frau, weißt du?“
Ach ja, der Ball.
„Jenny platzt bald vor Wut. Sie ist wild entschlossen, dich bis morgen entweder komplett zu ruinieren oder dich wenigstens auf extrem schmerzhafte Weise ins Jenseits zu befördern. Sei also gewarnt, Baby!“
„Du gehst mit ihr hin?“
Alex zuckte die Schultern. „Sie will morgen unsere Verlobung bekanntgeben. Und ich fürchte, sie plant wirklich irgendwas. Pass auf dich auf. Andererseits mache ich mir Sorgen um sie. Ich fürchte, sie könnte etwas wirklich sehr Dummes anstellen, nur um dich zu treffen. Mir liegt viel an ihr, verstehst du?“
„Sie würde ihren Vater nicht öffentlich bloß stellen, oder?“
„Ich weiß ehrlich nicht, wie weit sie gehen würde.“
Nee. Was immer sie auch plant, ich gebe mich nicht kampflos geschlagen! Ich werde nicht kneifen – selbst wenn ich dafür den ganzen Abend mit IHM tanzen muss. Ich schließe die Augen und stelle mir vor, seine Hand liegt auf meinem Rücken, wir tanzen, ich kann seinen Körper warm an meinem spüren, seinen Herzschlag, sein Duft. Ich presse mich an ihn und kann seine Erregung spüren. Mein Atem ging schneller und ich spürte das vertraute Ziehen zwischen den Beinen.
„Du gehst jetzt besser, Alex.“Als Alex gegangen war, räumte ich die Wohnung auf und unterzog meine Situation einer kritischen Bestandsaufnahme. Mit dem Ergebnis, dass ich mit meiner Handtasche in den Vorgarten stiefelte, die Taschenflasche herausfischte und mit Schwung in die Restmülltonne entsorgte. „Bye, ich komm auch ohne dich zurecht!“ Schluss mit dem Gezicke, beschloss ich. Vera Vornwald hatte recht: Ich hatte die Beförderung mehr als verdient. Und ich wollte den morgigen Abend in vollen Zügen genießen. Punkt. Jennifer würde ich ignorieren, Vera Vornwald verschwindet in ein paar Tagen wieder in die Schweiz und Gerhard … das würde ich auch noch irgendwie überleben. Schließlich haben wir schon öfter zusammen getanzt und nur weil wir vor mehr als einem halben Jahr ein einziges Mal zusammen geschlafen hatten – Pah! Was hatte das schon zu sagen! So, und jetzt denke ich einfach nicht mehr dran. Basta!
Am Samstag Nachmittag lümmelte ich gemütlich auf meiner Sonnenterrasse, als es klingelte und Angelo mit seinem Partner Mischa, zwei Mädels und einer Unmenge an Täschchen und Köfferchen und Kistchen und Fläschchen mein Haus besetzte. Angelo heißt eigentlich Krysztow und stammt nicht – wie er immer behauptet – aus Bella Napoli, sondern aus einem Kuhkaff in der Nähe von Krakau. Freundlicherweise tun in unserem Nest alle so, also ob sie das nicht wüssten. „Habe ich mi amor Mischa mitgebracht und Lisa und Kim, die machen Ausbildung in unsere Salon. Habe ich ihnen gesagt, könnt ihr heute sehen, wie Maestro Angelo schönste Frau von Stadt in Königin der Nacht verwandelt. Was du ziehst an, bella Maria?“
Ich hatte meine beiden Abendkleider über das Sofa gelegt und deutete darauf. Angelo hob zuerst das schwarze hoch und liess es sofort wieder fallen. „Gehst du nicht zu Leichenschmaus, Bellissima. Mit deine Teinte – schwarze Kleid! No no no! Ahhh – molto meglio!“ Begeistert betrachtet Angelo mein champagnerfarbenes Kleid.
„Ist das nicht ein bisschen schlicht?“ frage ich vorsichtig.
„Hast du keine Ahnung! Wunderschöne Kleid das! Wunderbare Schnitt! Come una sposa! Mache ich dir Haare wie wahre Kunstwerk!“
„Ich will aber nicht künstlich aussehen!“ protestiere ich.
„Lass Maestro machen und einfach sei still!“
Während Angelo ohne Punkt und Komma weiter schnatterte, dabei tausend seltsame Sachen mit meinen Haaren anstellte, Mischa stumm mein Gesicht bearbeitete und auch die beiden Mädchen noch irgendwo an meinen Nägeln herumzuppelten, schaltete ich einfach auf Durchzug und ließ sie machen, bis der Maestro nach einer gefühlten Ewigkeit „Perfetto…“ hauchte und mich zum großen Spiegel schob.
