Die vierzehn Tage waren mal wieder um und ich hatte schon tags zuvor eine denkbar schlechte Laune. Nur wenige Jahre später ging es plötzlich auch ohne ihn. Ich meine den „Bockschein“.
Das war in dieser Zeit nichts anderes als ein amtsärztliches Zeugnis für eine Untersuchung, die belegte, dass man sich keine Geschlechtskrankheiten geholt hatte. Was hätte ich mir schon einfangen können? Ich arbeitete konsequent und ohne jede Ausnahme nur mit Kondom.
Es half aber nichts, der gesetzliche Zwang war da und eine Stadt wie Nürnberg, oder eigentlich besser ihr Gesundheitsamt achtete streng auf die Einhaltung dieser Vorschriften.Nicht, dass mir vor der Untersuchung graute. Nein. Es war mehr der alte Dr. Weinheimer*. (* Den Namen habe ich hier geändert! ). Dr. Weinheimer verachtete uns Huren und das spürte man auch während der ganzen Untersuchung.Die grobe Art wie er sein Spekulum einführte und handhabte war bei fast allen Frauen, die ihn aufsuchen mussten, gefürchtet. Einmal, als ich wegen seiner gefühllosen Art und Weise meine Vagina zu dehnen, einen kleinen Schmerzensschrei losließ, verstieg er sich zu der Gemeinheit mich dafür noch anzuraunzen: „Halt doch still! Das muss dir doch gefallen, du hast es doch jeden Tag so!“.Da wir alleine im Raum waren, hätte es keinen Sinn gehabt, den alten Widerling deshalb wegen Beleidigung anzuzeigen. Ich hätte mich damit wohl nur lächerlich gemacht.Seine Sprechstundenhilfe, eine richtige alte Hexe, die wahrscheinlich schon in einem Lazarett im zweiten Weltkrieg gedient hatte, spreizte beim Übergeben des begehrten Zettels ihre Finger, als wenn sie das Papier einer Aussätzigen übergeben müsse. Man kann sich sicher gut vorstellen, wie groß meine Überraschung und vor allem Freude war, als ich nun wieder im Amt erschien und erfuhr, dass Dr. Weinheimer in den Ruhestand gegangen wäre.Die Überraschung war komplett, als ich an der Empfangstheke von einer neuen, noch ganz jungen Sprechstundenhilfe, erfuhr, dass es eine Frau Dr. Christine S. war, die jetzt im Amt als Gynäkologin angestellt war.Dr. Christine S. war vielleicht Mitte oder Ende Dreißig und eine sehr schöne, großgewachsene Frau. Am meisten beeindruckte mich ihre ausnehmende Freundlichkeit mit der sie mich gleich beim ersten Besuch empfing. Die Untersuchung führte sie so gefühlvoll, beinahe zärtlich durch. Dann erkundigtesie sich noch interessiert nach meinen Arbeitsbedingungen, wie ich dazu gekommen wäre. Meine Versicherung ich würde freiwillig anschaffen gehen, schien ihr sehr wichtig zu sein. Der Abschied war beinahe herzlich. Der vierzehntägliche Termin hatte damit seinen Schrecken verloren.Jedenfalls gehörte nun das mulmige Gefühl, das mich immer schon am Vortag des Untersuchung befiel, damit der Vergangenheit an.Dass Christine jedoch eine Lesbe war, sollte ich erst drei oder vier Besuche, also etwa zwei Monate später erfahren.Bei einem dieser Besuche bot sie mir schließlich das „du“ an.Wir begannen ein richtiges Vertrauensverhältnis zueinander aufzubauen. Bei jedem Besuch unterhielten wir uns sehr lange und ausgiebig. So dass sie bald alles über mich und ich zumindest sehr viel über sie erfahren hatte.Zum Beispiel, dass sie ihr Stiefvater, der als Chefarzt in einem großen Klinikum praktizierte, als sie noch ein Teenager und auf dem Gymnasium war, ständig befummelt hatte. Er nutzte jedeGelegenheit die sich dazu ergab. Wenn ihre Mutter, die ebenfalls Ärztin war, Notdienst leisten musste, nutzte er die „freie Bahn“. Zu einer richtigen Vergewaltigung war es zwar nie gekommen, aber die ständige Begrapscherei führte schließlich dazu, dass sie sich auch von gleichaltrigen Jungs nicht mehr anfassen lassen wollte.Eines Tages lud sie mich für den Abend zu sich nach Hause ein. Sie bewohnte ein schickes Appartement in der Nordstadt, unweit der Nürnberger Kaiserburg. Man hatte von dort einen phantastischen Rundblick auf die Altstadt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine sexuellen Erfahrungen im Umgang mit Frauen.Salva gab mir an diesem Abend frei, nachdem ich ihn schon drei Tage vorher und dann noch jeden Tag danach