Sarah hatte mich reingelegt. Das kleine Luder! Mit ihren 19 Jahren war sie schon durchtrieben wie eine Rokokokokotte. Noch heute Mittag hatte sie mir mit ihrem Engelsstimmchen gebeichtet, sie stünde nicht auf Männer, sie hätte ein Verhätlnis mit ihrer Chefin. Und zwei Stunden später war sie mit Kai, meinem Geliebten, ins Bett gestiegen. Und ich hatte ihr auch noch von Kais Schwanz vorgeschwärmt, ich Idiotin! Das sollte sie mir büssen, das kleine Biest! Sie log zwar wie gedruckt, aber in einem Punkt hatte sie nicht gelogen. Dass sie von Nicole, ihrer Chefin, abhängig, ihr hörig war. Das merkte man, wenn sie von ihr sprach, vor allem aber wenn man die beiden in Nicoles Edelboutique erlebte. Sarahs Ergebenheit, ihr Herumscharwenzeln um Nicole war fast schon peinlich. Okay, meine Liebe, du hast deinen Spass mit Kai gehabt, ich werde meinen haben.
Kalte Wut hatte mich gepackt, als ich Nicole anrief und einen Termin mit ihr ausmachte.
Sie hatte sofort Zeit.
„Wie wäre es heute Abend bei mir? So gegen 19 Uhr?“
Ihre warme Stimme verströmte mehr als nur Souveränität.
Ich sagte sofort zu.
Süsse Rachlust quoll in mir auf.Nicole nannte mir ihre Privatadresse.
„Ein kleines Appartment im 7. Stock. Staddtmitte in einem ganz angenehmen Hochhaus.“
Der Lift trug mich lautlos und in Windeseile nach oben.
Ich wusste nicht genau, was ich vorhatte. Ob ich Nicole einfach so nebenbei und scherzend von Sarahs Abenteuer mit Kai erzählen und darauf hoffen sollte, dass ihre
Eifersucht und Lesbenehre (gab es so etwas überhaupt?) den Rest, sprich Sarah, erledigten? Oder sollte ich mit Nicole etwas anfangen, mich zwischen Sarah und Nicole
drängen? Ganz desinteressiert an mir schien Nicole nicht zu sein. Das hatte ich schon bei den Besuchen in ihrer Boutique gespürt und dass sie jetzt so rasch zu einem Treffen
mit mir – dazu noch bei ihr – bereit war, sagte viel. Ich war nicht völlig gegen Sex mit Frauen eingestellt. Andererseits gaben mir Frauen nicht das, was ich wollte. Ich hatte vor
langer Zeit einmal zwei kleine Affären in diese Richtung gehabt. Die eine endete in Hysterie, die andere in harmloser Langeweile. Nicole schien aber weder zum einen
noch zum anderen zu neigen. Trotzdem war ein richtiger Schwanz mir auf Dauer lieber. Ich klingelte, die Tür ging auf.
Das war kein Appartment, das war eine Landschaft!
Der riesige lichtdurchflutete Wohnbereich überraschte mich. Die mindestens 10 Meter breite Fensterfront zur Terrasse gab den Blick frei auf die Dächer der Stadt.
Zur Linken standen zwei Türen offen, eine führte in ein luxuriöses Bad. Hinter der anderen liess sich ein Schlafzimmer ahnen. Zur Rechten erstreckte sich eine
ausgedehnte Hausbar mit Theke, Barhockern und einer Flaschengalerie, die auch dem Sheraton alle Ehre gemacht hätte. Dahinter war die Küche. Die langsam hereinbrechende Dämmerung tauchte das Penthouse in ein warmes Licht.Nicole selbst war ganz so, wie ich sie von ihrer sündhaft teuren Boutique her kannte.
Alles an ihr war Eleganz. Und Dominanz. Die Bluse sass wie angegossen. Ihr Dekolleté war ein Traum. Die Augen waren dezent geschminkt, so kam ihr dunkles Funkeln noch mehr zur Geltung. Der Lederrock war kurz und eng, ja geradezu gewagt, aber sie war hier schliesslich zu Hause.“Schön, dass du gekommen bist, Lara. Sarah ist für mich mehr als nur eine Angestellte, und deshalb interessieren mich ihre Freunde. Willst du einen Drink?““Ja, gern.“ Fast hätte ich begonnen zu stottern.
Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und geleitete mich zur Bar.