War ich das? Oder wie kam dieser Hollywood-Star in meinem Haus? Ich strahlte Angelo an. „Vero perfetto!“ Unglaublich – ich sehe aus wie eine Glamour Queen und bin trotzdem noch ganz ich selbst! Yepp, genau das brauch ich heute Abend für mein Ego! „Mille grazie, Angelo. Ich fürchte nur, deine Rechnung wird mich genauso sprachlos machen wie das Ergebnis deiner Kunst.“ Ein Künstler wie Angelo braucht seine Zeit und so war es fast schon ein bisschen spät, als ich vor dem Hyatt aus dem Taxi stieg. Fast hätte ich mich dabei mit dem Absatz meiner Pumps noch im Saum meines Ballkleides verheddert. Wo ist der rote Teppich? Wo sind die Fotografen und die jubelnden Fans? Immerhin zottelte ein Hotelpage meinen kleinen Koffer hinter mir her. Und tatsächlich drehten sich ein paar Touris nach mir um, steckten die Köpfe zusammen, tuschelten und knipsten dann eilig ein paar Fotos. Ich warf ihnen strahlend ein Kusshändchen zu und grinste innerlich bei dem Gedanken, für welches C-Sternchen sie mich wohl hielten…
Ich bat den Pagen, mein Köfferchen in mein Zimmer zu bringen und ging durch die Lobby zum Festsaal. Sowohl in der Lobby als auch im Saal standen schon etliche Gäste in Grüppchen beisammen, Mitarbeiter vom Bankettservice und Vornwalds Assistentinnen wuselten herum.
Strahlend kam mir Alex entgegen: „Du siehst umwerfend aus, Baby! Angelo ist doch ein Meister seines Fachs. Nicht, dass du das nötig hättest….“
Alex trug seinen schwarzen Anzug, den er gleichermaßen für Beerdigungen, Hochzeiten und Schulabschlussfeste nutzte.
„Alexander!“ schrillte Jennifers Stimme, noch ehe ich irgendetwas sagen konnte. Jennifer trug ein – sicher sündteures – pfirsichfarbenes Kitschkleid mit tausenderlei Schickschnack dran und sah wie das Luxuspüppchen aus, das sie ja auch war. Naja, wenn ich fair wäre, müsste ich zugeben, dass ihr dunkles Haar perfekt zur Farbe ihres Kleides passte und sie wirklich süß aussah. Aber ich war damals nicht fair und kann mich bis heute nicht dazu durchringen. Luxuszuckerkitschpuppe. So! Ätsch!
„Bitte verdirb Jenny den Abend nicht, wenn es sich irgendwie machen lässt.“ flüsterte Alex mir hastig zu und lief dann wie ein braves Hündchen zu seiner Angebeteten. Na, die hatte ihn ja gut im Griff!
Ich sah mich unauffällig im Saal um; von Dr. Vornwald war nirgends etwas zu sehen. Okay, Blutdruck runterfahren. Vera Vornwald winkte mich lächelnd zu sich und ich ging zu dem Tisch, der etwas erhöht an der Stirnseite des Saals stand. Die Haare zu einem strengen Dutt gesteckt, in elegantem Silbergrau – jeder Zoll eine Lady. „Du siehst fantastisch aus, Marie. Ich bin richtig stolz auf dich! Das wird dein Abend!“ Wir machten eine Weile Smalltalk, dann entschuldigte sie sich, winkte Ewa zu sich und die beiden steckten die Köpfe zusammen. Das gab mir die Möglichkeit, mich in Ruhe umzusehen. An jedem Platz standen hübsche weiße Tischkärtchen. In der Mitte saßen Vera und Gerhard Vornwald, links von ihr sollte Alex Platz nehmen und neben diesem natürlich Jennifer. Und neben Dr. Vornwalds Platz stand mein Name. Hey, das war im Protokoll aber noch genau andersrum vorgesehen! Da sollte ich neben Vera sitzen! Wer hatte das geändert?!! Wenn Dr. Vornwald mich auch nur ein einziges Mal versehentlich berühren würde, würde ich mir wahrscheinlich mindestens ein Glas Rotwein übers Kleid schütten… Und ich hab nicht mal ein Ersatzkleid. Nee, man muss sich das Leben nicht schwerer als nötig machen! Aus den Augenwinkeln sah ich mich um. Keiner schien mich zu beachten. Fein. Schnell vertauschte ich die Platzkärtchen. Jetzt unauffällig umdrehen, langsam weggehen…
Da packte mich jemand am Ellenbogen. „Komm mit. Unauffällig!“ Vornwald. Scheiße! Er hielt mich so fest, dass es wirklich weh tat und ein unauffälliges Herauswinden unmöglich war. Okay, ich konnte jetzt einen Affen machen – der Saal füllte sich langsam – oder mitgehen. Dr. Vornwalds Stimme klang gereizt, obwohl er beherrscht lächelte. Na warte! Ich hob mein Kinn, strahlte ihn an und ließ mich von ihm aus dem Saal führen. Ich schaffte es sogar, noch einige bekannten Gesichtern links und rechts grüßend zuzulächeln. Er zog mich zu einer Tür, riss sie auf und schubste mich hinein. Ich stolperte gegen ein Regal, wobei ich auch noch schmerzhaft umknickte und einen Schuh verlor. Toll, ‘ne Besenkammer, witzelte mein inneres Teufelchen und blitzartig hatte ich hatte eine Vision von Boris Becker und einem gewissen zweitklassigen rothaarigen Magermodel. Vornwald schloss die Tür und drehte den Schlüssel zweimal um, baute sich dann mit dem Rücken zur Tür auf und starrte mich an. Ich starrte zurück. Schon allein wie er da stand, männlich, mächtig, beherrschend! Die Krawatte hing wie immer einen Tick schief, die Anzugjacke hatte ein paar Knitterfalten. Sein eben noch beherrschtes Gesicht war wutverzerrt. In meinem Kopf ging das Chaos ab, Gedankenfetzen und Emotionen wirbelten durcheinander, da irrlichterte ein Kichern zusammen mit einem zur Vernunft mahnenden Halbsatz vorbei, Angst vermischte sich mit Begehren. Nur mein Körper, der zeigte mal wieder genau, was er wollte. Ich spürte, wie mein ganzes Blut in die Region zwischen meinen Beinen strömte und meine Scham fast schmerzhaft anschwoll. „Setz dich!“ befahl mein Boss mit rauher Stimme und deutete auf einen wackeligen dreibeinigen Hocker. Während das freche Teufelchen in meinem Kopf kicherte: „Dreibeinig, der Hocker! Ob der große Meister auch dreibeinig ist?“ gehorchte ich. Ich setzte mich, massierte meinen schmerzenden Knöchel und schoss einen vorwurfsvollen Blick in seine Richtung.