darum bitten musste. Ich konnte mir denken, dass ihre Einladung einen bestimmten Zweck verfolgen würde, aber ich war einesteils neugierig und zum anderen fand ich sie wirklich sehr sympathisch. Vielleicht hatte ich mich auch, allerdings mehr so im Unterbewusstsein, schon in sie verliebt. So richtig im Klaren war ich mir mit meinen Gefühlen nicht.Das sollte sich an diesem Abend ändern.Christine öffnete mir die Tür und stand in einem fast durchsichtigen Neglige vor mir. Darunter war sie allerdings nicht nackt, sondern trug neben einem Slip auch einen, recht süßen und sehr knappen BH. Viel musste sie aber, im Gegensatz zu mir, auch nicht verbergen. Ihr kleiner mädchenhafter Busen, passte aber ausgezeichnet zu ihrer großen aber doch zartgliedrigen Gestalt.Statt als Ärztin hätte sie mit dieser Figur auch ohne weiteres eine Karriere als Model beginnen können. Christine bat mich einzutreten und führte mich in ihr Wohnzimmer, das äußerst geschmackvoll eingerichtet war. Sie bat mich auf ihrem Diwan Platz zu nehmen. Unterdessen war sie in die Küche gegangen um das Abendessen, das sie für uns beide gekocht hatte, aufzutragen. Beim Essen setzten wir unsere letzte Unterhaltung meines vorherigen Besuches bei ihr im Amt fort. Sie war eine ausgezeichnete Köchin, aber ihr ausgezeichnetes Essen war sozusagen nur das Vorspiel.Wie gedankenverloren und als wäre es unabsichtlich begann sie mich langsam an den Brüsten zu streicheln. Ein wohliger Schauer überfiel mich und bereitwillig zog ich meine Bluse und den BH aus, um ihre sanften Hände auf meinem nackten Busen zu spüren. Meine Scham durchfeuchtete sich so, dass mein Höschen unter der Jeans schon ganz nass war. Christine deren Hände sich schon an meinem Bauch vorbei in meine Jeans gezwängt hatten, musste dies längst bemerkt haben. Alles ging wie von selbst, ohne große Erklärungen oder ohne dass es notwendig war, dass eine der anderen sagte was zu tun sei. Schließlich begann ich mich ganz auszuziehen. Verwundert sah ich ihr nach, als sie kurz verschwand.Als sie das Zimmer wieder betrat, hatte sie zwar immer noch das Neglige an, trug es aber geöffnet.Statt des Höschens trug sie nun aber so eine Art Lederstring. Der war vorne an ihrer Pussy geschlossen und stattdessen wies er kreisrund angeordnete Druckknöpfe auf. Den zugehörigen Dildo holte sie dann aus einer Schublade des Sideboards.Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich von einer Frau ge****t. Im Gegensatz zu den meisten Männern achtete Christine aber darauf, dass auch meine Kliti nicht zu kurz kam. Meine Pussy produzierte dabei mindestens ebenso viel Liebessaft, wie Salvas geiler großer Hodensack, wenn er mich mal wieder beglückte.Vielleicht war es das geile Gefühl des anstößigen oder besser verruchten Liebesaktes als Lesbenpaar, vielleicht war es aber auch ganz einfach nur die neue Erfahrung, dass Frauen untereinander am besten wissen, welche Bedürfnisse sie haben. Ich hatte mindestens drei Orgasmen hintereinander. Gezählt habe ich sie nicht, aber die Intensität mit der ich sie erlebte, stellte alles in den Schatten was ich zuvor mit Männern, und es waren ja nicht gerade wenige, erlebt hatte. Alleine die Berührungen meiner Brüste, deren Knospen hart und steif wegstanden, durch Christines zarte Hände jagte solche wohlige Schauer in auf- und abebbenden Wellen durch meinen Körper, dass ich mir wünschte sie würde nie mehr damit aufhören.War ich nun zur Lesbe geworden? Nein, aber es war eben das erste Mal und etwas ganz anderes und da spielen alle Gefühle und der Kopf verrückt. Es war eben einfach schön.Als ich Christine um den Strap-On-Dildo bat, zeigte mir ihr Blick ohne große Worte, dass sie an ihrer Pussy lieber meine Zunge, die sonst nur ****** verwöhnte, verspüren wollte.Ihr wohliges Stöhnen und die ekstatischen Zuckungen die durch ihren schlanken mädchenhaften Körper liefen, bewiesen mir, dass ich alles richtig machte. Ich konnte es auch gar nicht falsch machen. Denn ich tat genau das, was ich bei mir auch gerne hatte.Wir wechselten dann noch in die „69er“-Stellung. Wir leckten uns die gegenseitig