„Scotch, Martini, Campari, Bloody Mary oder etwas anderes?““Einem Vodka Lemon, bitte.“
Sie begann geschickt mit den Utensilien in der Bar zu hantieren.
„Weisst du, Sarah ist für mich fast wie eine Tochter.“
Sie betonte das Wörtchen „fast“, und ich musste ganz leicht schmunzeln. Sie schmunzelte zurück.
„Ja, Sarah, ist noch jung und sensibel. Sie braucht Orientierung, Führung.“ tat ich besorgt.
„Du sagst es.“ meinte Nicole.
An ihrem Blick merkte ich, dass sie wusste, dass ich wusste.
Im Licht der Abendsonne kam sie mir jetzt vor wie eine Schamanin. Wir setzten uns auf die Barhocker und schlürften unsere Drinks.
Ihr Rock war recht weit nach oben gerutscht. Ein Slip war nicht zu entdecken.
„Du weisst, dass Sarah und ich es miteinander treiben.“ Das war eine Feststellung, keine Frage. Nicoles Offenheit verschlug mir die Sprache und brachte mich etwas durcheinander. Ich sagte nichts, aber das war so, als ob ich „Ja“ gesagt hätte.
Sie schaute mich amüsiert an, dann wechselte ihr Gesichtsausdruck. Ihre Lider senkten sich ein wenig und sie schaute mir lange in die Augen, lasziv und fordernd zugleich. Ich wich ihrem Blick nicht aus. Sie schob ganz langsam ihren Rock weiter nach oben. Sie hatte nichts darunter an, dennoch sah ich etwas verführerisch glitzern.
„Leck mir die *****!“ Der Satz kam völlig unangekündigt wie eine Ohrfeige. Er war ein Befehl, und er duldete keinen Widerspruch.
„Dazu bist du doch hergekommen.“ Ich war empört, stellte mein Glas ab, liess mich vom Barhocker gleiten … sank auf die Knie, drückte mein Näschen zwischen ihre Schamlippen und begann wie eine
Verdurstende von ihrer Muschi zu kosten, leckte, lutschte, schnullte an dieser köstlichen Frucht. Sie hatte sofort meinen Kopf in ihre Hände genommen und gab den Rhythmus vor.
„Na also, du kleine, geile Schlampe. Endlich. Geht doch!“ Ich wollte aufstehen, ihr sagen, was sie sich erlaube, aber diese Lara gab es nicht mehr. Ich war längst versunken in dieser *****, betäubt von ihrem Duft, löste mich auf in einer betörenden Trance, so dass mir alles egal war, wenn nur dieses Prickeln nicht aufhörte. Ich verstand mich selbst nicht, aber das war belanglos. Ich wollte an diesem herrlichen rosa Fleisch naschen. Sonst nichts.“Jetzt der Kitzler! Saugen. Sanft saugen. Hörst du!“
Nicole packte mich bei den Ohren, zog mich etwas nach oben. Ich suchte und fand ihren Kitzler mit der Zunge, begann daran zu saugen. Sanft, wie sie mir befohlen hatte.
Ich merkte, hinter meiner sexuellen Gier steckte noch ein anderes Gefühl: die Lust zu gehorchen…“Ach ihr habt es euch schon gemütlich gemacht. Schön.“ ertönte plötzlich eine sonore Stimme über mir.
Ein Mann um die Fünfzig stand plötzlich neben uns und blickte neugierig auf mich herab. Ich hatte keine Ahnung, woher er plötzlich aufgetaucht war und was er hier wollte. Ich war zu benommen, um ihn zu begrüssen oder Fragen zu stellen.Er hielt wie selbstverständlich eine Leine aus Leder und Metall in der Hand. An der Leine hing ein Stachelhalsband, und im Halsband steckte eine nackte, junge Frau – Sarah. Ihr Blick war wie vernäht. Sie schien mich jedenfalls noch nicht bemerkt zu haben.
„Wir gehen dann schon mal ins Bad.“ sagte der graumelierte Herr.
Brav folgte Sarah auf allen Vieren ihrem Herrchen ins Bad.Ich war entsetzt und fasziniert zugleich.Nicole zog mich nach oben und sagte in lobendem Ton:
„Das hast du gut gemacht, Laraschätzchen. Und jetzt meine Liebe, darfst du deine sensible Freundin Sarah bei der Arbeit erleben.“SARAH Sarah war die Unschuld in Person. So dachte ich. Naturblondes Haar umfloss ihr Madonnengesicht, und wenn jemand sie anredete, schlug sie scheu die Augen nieder. Ich bin ganz anders. Schon nach drei Tagen waren wir beste Freundinnen. Sie war noch keine 20 und erzählte mir alles, und ich erklärte ihr die Welt, beruhigte, tröstete sie.Nach einem Monat rückte sie mit der Sprache heraus.