„So, Marie. Wir beide müssen jetzt mal was Grundlegendes klären. Was sollte das gerade?“
Ich schaute ihn betont ahnungslos an und hob fragend eine Braue. Immer schön die Fassade wahren!
„Ich schau mir dein Theater jetzt seit Monaten an. Ich hab es wirklich satt, dass du mich wie einen Aussätzigen behandelst. Wenn du nicht so verdammt gut in deinem Job wärst, hätte ich dich längst gefeuert! Vielleicht sollte ich das noch nachholen!“
Ich konnte seinen Zorn fast körperlich spüren. Kinn hoch, Marie! Smile! Betont langsam stand ich auf (Autsch – mein Knöchel!), lächelte kalt und meinte : „Tun Sie, was Sie nicht lassen können.“ Boah, ich hatte es tatsächlich geschafft, das Zittern meiner Stimme zu unterdrücken. Mein Kopf war völlig leer, mir war schwindelig.
„Wie ich dieses aufgeblasene Getue hasse, Marie! Ich könnte dir deinen hübschen Hals umdrehen!“
„Bitte, tun Sie sich keinen Zwang an, Mr. Hyde!“ funkelte ich ihn an.
Seine Hände öffneten und schlossen sich mechanisch und er machte einen Schritt auf mich zu. Der leichte Duft seines After Shaves traf mich wie ein Hammer und setzte ein Kopfkarussell in Gang, dass ich jetzt so gar nicht brauchen konnte. Seine Blicke duchbohrten mich förmlich und ich… schmolz dahin wie Butter in der Sonne. Als seine Hände meine Schultern packten, wäre ich ihm am liebsten an die Brust gesunken. Ich spürte, wie meine Nippel sich gegen den Stoff meines Kleides pressten. Lieber Gott, mach, dass er das nicht merkt!
Seine Stimme klang rauh, aber beherrscht: „Was ich dir jetzt sage, werde ich nicht wiederholen, also hör besser gut zu: Ich will dich. Du machst mich wahnsinnig. Aber du wirst mich nicht so weit bringen, dass ich darum bettele. Ich bin nicht die Sorte Mann, die sich von einer Frau demütigen lässt. Und was auch immer du von mir glaubst, ich werde es mir auch nicht mit Gewalt nehmen.“
Ich schloss die Augen und schluckte „Nimm dir doch endlich, was du willst!“ hätte ich am liebsten geschrien, mein Körper rebellierte, war nur noch Sehnsucht nach seiner männlichen Stärke und gleichzeitig schämte ich mich fürchterlich. Ich bin doch nicht so eine! Ich presste die Lippen fest aufeinander und drehte meinen Kopf weg. Er stand vor mir und starrte mich an. Ich konnte seinen schweren Atem hören. Es war, als wären wir eingefroren.
