1990 eingesandt von Anica und 1990 veröffentlicht in „Endlich keine Jungfrau mehr und…“ Seite 297Feuer des VerlangensIch stehe am Rande der Landstraße und versuche ein Auto zu stoppen, daß mich mitnimmt. Da ich es nicht eilig habe, beschäftige ich mich eigentlich mehr mit der Umgebung als mit der Aussicht nach einem fahrbaren Untersatz. Obwohl es ein Dezember-Tag ist, scheint die Sonne ziemlich warm vom Himmel. Mein Blick schweift über meine Jeans und meinem Pullover. Ob mich wohl in diesem Aufzug einer mitnimmt?Ich bin so richtig in Gedanken versunken. „Wo wollen Sie hin, Fräulein?“
Ich höre die Stimme früher als das Quietschen der Bremsen. Mein Kopf fliegt herum, und mein Blick fällt geradewegs auf den jungen Mann hinter dem Lenkrad.. Unsere Blicke kreuzen sich. Er schenkt mir ein Lächeln, welches einen Ausdruck der Zärtlichkeit auf sein Gesicht zaubert.“Das kommt darauf an“, sage ich nach einem Moment des Zögerns, „ich habe kein präzises Ziel.“
Warum lüge ich eigentlich? Ich weiß doch genau, daß ich mich mit einem Bekannten treffen wollte. Warum also? Ich weiß genau, weshalb! Irgendwie hat mich der Ausdruck seiner Augen fasziniert.
„Also, steigen Sie schnell ein, sonst verursachen wir noch einen Stau.“Er startet sofort und verhält sich einige Minuten ruhig. Er sagt nichts, er fragt nichts. Ich mustere ihn aus den Augenwinkeln heraus. Er trägt eine dunkelgraue Hose und ein weißes Sporthemd. Beides verrät einen guten Geschmalk. Anscheinend hat er meinen Blick bemerkt. Wieder lächelt er und legt seine Hand auf mein Knie. Irgendwie fühle ich mich unbehaglich, aber…..Er läßt seine Hand eine Weile dort liegen, ein Lächeln in den Winkeln seines feingeschnitenen Mundes. Ich weiß überhaupt nicht wohin er fährt. Gerade so, als hätte er meine Gedanken erraten, meint er: „Ich nehme dich mit zu mir. Du hast doch nichts dagegen?“
Ich schüttel nur den Kopf und lächele ein bißchen verkrampft. Ganz spontan ist er zum vertrauten „Du“ übergegangen.Einen Augenblick später erreichen wir das Grundstück. Ich steige aus dem Auto. Fast kommt mir alles wie ein Traum vor. Der Park scheint unendlich zu sein. Ein faszinierendes Panorama! Der über und über mit Schnee bedeckte Park glitzert in der Dezembersonne.
„Komm weiter“, sagt er. Ich folge ihm wie in Trance und traue meinen Augen kaum. Noch nie habe ich solch ein wunderschönes Haus gesehen. Mir verschlägt es direkt die Sprache. Oder spielt mir meine Phantasie einen Sreich?
Er legt seinen Arm um meine Schulter, seine Hüfte streift die meine. „Na, was sagst du dazu? Wie findest du das alles?“
Da ich nicht antworte, redet er weiter, während seine Finger über meinen Nacken irren.“Das raubt dir den Atem, nicht wahr? Mir ging es ebenso, als ich das erste Mal hierherkam vor einigen Jahren. Aber das alles war nicht immer so. Wenn du magst, werde ich dir davon erzählen. Langweile ich dich auch nicht?“
Ich bitte ihn zu erzählen.“Also paß auf. Ich habe durch Zufall ein Grundstück angeboten bekommen. Der Preis war sehr niedrig. Der Verkäufer konnte sich nicht vorstellen, daß man daraus etwas machne kann. aber du siehst ja selbst. Ich bestand darauf, beim Umbau selbst mit Hand anzulegen. Als alles fertig war, bin ich dann hierhergezogen. Aber komm, sieh dir das Haus von innen an. „Flüchtig streifen seine Lippen meine Schläfe, und sein Arm legt sich wie von allein um meine Taille.Ich spüre den Drang, dieses Haus mit all seinen Ecken und verborgenen Winkeln ganz genau kennenzulernen.
So viele Zimmer, eines schöner als das andere. Sogar ein romantisches Schwimmbecken in einer Glashalle, nichts fehlt. Das Haus und der Park gefallen mir sehr, daß ich hoffe, er möge mich zum Bleiben auffordern. Wieder scheint es mir, als könne er meine Gedanken lesen, denn er bittet mich tatsächlich zu bleiben.Noch ein wenig unsicher bitte ich ihn, den Pool benutzen zu dürfen. Wir planschen beide wie kleine Kinder im Wasser herum. Nach fast zwei Stunden haben wir genug vom Wasser. Vorsichtig trägt er mich auf seinen starken Armen auf den an den Pool grenzenden künstlichen Rasen. Unsere nassen Körper rutschen an einander. Ich habe mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt. Plötzlich fällt mir etwas ein, und ich muß laut lachen. Der junge Mann schaut mich ein wenig verständnislos an. Ich erkläre ihm noch immer lachend meinen Heiterkeitsausbruch.
