25 Kaugummis hatte mir Anita gegeben. Fünfundzwanzig. Ich rechnete. Fünfundzwanzig mal drei Wochen. Das war mehr als ein Jahr. In meiner Tasche trug ich die Möglichkeit spatzieren, mit jeder Frau der Welt zu jedem beliebigen Zeitpunkt Sex zu haben, wenn ich es gerade wollte. Erst jetzt merkte ich, dass mir das ganze unheimlich wurde.Ich hatte mit Anita geschlafen. Die Erfinderin des Kaugummis hatte sich mir leidenschaftlich hingegeben. Und ich wußte die ganze Zeit über, dass sie in ihrem Gehirn dabei mit einem ganz anderen Mann zusammen Sex hatte – mit einem Mann, den es vielleicht gar nicht gab – mit dem Mann ihrer Träume. Und als ich ihr dabei in die Augen gesehen hatte, war mir klar, wie ekstatisch sie sich diesem Mann hingab, während sie mit mir alle nur erdenklichen Variationen körperlicher Erregung durchspielte. Und als es vorbei war und ich den Kaugummi wieder aus meinem Mund genommen hatte, konnte sie sich an nichts mehr erinnern – außer natürlich daran, dass sie selbst mich darum gebeten hatte, ihr diesen Gefallen zu tun. „Schade nur, dass ich mich nicht daran erinnern kann!“ hatte sie dann gesagt, „das ist echt der Schwachpunkt dieser Erfindung. Aber es geht nicht anders, sonst bricht die Wirkungskette gleich am Anfang zusammen. Davon hatte ich kein Ahnung. In Chemie war ich nie sonderlich begabt gewesen.
„Ja, aber Du bist abgegangen wie eine Rakete!“ hatte ich geantwortet. Dann hatte sie zum Abschied diese 25 Kaugummis gegeben und mich darum gebten, bald mal wieder vorbeizukommen … auch wenn sie exakt dasselbe natürlich mit ihren anderen Probanden erleben konnte.Jetzt hatte ich also 25 Kaugummis in der Tasche – seit zwei Wochen. Und ich hatte noch keinen einzigen davon benutzt. Ich kam mir irgendwie nicht gut dabei vor, mich so ganz und gar gezielt an Frauen heranzumachen und sie mit einem Kaugummi gefügig zu machen. Das entsprach irgendwie nicht meiner Vorstellung von Erotik. Selbst wenn ich mir klar machte, dass ich den betreffenden Frauen damit überhaupt erst die Möglichkeit bot, ungehemmten Sex mit ihrem eigenen Traummann zu erleben, fühlte ich mich irgendwie so, wie jemand, der sich etwas nehmen wüfrde, das mir nicht zustand.Natürlich hatte es in den letzten Wochen schon einige Situationen gegeben, in denen die Verlockung groß gewesen war, mir so einen Kaugummi in den Mund zu schieben. Ich dachte an den Abend, an dem ich dieses große Möbelhaus besucht hatte. Ich hatte mich so ausgiebig mit einigen Vorhangstoffen beschäftigt, dass ich nach Geschäftsschluss noch dort war. Beiner netten Verkäuferin hatte ich noch ein paar Ratschläge dazu eingeholt. Dann hatte sie ihre fünf jungen Mitarbeiterinnen um sich versammelt, um Feierabend zu machen. Wir flachsten alle noch etwas herum und liefen dann, während die Hauptlichter des Geschäfts erloschen, durch die Bettenabteilung. „Wenn jetzt schon abgeschlossen ist, müssen Sie hier mit uns schlafen“ hatte eine von ihnen etwas flapsig gesagt. Und ich hatte geantwortet: „Das wäre sicher nicht das Schlimmste, was ich mir für dieses Wochenende vorstellen könnte.“ Wir kokettierten gemeinsam leicht flirtend mit dieser Vorstellung, ohne sie natürlich wirklich ernst zu nehmen. Aber ich wußte in diesem Moment, dass es nur eines Kaugummis bedurfte, um in dieser Nacht alle Betten des Hauses mit weiblichen Wunschträumen zu füllen. Ich war wirklich kurz davor gewesen, es zu tun, denn in meiner Fantasie hatte ich bereits damit begonnen, den hübschen jungen Verkäuferinnen ihre Arbeitskluft von der Haut zu streifen und auszuprobieren, was sie wohl alles mit dem jeweiligen Mann ihrer Träume anzustellen bereit gewesen wären. Aber ich hatte es dann doch nicht getan und war brav und anständig nach Hause gegangen. Tags drauf war ich im Hallenbad drei ausgesprochen süßen Mädchen, deren Bikinis nicht nur meine Blicke auf sich zogen, im Bereich der Kleiderspinde begegnet. Es gab in diesem Hallenbad Einzelumkleidekabinen, die