„Lass uns diesen Abend wenigstens halbwegs zivilisiert hinter uns bringen. Oder ist das zu viel verlangt?“ seine Stimme klang eisig. Ich biss so fest auf die Lippe, dass ich Blut schmeckte und starrte weiter an die Wand. Tränen stiegen in meine Augen. Langsam drehte er sich um und ging zu Tür. Wie in Zeitlupe. Mit jedem Schritt, den er sich von mir entfernte, wurde der Eisklumpen in meinem Bauch größer. „Nein! Bitte bleib! Lass mich nicht allein!“ flüsterte ich; flehend streckte ich die Hände nach ihm aus. Abrupt wandte er sich zu mir um, sah mich durchdringend an. „Keine Spielchen, Marie?“ Wild schüttelte ich den Kopf, unfähig, irgendetwas zu sagen. Er starrte mir in die Augen, dann packte er mein Gesicht mit beiden Händen und küsste mich mit unglaublicher Vehemenz. Das war nicht der Kuss eines Liebhabers, nicht einmal Ausdruck männlicher Ungeduld und Gier, das war einfach das Siegel, das der rechtmäßige Herr seinem Eigentum aufdrückte. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und presste mich an ihn, wollte mit ihm verschmelzen. Schwer atmend machte er sich von meiner Umklammerung los. „Wir haben nicht viel Zeit, wenn du warten willst bis später…?“
Entschieden schüttelte ich wieder den Kopf. „Dann Kleid hoch und Höschen aus. Und vorsichtig, wir müssen ja dann noch präsentabel sein!“ Ich gehorchte, lehnte mich mit gespreizten Beinen an die Wand. Ich war so nass, dass ich fühlen konnte, wie mein Saft an den Innenseiten der Oberschenkel herunter rann. Egal. Nichts spielt mehr eine Rolle. ER kommt zu mir, nimmt mich endlich in Besitz. ER. Ohne Vorwarnung drang er in mich ein. Stieß in mich mit übermächtiger Kraft, drang mit seiner starken Männlichkeit bis ins Zentrum all meines Selbst vor. Ich klammerte mich an ihm fest, erwiderte seine Stöße, lieferte mich ihm aus mit Körper, Geist und Seele. Keine raffinierten Zärtlichkeiten, keine geflüsterten Liebesschwüre, nur sein kraftvolles, fast schmerzhaftes Stoßen. So fest. So tief. So unendlich gut. Ich spüre, dass sein nächster Stoß mir die Erlösung bringen wird, bäume mich ihm zitternd entgegen und spüre wie er seinen Samen mit einem unterdrückten Stöhnen in mir entlädt. Wir klammern uns aneinander fest, während ich mich bebend meinem Orgasmus hingebe und gleichzeitig spüre, wie sein mächtiges Glied noch immer tief in mir zuckt und *******.
„Das war erst der Anfang, Kleines! Warte nur bis heute Nacht!“ flüsterte er mir ins Ohr, als er sein erschlaffendes Glied aus mir zurückzog. „Und jetzt mach dich noch ein bisschen schön, ich möchte stolz auf dich sein. Es macht mich wahnsinnig an, wenn ich sehe, wie andere Böcke scharf auf mein Mädchen sind!“
„Alles, was du willst.“ lächelte ich ihn an und mein Herz machte ein paar kleine Hüpfer.
„Bis dann, Königin der Nacht!“
Ich machte mich in meinem Zimmer kurz frisch und ging dann in den Festsaal. Ich ging nicht, ich schwebte. Die Welt war perfekt. Ich strahlte, fühlte mich unschlagbar und wunderschön.
Als ich zu meinem Platz kam, saß Gerhard schon da und zwinkerte mir kurz zu. Verflixt, wieso erregte mich diese kleine Geste schon wieder?! Den Schein sollten wir schon wahren! Zumindest Vera Vornwald schien nichts zu ahnen, sie sah so zufrieden aus wie eine Katze, die gerade eine Schüssel Sahne ausgeschleckt hat. Hoffentlich kriegte sie den kleinen Lippenstift-Fleck an Gerhards Hemd nicht mit!
Der Saal summte mittlerweile von den Stimmen unserer Gäste, mein Chef stand auf, um die Begrüßungsrede zu halten. Wie zufällig streifte seine Hand beim Aufstehen über meine Rücken. Wow – Gänsehaut pur! Wie machte dieser Mann das bloß?! Er stand am Mikrofon und begrüßte die Gäste, seine Hände lagen entspannt auf dem Pult. Seine Hände – stark und doch sensibel. Was würde er damit später alles anstellen…? Mein Hormonsystem spielte schon wieder Achterbahn. In irgendeiner hinteren Ecke meines Gehirns kriegte ich zumindest am Rande mit, wie Gerhard von den Beinahe-Katastrophen und Erfolgen der letzten Jahre sprach und von meinen Verdiensten und bla-blubb und dass ich im Zuge der Umstrukturierung ab sofort mehr Verantwortung und bla und Geschäftführerin und Beteiligung und bla und blubb und… ich stellte mir gerade vor, wie ich vor ihm unter dem Rednerpult kniete und ihm seinen prallen Schwanz lutschte. Na, zum Glück habe ich ausreichend Übung darin, mein Gesicht unter Kontrolle zu halten…. Vera Vornwald zwinkerte mir lächelnd zu – warum auch immer. Und ich wahrte ein distanziert-freundliches Lächeln und blies ihren Mann in Gedanken zur Extase.