„Weisst du, Lara… “ wir sassen in einem etwas schäbigen Café in der Nähe des Fitness-Studios, und sie schaute sich vorsichtig um. Doch da war niemand.
Dann presste sie hervor: „Lara, ich muss dir etwas gestehen… Ich … ich kann nicht mit Männern. Ich habs ein paar Mal versucht. Ging jedesmal schief.“
„Was heissst das?“ fragte ich verblüfft. Am Abend zuvor hatte ich sie zufällig in der Roxy-Bar mit einem Mann angetroffen. Sie hatten an der Theke gesessen und ausgelassen gelacht. Kaum, dass sie mich wahrnahm.
„Und der Typ gestern?“
„Ach der! Der ist schwul!“
„Aha… dann, dann treibst du’s wohl mit dieser… dieser … wie heisst sie noch?“
Sie schlug verschämt die Augen nieder und hauchte „Nicole“.
„Genau, Nicole.“ sagte ich.
Mir war das gleich irgendwie seltsam vorgekommen, hatte mir aber nichts dabei gedacht, als ich Sarah in der Boutique besuchte, wo sie arbeitete. „Nicole, meine Chefin.“ so hatte Sarah sie mir vorgestellt. Und ihre Stimme klang irgendwie zweideutig, aber ich hatte es auf ihre Nervosität geschoben. Jetzt war mir klar, dass Sarahs devote Art nicht nur der Respekt vor ihrer Chefin war. Nicole war Ende Dreissig, hatte pechschwarzes Haar, Pagenschnitt. Sie wirkte energisch, aber doch ganz weiblich. Kein Wunder bei ihren Rundungen. Vor allem ihre Brüste waren imponierend, aber nicht aufdringlich oder vulgär. Sie passten einfach zu ihr. Sarahs Brüste waren weitaus kleiner, ein Paar saftiger Äpfel – Marke Boskop. Ich hatte sie noch nie nackt gesehen, aber unter ihrer Bluse zeichneten sich ihre Titten deutlich ab. Ich stellte mir vor, wie Nicole sich vor ihren Augen für das Sexspiel präparierte. Sie schlüpft in eine geile Ledergarnitur, hauteng, die viel Fleisch zeigt, vor allem vorn. Dann lockt sie Sarah, und als die sich ziert, wird Nicole herrisch… und ich sehe mich, wie ich erst Sarah dann mich ausziehe, damit Nicole … „Ich steh‘ mehr auf Schwänze!“ riss ich mich aus meinen Phantasien los.
Sarah tat schockiert, aber ich wusste, dass sie meine direkte Art mochte. Das Glitzern in den Augenwinkeln verriet sie. Es war so. Ich stand mehr auf Schwänze. Vor allem auf den von Kai. Der war gut für Überraschungen. Erst so klein wie der von der Davidstatue in Florenz, dann mächig und prächtig… Kai war Student, 9 Jahre jünger als ich, gerade mal 21. Er war immer knapp bei Kasse, ich hingegen verdiente schon lange gutes Geld. Er lebte mit zwei Freunden zusammen in einer WG, hatte dort ein winziges Zimmerchen. Meine Wohnung hatte vier Zimmer und schaute auf einen Park. Klar, dass ich ihm hin und wieder etwas zusteckte. Sein Zimmer hatte etwas Zauberhaftes – Pariser Boheme. Er sah überhaupt eher wie ein Franzose aus und nicht wie ein Deutscher. „Männer sind mir zu primitiv, zu phantasielos.“ hörte ich Sarah sagen, und sie seufzte.
„Du kennst Kai. Wir waren ja letzte Woche mit ihm und seinen Freunden im Kabarett.“ startete ich einen Versuch, ihr den Blick zu öffnen.
„Der stille Kai.“ sagte sie leise und schmunzelte.