„Ich weiß doch tatsächlich noch nicht einmal ihren Namen!“ Jetzt lacht er auch.
„Ich heiße also Christopher, und du?“ – “ Und ich heiße Anica, mit „c“. Mögen Sie den Namen?“ –
Mit einem bezaubernden Lächeln, so wie ich es an ihm liebengelernt habe, meint er: „Diesen Namen muß man mögen, besonders weil er zu dir gehört. Er fühlt sich an wie Samt. Aber, sag „du“ zu mir, bitte.“Es wird mir sicher ein bißchen schwerfallen, zumal ich ihn doch so wenig kenne. Trotzdem glaube ich, oder nein, ich bin davon überzeugt, ich habe mich Hals über Kopf in ihn verliebt.
„Komm, zieh dich warm an, wir gehen ein Stück spazieren. Ich zeige dir den Park und die Pflanzen in den Gewächshäusern.“ Ich bin so glückllich.
In einem der Gewächshäuser plückt Christophe eine Rose und steckt sie mir ins Haar. „Ich glaube, du bist wie eine Rosenknospe.“ Sein zärtlicher Blick hüllt mich ein wie ein Cape. „Ich beneide denjenigen, der dies Knospe öffnet und sie pflegt…. Ich möchte gerne derjenige sein, der den Duft dieser Blüte atmen und sein Gesicht in deren Blätter vertiefen darf….. Selbst dein Mund ist eine Knospe, die zur Frucht wird, wenn du lieben und eine Frau sein wirst…. Ich möche der sein, der diese Frucht pflücken darf….Diese Worte sind wie Honig für mich, steigen mir zu Kopf wie schwere Musik, wühlen alles in mir auf. Ich spüre, daß die Rosenkospe, mit der er mich so schön verglichen hat, nur darauf wartet , geöffnet zu werden, von ihm….
Vor mir steht dieser Mann, dessen brennende Augen äußerste Spannung verraten, dessen Hände leicht zittern und mir halb entgegengestreckt sind, etwas zögernd. Und da stehe ich, gefangen von diesem Feuer, von diesem Charme, der mich so fasziniert und alle Macht über mich hat. Meine Kehle ist wie zugeschnürt. Ich kann ihm nur ein Lächeln schenken. Dieses Lächeln löst Christopher aus seiner Erstarrung. Er beugt sich zu mir herunter. Unser erster Kuß. Unendlich, unsere Zungen finden sich, verlieren sich, um sich gleich wieder zu vereinen, als gelte es, unseren Hunger auf ewig zu stillen.Endlich lösen wir uns voneinander. Christopfer nimmt meine Hand und zieht mich mit sich, bis zu einem Zimmer. Sein Reich. Genauso überwältigend wi die anderen Räume, jedoch mit einem Hauch eigener Persönlichkeit. Ich bin begeistert.
Nur befällt mich plötzlich eine innere Unruhe und ein eigenartiges Gefühl. Etwas ist anders zwischen uns. Christopher macht einen Schritt auf mich zu, drückt mich sanft auf eine Liege, kniet sich vor mir nieder und schiebt meinen Pullover hoch. Für Sekunden hält er in seiner Geste inne. Sein Mund gleitet sanft bis zu meinem Hals, läßt ihn dort verharren und gleitet bis zum Brustansatz, um diesen leicht mit der Zunge zu befeuchten. Doch er hält sich nicht lange dabei auf, da dies sicher seinen Liebeshunger nicht stillt. Mein Herz klopft bis zum Hals, als wolle es zerspringen. Mit einer raschen Geste öffnet Christopher den Reißverschluß meiner Jeans und streift mir die Hose langsam über die Hüften. Ehe ich richtig begreife, wie mir geschieht, hat er mich schon gänzlich entblättert.Um nich als prüde dazustehen, taste ich mich vorsichtig an seine Hose. Meine Finger suchen den Reißverschluß, finden ihn, öffnen die Hose und ziehen sie aus.
Meine Gesten sind ein bißchen zögernd und zurückhaltend. Christopher scheint meine Verlegenheit zu bemerken und nickt mir aufmunternd zu. Langsam verliere ich meine Scheu, und durch seinen aufmunternden Blick beflügelt, ziehe ich ihn ganz aus.