Man kann Dr. Vornwalds Reden sehen, wie man will – sie haben jedenfalls immer einen entscheidenden Vorteil: Sie sind kurz. Deshalb kam ich mit meinen erregenden Fantasien nicht zum Ende, bis ich hörte: „Lassen Sie mich den heutigen Abend nun mit den beiden Frauen eröffnen, ohne es die SympaTours AG so wie sie heute ist, gar nicht gäbe: Meine Gattin Vera Vornwald und Marie Laroche, unsere neue Geschäftsführerin. Ich wünsche Ihnen allen einen wunderschönen Abend.“
Gerhard kam an unseren Tisch, küsste seiner Frau die Hand und reichte mir dann seinen Arm, um mich zur Tanzfläche zu führen. Der Weg kam mir endlos vor, ich schwebte neben ihm her und strahlte einfach. Ich fühlte mich wie eine Braut, die am Arm ihres Prinzen durch das endlos lange Schiff einer gotischen Kathedrale schreitet. Kurz sahen wir uns in die Augen, Adrenalin pur. Die Musik setzte ein, er legte seinen Arm um meine Taille (Zu Hülfe, mein Riechsalz!) und obwohl ich gewöhnlich eine ganz passable Tänzerin bin, verstolperte ich die ersten Schritte gründlich.
„Wie lange noch?“ flüsterte ich ihm ins Ohr.
„Zwei Stunden müssen wir schon noch aushalten. Aber dann…“
„Ich weiß wirklich nicht, ob ich noch so lange warten kann.“
Mittlerweile gesellten sich weitere Tanzpaare zu uns, so dass nicht mehr alle Augen auf uns gerichtet waren. „Ich würde dich am liebsten hier vor allen Leuten nehmen. Vielleicht auf dem Flügel? Oder auf dem Buffet…?“ flüsterte er.
Ich lächelte „Ich glaube nicht, dass ich mich wehren würde….“
Statt einer Antwort presste er sich kurz an mich und ich konnte spüren, dass er eine gewaltige Erektion hatte. Ich seufzte voller Sehnsucht und der Abend kam mir endlos vor…
„Wie wär’s mit Besenkammer?“ fragte ich. Lächelnd schüttelte er den Kopf. „Zu auffällig. Du gieriges, kleines Luder wirst dich schon noch ein bisschen gedulden müssen. Und jetzt ab mit dir, mach ein bisschen Smalltalk mit den ganzen Wichtigs und verdreh‘ den Kerlen die Köpfe!“
Also verließen wir beide die Tanzfläche und mischten uns unter die Gäste. Um mich drängten sich Kollegen und Geschäftspartner, um mich zu beglückwünschen. Ich badete förmlich in den Blicken, die auf mich gerichtet waren, einige unverhohlen gierig, manche bewundernd, manche auch neidisch, manche neutral. Gerade erhaschte ich einen Blick auf Gerhard am anderen Ende des Saales. Er blinzelte mir kurz zu. Wooosh! Ich konnte das Blut in meinen Ohren rauschen hören. Ich strahlte den ollen Klinger vom Controlling, der sich gerade förmlich den Hals verdrehte, um besser in meinen Ausschnitt stieren zu können, so intensiv an, dass er knallrot wurde. Er rechnete es sich wohl selber an, dass meine Nippel sich deutlich sichtbar durch den Stoff meines Kleides bohrten…. Oh, Gerhard, erlöse mich von meinem Verlangen!
Alex legte mir seine Hand auf die Schulter. „Sie entschuldigen, dass ich Ihnen meine schöne Ex-Frau für einen Moment entführe, ein wichtiges Telefonat….“
Ich nickte entschuldigend in die Runde und folgte ihm. „Was soll das?“ flüsterte ich ihm zu.
„Jennifer will dich sofort sprechen. Es ist besser, du gehst mit.“
Ich rollte die Augen. „Und was will sie?“
Alex zuckte die Schulter „Keine Ahnung, echt. Aber wohl nichts Gutes – sie macht seit einer halben Stunde einen verdächtig zufriedenen Eindruck.“
„Dann soll sie mich gefälligst auch zufrieden lassen!“ Trotzdem ging ich mit. Jennifer wartete in der Lobby auf uns. Sie saß an einem kleinen Tisch, neben ihr saß ein untersetzter Typ, dessen fettige Haare laut „Wasch mich!“ zu schreien schienen.
„Setz dich, Marie. Ich darf dir Holger Grün, meinen Anwalt, vorstellen.“ Zögernd nahm ich Platz.
„Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden, Marie. Mein Anwalt hat hier ein Schriftstück aufgesetzt, das du unterschreiben wirst. Es beinhaltet im Groben deine eidesstattliche Versicherung, dass du alle Vorteile in unserer Firma nur dadurch erreicht hast, dass du mit dich von meinem Vater bespringen lässt und ihn damit erpresst. Du verpflichtest dich, den entstandenen finanziellen Schaden wieder gut zu machen. Natürlich wirst du aus dem Unternehmen ausscheiden und auf sämtliche Ansprüche verzichten.“
„Sag mal, ist dir irgendwas nicht gut bekommen? Das ist der größte Blödsinn, den ich je gehört habe! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich das unterschreibe!“
„Oh, du wirst, meine Liebe, du wirst! Ich hab dir doch gesagt, dass ich dich am Boden sehen will. Zugegebenermaßen wart ihr recht vorsichtig, der Alte und du. Aber dummerweise hat mein lieber Paps sein Handy rumliegen lassen und da war ein sehr interessantes Filmchen drauf, das doch einige Beweiskraft besitzt.“
Oh mein Gott! Ich erstarrte. Das ist nicht wahr! Jennifer blufft nur…
Jennifer zog Dr. Vornwalds Handy aus ihrer Handtasche und drückte ein paar Tasten. Man hört Keuchen und Stöhnen. Dann meine Stimme: „Oh, Herr Doktor Vornwald, oh Herr Doktor!“ Und dann ihn: „Ja, Marie, komm und nimm alles!“, wieder lautes Keuchen. Die Aufnahme von unserer ersten und einzigen Nacht, die Gerhard damals für „gewisse Stunden“ gemachte hatte.
„Den Rest sparen wir uns mal. Ich ekle mich zu Tode, das ist voll pervers! Hast du sonst noch Fragen, liebste Marie?“
Ich saß in der Falle. Angst! Panik!
„Jenny, das kannst du nicht machen!“ protestierte Alex.
„Sei still! Ich will die Schlampe vor mir kriechen sehen!“ zischte sie ihn an. Und zu mir gewandt: „Nun, möchtest du nicht lieber doch unterschreiben? Und ein bisschen bitte-bitte sagen, dass das Video nicht morgen in den Mailfächern sämtlicher Mitarbeiter landet? Gaaaanz versehentlich, natürlich!“
Ich starrte sie nur stumm an. „Ach, unsere eloquente Marie ist mal sprachlos. Ich genieße dass, meine Liebe… Ich würde an deiner Stelle unterschreiben, ganz schnell, wenn ich so an die weiteren Konsequenzen denke….“ Böse lächelnd spielte sie mit dem Handy.
Ich hob das Kinn, versuchte mich an einem kühlen Lächeln und frage wie nebenbei: „Und was wären diese ach so schrecklichen Konsequenzen?“
Jennifer genoss die Situation, während Alex so aussah, als wünsche er sich meilenweit weg. „Ganz einfach, ich werde die Situation nutzen. Wenn du nicht unterschreibst: da draußen sitzt fast die gesamte Belegschaft, die meisten wichtigen Geschäftspartner, Schreiberlinge von allen wichtigen Branchenzeitungen, ein paar Landtagsabgeordnete…“ Genüsslich zählt Jennifer dies alles an ihren Fingern ab. „Ich glaube, es würde den Abend ungemein beleben, wenn die dieses kleine Filmchen zu sehen bekämen, nicht wahr? Vielleicht kriegst du ja sogar ein Angebot vom Film, Marie… Natürlich von einer ganz bestimmten Sparte, den Text kennst du ja schon….“ Hämisch spielt Jennifer mit Vornwalds Handy. „Ach ja, meine Mama wäre natürlich sehr geschockt, aber da sie unsere Mehrheitsaktionärin ist… Wäre für Papa ganz schön blöd. Wie ich deine bescheuerte soziale Ader kenne, wäre dir sogar noch was daran gelegen, den alten Bock zu schützen… Und Mama kann zur Furie werden, wirklich, meine Liebe…“
Mein Hirn war total blockiert, mein Magen ein Eisklumpen.
„Alexander, würdest du bitte meinen Papa holen, ich glaube, unsere liebe Marie braucht eine kleine Entscheidungshilfe. Sag ihm, wir haben eine Überraschung für ihn!“
„Scheiße, das wollte ich nicht, Marie…“ flüsterte Alex, bevor er brav davontrottet. Das nützt mir jetzt aber auch was! Schlappschwanz! Weichei!!!
Es dauerte nicht lang, bis Alex mit Gerhard im Schlepptau zurück kam. Vornwald strahlte uns an „Na, Mädels, was gibt’s?“ Dann stutzte er. „Marie, geht es dir gut? Du bist richtig käsig im Gesicht…“
„Och, Papa, unsere Marie braucht eine kleine Entscheidungshilfe. Sie kann sich nicht entscheiden, ob sie dieses kleine Dokument hier unterschreiben soll, in dem sie bestätigt, dass sie deine Hure und eine Erpresserin ist oder ob wir uns da draußen alle miteinander einen hübschen kleinen Film ansehen möchten…“ Süß lächelnd legt sie sein Handy vor sich auf den Tisch. Gerhards Miene wurde eisig und unwillkürlich greift er zu seiner Jackentasche. Leer. Kein Handy.
„Gib das Handy her, Jenn! Ich werde das nicht zulassen!“
„Hmmm, die Frage stellt sich nicht wirklich, Paps… Du solltest deiner Gespielin ein bisschen auf die Sprünge helfen. Es stellt sich letztlich nur die Frage, ob sie den allein Bach runter geht oder ob sie dich noch mitnimmt. Stell dir mal vor, wie entsetzt die arme Mama wäre, wenn sie sich die Schweinerei hier ansehen müsste! Und dann habe ich sie endlich mal auf meiner Seite!“ Böse funkelt sie ihren Vater an.