„Du meinst vielleicht, er ist langweilig, aber das täuscht.“
Ich erzählte Sarah ein wenig von diesem Schwanz, der so zärtlich und dann wieder so streng sein konnte, wenn Kai sich vergass. Dazu musste man ihn aber erst bringen, denn er war immer noch höchst unerfahren, immer noch gehemmt und nur für Blümchensex zu haben, aber den trieb er unter meiner Anleitung inzwischen fast bis zur Perfektion. Trotzdem war da immer noch etwas Verlegenes und Schamhaftes in seinem Benehmen, und ich wusste nicht, ob ich das pflegen oder zerstören sollte. Beides hatte seinen Reiz.Sarah wirkte gelangweilt. Kai und seine Talente schienen sie nicht zu interessieren. Sie gähnte. Ich verstand. Ich würde sie wohl kaum an mein Ufer ziehen können, wo die Schwänze wippten. Wir verabschiedeten uns mit Küsschen auf die Wange. Es war schon fast halb zwei, und ich hatte noch einiges vor. Kai hatte heute Nachmittag eine schwere Prüfung, da wollte ich ihn überraschen, wenn er zu sich nach Hause kam. Sein Zimmer sollte wie ein Pariser Boudoir aussehen – ein Studio mit Maitresse. Es war Zeit, dass er etwas Spannendes, Perverses, Verruchtes kennenlernte. Es war fast drei, als ich die Tür zu seiner Wohnung aufsperrte. Er hatte mir einen Schlüssel überlassen. Ich hatte die Hände voller Einkaufstüten, ausserdem eine Sporttasche dabei. Ich stellte die Taschen auf die Stühle im Vorzimmer, zog etwas sündhaft Obszönes hervor, befühlte das Leder, die Öffnungen…da hörte ich plötzlich Stimmen draussen auf dem Gang vor der Wohnung. Kais Stimme – und die einer Frau. Ich entfleuchte mit meinen Tüten in die Besenkammer mit den Müllsäcken. Es roch nach faulen Bananaen. „Rudi ist auf Schicht und Albert bei seinen Eltern.“ Das war Kais Stimme.
„Und Lara?“ frage die Frauenstimme. Sie gehörte Sarah.
„Lara glaubt, ich habe eine Prüfung. Die stört uns nicht“.Mir stockte der Atem. Alles drehte sich vor meinen Augen. Fast klappte ich zusammen. „Heute hat sie von deinem Schwanz geschwärmt…“ erzählte Sarah in belustigtem Ton.
„Dazu gibt es auch allen Grund. Schau!“ meinte der ach so gehemmte Kai.
„Ja,“ hauchte die schwanzallergische Sarah.
Dann hörte ich ein schamloses Schmatzen.
„Du bläst ihn schon sehr gut.“ Der ahnungslose Kai klang wie ein Skilehrer, der seiner Schülerin gerade den Pflug beigebracht hat.
„Ja?“ entgegnete Sarah voller Stolz und mit halb vollem Mund.
„Hat dich schon jemand in den Arsch ge****t?“ fragte der ach so verschämte Kai.
„Noch nicht richtig. Nicole hat mir nur einen Dildo hineingesteckt, aber das war nichts. Ich würde gern einen richtigen Schwanz dort drinnen spüren. Würdest du das tun? Mich in den Arsch ****en? Deiner ist jetzt richtig gross.“ Kais Schülerin verhaspelte sich fast vor Erwartung und Bewunderung für ihren „Lehrer“.“Natürlich. Zieh dich aus und leg dich auf den Bauch!“ Kai sprach so, als täte er nichts anderes als den lieben langen Tag Frauen in den Arsch zu ****en.
„Ist deine Chefin, diese Nicole eigentlich deine Domina?“
„Hmmmh, in gewisser Weise schon. Ich bin ihr völlig hörig. Kann nicht anders… “ Sarah seufzte – bekümmert und wohlig zugleich.
„Heiss. So mit allem Drum und Dran?“
„Ja. … Stört dich das?“ Sarahs Stimme klang fast ein wenig bang.
„Nein, gar nicht. Im Gegenteil. Erzähl mal!.“ Ich hatte mich wieder gefasst. Ich war geil und wütend zugleich. Doch dann siegte die Wut, und ich witschte mit meinen Taschen unbemerkt aus der Wohnung.
Vor dem Haus tippte ich eine Nummer ein. Es war die der Boutique.
Eine Stimme meldete sich.
Nicole.
„Ich weiss, dass Sarah heute frei hat.“ beendete ich den Wortschwall von Sarahs Chefin.
„Ich wollte eigentlich fragen, wann du…“