man frei wählte. Geschlechtsspezifisch getrennt waren nur die Duschkabinen. Es war Zufall, dass die Spinde der Mädchen direkt neben meinem lagen. Auf dem Weg zu den Umkleidekabinen wäre es leicht gewesen, einen Kaugummi in den Mund zu nehmen und dann gemeinsam mit den scharfkurvigen Schönheiten eine einzige Kabine aufzusuchen, um ihre Bikinifüllungen ohne störende Stoffe zu erleben. Aber auch das hatte ich nicht getan. Es war eine ganz andere Situation, in der ich schwach wurde. Ich stand an einer Schlange an einer Supermarktkasse. Eine ältere Dame vor mir, ließ sich sehr viel Zeit jeden einzelnen Cent aus ihrem Geldbeuter zu kratzen und immer wieder nachzufragen: „17 93 waren es, ja?“ Der smarte Kassierer erwiderte: „Nein 13 97.“, woraufhn die Kundin erneut begann ihr Geld zu zählen; „Also, das sind dann 2, 4, 5, 7… äh es waren 19 37, ja?“ …
Als ich längst aufgegeben hatte, es irgendwie eilig zu haben, stellte sich hinter mir ein Traum von einer Frau an. Ich hielt die Luft an und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich starrte auf das Warenband an der Kasse und blickte mich dann vorsichtig um. Diese Augen, diese Haare, diese Figur … jeder hat ja einen anderen geschmack .. aber das war exakt meine Vorstellungen einer Frau, bei der mein Verstand ausklinken konnte. Sie teilte mein Schicksal …
„Also 13 93 ? ….“ „Nein, 13 97“ ertönte es wieder vor uns.
Ich sah der blendenden Natürlichkiet hinter mit ins Gesicht: „Tja, manchmal dauert’s halt etwas länger ..“
Leider war die Angsprochene ausgesprochen kühl und ging überhaupt nicht auf mein Small-Talk-Angebot ein´. Im gegentei, sie fummelte nach ihrem Handy und begann daran herumzutippen. Ignoranz pur. Diese Distanzhiertheit und ihr cooler Blick machten sie für meine Augen aber noch reizvoller. Leider schien ich nur überhaupt kein Interesse bei ihr auszulösen. Als sie bemerkte, dass ich sie nun doch etwas länger musterte, kräuselet sie ihre Stirn, blickte mich kurz mit einem „Haben wi’s dann mit dem Glotzen?“-Blick an und verschwand wieder hinter ihrem Handy. Ich sah kurz auf ihre Beine, ihre Taille und fand mich damit ab, dass hier keine gemeinsame Ebene für einen Flirt oder ein Kennenlernen zu finden war. Also drehte ich mich wieder nach vorne, wo es der älteren Dame nun endlich gelungen war, dem Kassierer so viel Geld in die Hand zu drücken, dass dieser den korrekten Betrag selbst abzählen konnte. Sie verließ den Supermarkt langsam, während nun meine drei Joghurtbecher über den Scanner gingen. Mir wurde klar, dass die allzu genau auf mein Beuteschema passende scharfe junge Lady hinter mir das einzige weibliche Wesen hier war. Ich nestelte in meiner Tasche und öffnete vor ihren Augen eine Packung von Anitas Kaukreationen.
„1 47“ sagte der Kassierer. Ich schob mir den Kaugummi in den Mund und reichte ihm einen 10-Euro-Schein. Während er das Restgeld abzählte, drehte ich mich am Warenband leicht um. Ich spürte die Blicke meiner Bandnachfolgerin, ohne sie selbst eines Blickes zu würdigen. Besonders freundlich nahm ich das Wechselgeld in Empfang. Dann stellte ich mich einige Meter weiter scheinbar absichtslos an ein Display mit ausliegenden Reiseprospekten und wartete darauf, was passieren würde.
Es war nur ene einzige Packung Kekse, die sie in ihren schönen Fingern hielt, als sie mit nervösen Augen an mir vorbei schlich.
Ganz und gar plump, aber mit sehr höflicher und korrekter Stimme sprach ich sie von der Seite an: „Magst Du mich mal von Deinen Keksen probieren lassen?“ Mein Herz klopfte, denn natürlich war ich mir ganz und gar nicht sicher, dass dieser Kaugummi in meinem Mundkein Rohrkrepierer war.
„Oh, ja, klar. ..“ Ausgesprochen unbeholfen begann sie damit, ihre Keksschachtel öffnen zu wollen. Es gelang ihr nicht. Ich nahm sie ihr zärtlich aus der Hand: „Darf ich mal?“
„Ja … äh … sorry, ich bin grad irgendwie …“ Sie wirkte sehr verwirrt und dabei unglaublich charmant.
