Ich öffne die Tür und betrete die Wohnung. Stille erwartet mich und hüllt mich ein. Ich lege Tasche und Jacke ab. Ziehe die Schuhe aus.
Routine.
Jeden Abend erwartet mich das gleiche. Es langweilt mich. Aufregung ist ein Fremdwort. Aber das will ich ändern. Ich ertrage es nicht länger.
Meine Gedanken driften ab. Plötzlich eine Bewegung hinter mir. Jemand drückt mich gegen die Wand. Ein warmer Körper presst sich an meinen Rücken. Erschrocken keuche ich auf und lege die Hände neben meinen Kopf. Mein Busen wird flach gegen die Wand gedrückt. Etwas hartes, langes presst sich gegen meinen Po.
„Ich habe auf dich gewartet“, haucht mir eine tiefe Stimme gegen den Nacken. Ein warmer Atem verschafft mir eine Gänsehaut. Ich schließe die Augen und lege meinen Kopf leicht auf die Seite. Mein Blut beginnt zu kochen. Ich spüre die Lust durch meinen Körper strömen. Seine Hände ertasten meine Kurven und lassen keine Stelle aus.
Kurz.
Federleicht.
Nicht lang genug um sie zu genießen, aber genug um mich seufzen zu lassen. Er weiß, was ich will. Wie ich es will. Worte sind unnötig.
Ich löse eine Hand von der Wand und strecke sie nach ihm aus, als seine Lippen über meinen Hals gleiten. Greife zu. Klammere mich an seine Haare. Seine Hände legen sich um meine Brüste. Greifen zu. Kneten sie sanft. Meine Brustwarzen recken sich seinen Berührungen entgegen. Deutlich sichtbar unter meinem Shirt. Eine Aufforderung. Mehr. Ich will noch viel mehr. Hüften reiben sich sinnlich an meinem Po. Eine Versprechung. Ich recke mich ihm entgegen. Erwidere mit langsamen Kreisen. Hitze breitet sich in meinem Unterleib aus. Verbrennt mich von innen. Ich brauche ihn.
Sofort.
Ich löse meine Hände. Löse seine Hände. Drehe mich langsam zu ihm um. Blicke ihm in die Augen. Die Leidenschaft, die ich in ihnen entdecke, lässt mein Herz wie wild rasen. Er will mich.
Sofort.
Meine Arme schlingen sich um seinen Nacken. Straffe Muskeln treffen auf zarte Kurve. Lippen auf Lippen. Ich sauge seinen Atem in mich auf.
Warm.
Süß.
Verführerisch.
Ich kann nicht denken. Fühle seinen Herzschlag an meiner Brust. Seine Hände auf meinem Po. Ziehen mich hoch und drücken mich an seine stolze Männlichkeit. Ich schlinge die Beine um seine Mitte und lasse mich fallen. Seine geschickten Finger haben meine Hose längst verschwinden lassen. Unser Atem geht stoßweise.
Seufzen.
Keuchen.
Stöhnen.
Sowohl von mir als auch von ihm. Wir sind beide in Fahrt. Wollen nicht mehr länger warten. Erneut werde ich gegen die Wand gedrückt. Ein Reißverschluss wird geöffnet. Eine Hand lässt kurz von mir ab. Gleitet zwischen unsere Körper. Prüfend fahren seine Finger über meine Mitte.
Nass.
Bereit.
Das bin ich für ihn. Ich kann nicht mehr warten. Kralle meine Finger fester in sein Haar. Eine Aufforderung. Doch er braucht keine. Seine Finger werden ersetzt. Ich fühle seine samtige Spitze an meiner Mitte.
Endlich.
Problemlos gleitet er in mich. Keuchend löse ich den Kuss. Unsere Gesichter bleiben sich nah. Ich blicke in seine Augen. Er erwidert meinen Blick. Bei seinem ersten Stoß beiße ich mir auf die Unterlippe.
Gut.
Mehr.
Seine Lippen pressen sich auf meinen Hals, als ich den Kopf in den Nacken lege. Ich brauche Halt. Fahre mit den Fingernägeln über seinen Rücken. Seine Stöße kommen schneller. Treffen mich tiefer. Mein Blut rast. Ich kann nicht mehr klar denken. Will nur mehr. Schnell komme ich oben an.
Keuchend.
Stöhnend.
Aber es ist noch nicht genug. Er hört nicht auf. Auch seine Hände greifen fester zu. Pressen mich noch enger an sich. Wieder baut sich die Lust in mir auf. Seine Stöße kommen nun härter. Auch er ist bald so weit. Als seine Hand nun zwischen uns gleitet, ist es um mich geschehen. Ich presse meine Lippen auf seine Schulter. Beiße leicht hinein. Hinter meinen geschlossenen Augen sehe ich Sterne. Unvergleichliche Lust.
Kurz darauf spüre ich etwas Warmes in mir. Er zuckt. Keucht leise meinen Namen. Ich ringe um Atem. Finde keine Worte um das hier zu beschreiben. Nur sehr langsam setzt mein Gehirn wieder ein. Ich löse meine Beine von ihm und lehne mich noch etwas schwach gegen die Wand. Sehe ihn an. Ein Traum von einem Mann..
Ich öffne die Augen. Ich blicke mich um. Mein Atem geht stoßweise. Ich bin alleine.
Routine.
Jeden Abend erwartet mich das gleiche.