Nur einge Sekunden – und er liegt neben mir. ich habe schon ein wenig Angst vor dem, was jetzt unvermeidbar kommen wird. Unsere Lippen finden sich. Es kommt mir vor, als wollte er mich verschlucken. In seinen Augen glimmt wieder dieses Feuer auf, das Feuer des Verlangens. Christopher flüstert es mir ins Ohr, während seine Hände meinen Körper erkunden. Mein Stöhnen und Keuchen werden zum Echo des seinen. Auch meine Hände irren über seinen Körper. Er scheint es zu genießen. Seine Hand liegt jetzt flach auf meinem Schamhügel. Ein Erschauern geht durch meinen ganzen Körper. Obwohl ich Angst habe, lasse ich es mir nicht anmerken. Mein Körper hungert dem seinen entgegen.Seine Hand gleitet einige Milimeter tiefer und bleibt dort liegen. Ich schließe die Augen und beobachte ihn durch die Wimpern hindurch.: Sein Blick genießend, was er zu erobern hofft.Seine Hand öffnet mich und erforscht eine Weile die intimste Zone meines Körper. Plötzlich zieht er seine Finger zurück, langsam, so langsam, daß ich mach ganz hohl und leer fühle, verloren wie ein Hund, dessn Herr ihn nicht mehr mag.
Ich möchte schreien, wimmern, meinen Arm nach dem verlorenen Lustgefühl ausstrecken, um es zurückzuholen. Warum läßt er mich so liegen?Sein Gesicht verschwindet. ich sehe nur noch seinen Nacken und einen Teil seines Haarschopfes …
Bei welchem Juwelier hat er wohl dieses Schmuckstück, seine göttliche Zunge, gefunden?
Besteht sie aus feinem geschliffenen Kristall oder ist sie aus Rubin – oder vielleicht aus Koralle?
Es ist, als spielten viele hundert Ogeln in meinem Kopf.
Ein verrücktes Gefühl! Grad, als würden tausend Sonnenstrahlen mich durchbohren und mein Fleisch verbrennen.
Jetzt nimmt er wieder seine Finger zu Hilfe. Meine Nerven halten das nicht aus!Meine Lust kommt wie ein Pfeil, der den Himmel durchbricht und sich dann dort hineinbohrt, wo er auf Geheiß Gottes hineinbohren soll. Eine Lust, die nur schwer aufzuhalten ist; so brennend ist dieses Gefühl! Es scheint, als müsse ich sterben, wenn der letzte Spasmus mich zurückwirft. Ich fühle mich gerädert aber glücklich.Christopfer steht langsam auf. Seine Augen glänzen wie der Sternenhimmel, sein Mund ist feucht von dem, was er in mir getrunken hat. Meine sinnliche ********** läßt nach. Ich stehe auf, betrachte überglücklich sein noch immer aufrecht stehendes Glied, lege ihn auf den Rücken und setze mich auf ihn, wie eine Eidechse auf einen sonnengewärmten Stein.“Jetzt werde ich dich verrückt machen vor Lust,. So wie du es mit mir getan hast.“ Ich bin ganz übermütig geworden. Christopfer stöhnt vor Glück: „Ja, ja,. Gib mir deine Hand. Deine Hand! ich brauche Deine Hand!“ Er stöhnt und keucht. Plötzlich stößt er einen Schrei aus, als ich meine Hand auf seinen Steifen lege. Dieser Schrei ist mir doch zu gut bekannt. Ich selbst habe ihn vorhin erst ausgestoßen. Fast kommt es mir vor, als würden wir uns schon ewig kennen.. In meinem Kopf geht alles durcheinander. Ich vermag nicht mehr klar zu denken.Christopher richtet sich auf und lehnt mich behutsam zurück. Ich war eben so sehr in meine Gedanken vertieft, daß ich ihn ganz vergessen habe. Ich weiß was jetzt geschieht.
Christopher spürt, daß ich etwas Angst habe. Es knistert förmlich vor erotischer Spannung. Vorsichtig und behutsam, als wäre ich aus Glas, gleitet er auf mich und dringt in mich ein. Meine Angst ist unbegründet. Unsere Bewegungen, die zuerst nur langsam sind, beschleunigen sich, und plötzlich – viel zu schnell und zu früh, denke ich — legen sich seine Hände auf meine Hüften, und seine Finger graben sich in meine Haut und hinterlassen Spuren, auf die ich sogar stolz bin.Wenige Sekunden später wird er von einem gewaltigen Orgasmus geschüttel. Ich spüre, wie ein heißer Schwall sich in mir ergießt. Jetzt geht alles schnell. Ich bäume mich auf und glaube diesen gewaltigen Höhepunkt nicht zu überleben. Er ist wie ein Orkan! Nach einer Weile, die mir wie eine Ewigkeit erscheint, ebbt dieses Orgasmus endlich ab. Wir liegen beide engumschlungen da und träumen dahin.“Versprichst du mir etwas?“ fragt Christopher., die Stille unterbrechend. „Alles, was du möchtes!“ verspreche ich sehr glücklich. „Dann darfst du mich nie mehr verlassen.“Das kann ich leichten Herzens versprechen!
Ich liebe dich doch so entsetzlich!1990 eingesandt von Amica auf Grund eines Aufrufen im Orion Versand