Ich öffnete die Packung behutsam, entnahm einen Keks und sah in ihre kühl-einladenden Augen, die mir einige Adrenalinstöße durch den Bauch trieben. Ich trat näher an sie heran und legte ihr den Keks auf ihre reglos erstarrte Unterlippe: „Den hab ich extra für Dich ausgepackt!“
Sie lächelte und rümpfte in einer gerührten Mimik unglaublich süße die Nase: „Echt?“
„Wir können ihn aber auch teilen!“ fügte ich hinzu und legte mir das andere Ende des Kekses auf meine Unterlippe. Dann begann ich zu knabbern und spürte, dass sie es mir gleich tat.
„Bist du von hier?“ fragte ich.
„Ja.“
„Komm ,ich begleite Dich nach Hause, ok?“
Sie nickte und wir verließen den Supermarkt. rfur ihren Namen: Mareike
Beim Gehen merkte ich, dass Fußgängerinnen, an denen wir vorbei liefen, ebenfalls auf meinen Kaugummi reagierten. Aber das verflog, sobald wir wieder einigne Abstand zu ihnen gewonnen hatten. Nur der Abstand zwischen Mareike und mir blieb unverändert eng.
„Wohnst du alleine?“
„Zusammen mit ner Freundin, aber die ist grad zwei Wochen weg.“
„Schön, dann können wir ja noch den Rest der Kekspackung zusammen vernaschen, wenn Du magst. Ich hätte auch noch etwas Fruchtjoghurt … zum Dippen und Eintauchen …“
Mareike sah mich mit aufgeklärtem und berechnendem Blick an: „Kann es sein, dass Du dabei mich vernaschen willst?“
„Ja, auf jeden Fall.“ antwortete ich, „müssen wir noch weit laufen?“
„Da vorne ums Eck noch“
„Soooooo weit? Dann brauchen wir unbedingt noch einen Pausensnack!“ Ich blieb stehen und teilte den nächsten Keks mit ihr. Dabei legte ich meine Hände an den übergang von ihrer schmalen Taille zu ihrer feminin gepolsterten Hüfte. Nach dem gemeinsamen Verspeisen des Süßgebäcks küssten wir uns lange und intensiv. Ich spürte, dass mich diese Art des sehr direkten Kennenlernens ausgesprochen geil machte. In meiner Hose begann es ganz schön zu spannen. Wir gingen weiter und ich beschloss nur noch eine weitere Snackpause einzulegen, bevor wir das Mietshaus erreichten, in dem Mareike ihre Bude hatte.
Jed einzelne Sekunde, die nun folgte, ließ mich spüren, dass sich der Einsatz des Kaugummis in jeder Hinsicht gelohnt hatte. Mareike war total wild auf den Traummann, dem sie glaubte begegnet zu sein. Und ich konnte mich an ihr weder sattsehen noch sattspüren. Es war einfach toll, sie auszuziehen, zu streicheln, zu *****n, zu verwöhnen und die Ekstase mit ihr zu teilen, in die wir uns beide gemeinsam hinein räkelten. Wir verbrchten den Rets des Tages in ihrem Bett, soweit wir nicht auch mal ein paar andere Möbelstücke in unser Liebesspiel einbezogen. Nach kurzen Erschöpfungszuständen brachten wir uns anschließend immer wieder zu neuen Höheflügen. Wir konnten die Finger einfach nicht voneinander lassen. Es war völliger Wahnsinn, denn unseer Gier war sogar dann noch riesig, wenn wir an die Grenzen unserer physischen Möglichkeiten kamen. Wenige Berührungen genügten immer wieder um uns zu neuen Anläufen herauszufordern. Mareike war einfach genial. Mir wäre unendlich viel entgangen, wenn ich diesen Kaugummi nicht gehabt hätte. So aber saß sie eingie Stunden später vor mir auf ihrem kleinen Zimmerschreibtisch und winkte mich aus ihrem Bett zu sich: „Los, komm nochmal hier …“
Ich erfuhr, dass sie am nächsten Tag keine Pläne oder Verpflichtungen hatte und blieb die Nacht bei ihr. Aber wohin mit dem Kaugummi beim Schlafen? Ich wartete bis sie in den frühen Morgenstunden eingeschlummert war und stellte den Wecker in meinem Handy auf eine Uhrzeit, von der ich vermutete dann wieder vor ihr wach zu sein, um mir den Kaugummi wieder ind en Mund zu stecken. Das klappte auch deshalb sehr gut, weil ich sie mit meinem kleinen oralen Kauwunderwerkzeug perfekt wecken konnte. Es schien ganz einfach traumhaft für sie zu sein, so vor dem Frühstück wachgeleckt zu werden. Wir bestellten uns Pizzas und blieben bis zur nächsten Nacht im Bett. Erst als mein bestes Stück sich gar nicht mehr dazu durchringen konnte, noch für weitere Durchgänge genügend männliche Potenz an den Tag zu legen, beschloss ich zu gehen, als sie in den nächsten Erschöpfungsschlaf gefallen war.
In den nächsten Tagen werde ich ganz bestimmt einfach mal an ihrer Wonungstüre klingeln, ein paar Kekse mitbringen und Kaugummi dabei kauen.Fortsetzung folgt.