„Wenn es dir darum geht, Jenn – lass Marie aus dem Spiel. Sie hat mit unseren Familienproblemen nun wirklich nichts zu tun.“ Schützend legte er seinen Arm um mich. Ich fühlte mich sofort wunderbar sicher und geborgen – trotz der bizarren Situation. ER war da, ER hielt mich im Arm – alles war gut. Bewundernd sah ich zu ihm auf.
Jennifers Gesicht verzerrte sich hässlich. „Ihr versucht es nicht mal zu leugnen. Das ist so krank, so widerlich! Aber heute Abend bekommt ihr, was ihr verdient – erst zeige ich Mama das Video und dann…“
„Und wie kommst du auf die Idee, dass ich das nicht längst alles wüsste?“ Erschrocken fuhr ich herum, als ich Vera Vornwalds Stimme hinter mir hörte. Jennifer starrte ihre Mutter sprachlos an. Diesen Moment nutzte Alex, nahm mit einer blitzschnellen Bewegung Vornwalds Handy an sich und warf es mir zu. „Jenny, ich denke, wir beide haben einiges zu besprechen. Du auch, Alexander.“ Veras Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Jennifer starrte abwechselnd ihre Mutter und ihren Lover an und brachte kein Wort heraus. Alex nahm sie am Arm und zog sie einfach hinter Vera her. „Wir sind noch nicht fertig miteinander, du Miststück!“ zischte sie mir im Vorbeigehen zu. Gott, war das alles bizarr! Habt ihr schon mal geträumt, ihr lauft über eine belebte Straße und merkt plötzlich, dass ihr nur einen Pyjama anhabt? So in etwa fühlte sich das Ganze an… Meine Knie zitterten und wenn Gerhard mich nicht festgehalten hätte – ich glaube, ich wäre umgefallen wie ein leerer Sack. „Geht‘s?“ Fragend sah er mich an.
„Lass mich los, um Himmels Willen! Die Leute schauen schon!“
„Und wen interessiert das?“ fragte er seelenruhig und küsste mich – mitten in der belebten Hotellobby! Eben ging der olle Klinger mit seiner Frau vorbei; die beiden starrten uns an und gingen dann eilig weiter. „Siehst du, die Welt geht nicht unter. Und jetzt geh in dein Zimmer und warte auf mich. Ab heute bist du meine offizielle Mätresse.“
„Ja, Herr!“ hauchte ich und er lächelte zufrieden.
„Ich sehe, wir verstehen uns.“
Endlich, ER ist da! Breitbeinig lehnt Gerhard an der Zimmertür mit dieser Ausstrahlung von Autorität und Männlichkeit, die mich schier wahnsinnig machte „Zieh dich aus.“ befiehlt er ruhig „Aber schön langsam.“ Ich lächle, lasse die Träger meines Kleides über die Schultern gleiten und befreie meine beiden prallen Wonnekugeln von ihren Hüllen. Ich streichle sie langsam, die straff abstehenden Nippel verraten meine Lust. Ich sch***** meinen Zeigefinger nass, verreibe den Speichel genüsslich auf meinen Warzenhöfen und sehe ihm dabei in die Augen. Dass ihm gefällt, was er sieht, sehe ich deutlich an der riesigen Ausbeulung seiner Anzughose. Langsam lasse ich mein Kleid zu Boden gleiten, meine Hände streicheln über meinen Bauch und meine Schenkel. Nass und gierig pocht meine heiße Scham. Ich schiebe einen Finger zwischen meine geschwollenen Liebeslippen, ziehe ihn durch die nasse Furche und sauge mir meinen eigenen Liebessaft genüsslich vom Finger. „Schamloses Luder!“ flüstert Gerhard rau, öffnet seinen Hosenschlitz und holt seinen gewaltigen Ständer heraus. „Los, leck ihn mir!“ Gehorsam knie ich vor ihm nieder und beginne erst seine Eier zu sch*****n, dann blase ich seine zum Platzen pralle Stange. Gierig sauge, ***** und lutsche ich ihn. Er stöhnt tief, packt mich an den Haaren und presst mein Gesicht fest in seinen Schoß. Mit harten Stößen rammt er mir seine Lanze in den Mund. Er atmet schnell und heftig, jeden Moment muss er kommen. Seine Lust macht mich so richtig heiß, ich winde mich, will etwas finden, woran ich meine heiße Fut reiben kann. Da stößt er mich zurück, so dass ich rücklings auf den Boden falle. Er steht über mir, die Beine leicht gespreizt und sein gierig pulsierendes Zepter steil emporgereckt. „Gerhard, oh Gerhard…“ stammle ich. Völlig unerwartet schlägt er mir mit der flachen Hand auf meine Brüste.
„Wie heißt das, du Luder?“
„Herr Dr. Vornwald, Chef…“ flüstere ich.
„Na siehst du. Da klingt so geil aus deinem devoten Mund! Ich muss dich wohl erst noch ein bisschen erziehen!“
„Ja bitte, Herr Doktor!“
„Leg dich auf’s Bett, Hände über den Kopf!“ befiehlt er streng. Er blickt sich suchend um und zieht dann den Gürtel aus meinem Bademantel. Mit festen Griffen bindet er meine Hände zusammen und am Bett fest. Ich spreize meine Beine, hoffend, dass er mich jetzt mit seinem prachtvollen Gerät tief pfählt. Aber er kniet zwischen meine Schenkel und beginnt mich aufreizend langsam zu *****n. Dann nimmt er meine Liebesperle zwischen seine Lippen und saugt heftig daran. Schmerz und Lust mischen sich, ich glaube fast zu explodieren. Ich bin wahnsinnig vor Lust, die Sehnsucht nach Erlösung bringt mich fast um. Ich wimmere, winde mich vor Gier. „Halt still!“ befiehlt er, richtet sich auf und zieht meine Schamlippen weit auseinander. Langsam schiebt er zwei Finger in meine nasse Muschi, fingert mich hart und schnell. Dabei beobachtet er mich distanziert wie ein Objekt wissenschaftlicher Versuche. Jedes Mal, wenn meine Vagina sich zusammenzieht und sich jede Faser meines Körpers auf den anschwellenden Orgasmus vorbereitet, hört er abrupt auf. Ich bin jenseits aller Worte, kann nur noch schluchzen, wimmern, jaulen. Ich winde mich verzweifelt. Erlösung! Bitte! „Siehst du, wie du mich brauchst, du geiles Miststück!“
„Oh ja, Herr Doktor, bitte….!“
„So ist es brav, mein Kleines. Komm, ich will dich von deiner Pein erlösen!“ Hart und fest reibt er meine Klit und es dauert nur Sekunden, bis ich den Orgasmus heranrasen fühle. Ich reiße an meinen Fesseln, schreie und stöhne meine Lust heraus. Doch genau an dem Punkt, als der Orgas nicht mehr zu stoppen ist, hört er auf, mich zu stimulieren. Eiskalt lächelnd lässt er mich ins Leere laufen. Frustriert schreie ich, winde mich verzweifelt, während meine Muschi leer zuckt. Fasziniert beobachtet Gerhard mich. Noch während meine arme Fut in ihrem hohlen Klimax zuckt, beginnt er erneut, meine nun überempfindliche Perle derb zu rubbeln. Ich schreie empört über die rohe Behandlung auf „Lass dass, du tust mir weh!“
„Sei still, Sklavin. Ich bin noch lange nicht fertig mit dir!“ Er lächelt böse und macht einfach weiter. Wehr- und willenlos ergebe ich mich in mein Schicksal. Ungläubig spüre ich, wie sich mein roh gemartertes Geschlecht auf den nächsten zuckenden Höhepunkt vorbereitet. Gerhard reibt und quält mich einfach weiter, zwingt mich von Orgasmus zu Orgasmus und beobachtet interessiert, wie ich mich hilflos schluchzend winde. Sein Schwanz ist zum Bersten prall, seine glänzende Eichel leuchtet in gierigem Dunkelrot. Endlich lässt von meiner wunden Muschi ab, spuckt in die Hände und reibt meine Brüste damit ein. Dann kniet er über mir, sein hartes Glied pulsiert vor meinem Gesicht. Bin ich das etwa, was da so lüstern aufstöhnt? Er presst meine Brüste hart zusammen und reibt seinen Steifen dazwischen hin und her. Es dauert nur wenige Augenblicke, bis es ihm gewaltig kommt, heftig ********d bricht er über mir zusammen, sein Liebessaft läuft mir über Hals und Brüste und ich – bin einfach nur glücklich und glücklich und glücklich.
Nach einigen Augenblicken wälzt er sich von mir herunter und nimmt mich tröstend in die Arme. Sanft küsst er mein tränenverschmiertes Gesicht, meinen ******nassen Hals, meine Brüste. Er murmelt tausend liebe, unsinnige Koseworte und ich schmiege mich glücklich an ihn. Das ist es, wofür ich geboren wurde; das ist mein Schicksal und meine Aufgabe: Ich bin die Sklavin meines Herrn.Tja, Leute, seit dieser Nacht bin ich – wie er selbst gesagt hat – seine offizielle Mätresse. Ihr könnt euch vorstellen, wie sich die Moralisten die Mäuler zerrissen haben, aber mit der Zeit hat sich auch das gelegt. Ich habe mit diesem Mann Spielarten der Liebe kennengelernt, von denen ich vorher nicht mal geträumt habe… Ich lebe hier und jetzt, ganz für den Moment. Natürlich weiß ich, dass der Tag kommen wird, an dem er mich fortschickt. Nichts ist ewig. Aber bis dahin werde ich jede Sekunde genießen und wenn ihr wollt, kann ich euch von Zeit zu Zeit ein bisschen daran teilhaben lassen….
Bis dahin –
Eure Marie