die Pussys von einem Orgasmus zum Nächsten.Ich saugte an Christines Kliti und sie an meiner. Ich fühlte in meinem Saugmund wie ihre Klitoris auf die Größe eines winzig kleinen Penis anschwoll. Ihr Liebessaft lief in einem ununterbrochenen Strom über mein Gesicht bis hinunter an den Hals. Unser Schamlippen waren ebenfalls dick und fleischig angeschwollen und unsere eng umschlungenen Körper durchliefen Wellen von nicht enden wollenden wohligen Schauern.Nichts anderes um uns herum schien noch zu existieren. Es waren nur noch Gefühle eines unendlich scheinenden Glücks. Gefühle die ich noch lange später vermisste, weil ich sie in dieser Intensität weder vorher noch nachher nochmals hatte.Diese Nacht blieb ich bei Christine, mit der mich von nun an ein süßes Geheimnis verbinden sollte.Irgendwann müssen wir erschöpft eingeschlafen sein. Als ich fröstelnd erwachte lagen wir beide noch nackt auf dem Diwan und Christine hatte ihren Kopf zwischen meinen Brüsten vergraben.Ich weckte sie vorsichtig und wir gingen in Christines Schlafzimmer um zusammen unter der wärmenden Bettdecke zu kuscheln. Dort schliefen wir dann wieder ein.Als ich am Morgen erwachte, war Christine schon aufgestanden und brachte das Frühstück für uns beide ans Bett. Da ich ja spätestens um zehn Uhr wieder an meinen Arbeitsplatz erscheinen musste, hatten wir leider nicht allzu viel Zeit. Trotzdem duschten wir noch zusammen, wobei sich Christine vor mich kniete und nochmals meine Maus mit ihren sanften Lippen und ihrer gefühlvollen Zunge verwöhnte.Dankbar begann ich sie zu liebkosen ich zog sie hoch und die Finger meiner Hand glitten in ihre Spalte, die nicht nur vom Duschen nass geworden war. Anschließend trockneten wir uns gegenseitig ab und Christine holte aus ihrem Badezimmerschrank eine duftende Körperlotion mit der wir uns gegenseitig sanft einrieben. Um mich schon bei ihr für meinen späteren Einsatz auf dem Strich schminken zu können, lieh sie mir sogar ihr komplettes Make Up Set. Eilig verabschiedete ich mich. Ich musste mich ja zuhause auch noch umziehen. Dort wartete Tonio schon ungeduldig mit dem Kleinbus vor meiner Wohnung um mich zum Straßenstrich rüber zu fahren.Von da an sollten sich meine Besuche in Christines Wohnung jede Woche an meinem freien Tag wiederholen.Bei meinen Besuchen bei ihr im Gesundheitsamt, ließ sie sich nichts anmerken. Sie behandelte mich freundlich, aber mehr zeigt sie nicht. Es sollte ja kein Gerede geben und wenn unser Verhältnis bekannt geworden wäre, hätte es ihr sicher sehr geschadet und sie hätte womöglich ihren Arbeitsplatz verloren.Als ich sie später einmal fragte, warum sie sich ausgerechnet eine Hure für ihre Liebschaft ausgesucht hatte, erklärte sie mir, dass mein Beruf nur eine nebensächliche Rolle gespielt habe. Sicher, wir hatten uns dadurch erst kennengelernt, aber sie hatte sich bereits beim ersten Besuch in mich verliebt. Und das hat den Ausschlag gegeben. Dass ich wegen des Jobs mit anderen Männern schlief, störte sie nicht besonders. Schließlich war es ja nur des Geldes wegen. Trotzdem begann in mir Zweifel an unserem Liebesverhältnis aufzusteigen. Ich bekam den Kopf nicht mehr frei und arbeitete immer widerwilliger auf dem Strich. Ja es kam sogar soweit, dass ich mich von Männern abgestoßen fühlte und mich geradezu zwingen musste, weiter meinen Job zu tun.Unter verschiedenen Vorwänden begann ich deshalb unsere Zusammenkünfte immer öfter abzusagen. Zwischendurch zwang ich mich mit Salva zu schlafen, den ich dazu regelrecht verführte.Im gefiel das, wenn er auch nicht wusste, warum ich das tat.Schließlich brachte ich meine Gefühle wieder unter Kontrolle.Wäre mir das nicht geglückt, hätte ich entweder aus dem Gewerbe aussteigen müssen, oder der Job hätte mich zerbrochen.Eines Tages gestand ich ihr deshalb, dass ich, obwohl ich sie auch aufrichtig liebgewonnen hatte, mich doch immer noch genauso zu Männern hingezogen fühlte. Das hat sie schwer enttäuscht und sie war sehr traurig, aber nicht böse.Wenn ich eine Szene von ihr erwartet hatte, so hatte ich mich doch getäuscht. Das war offensichtlich nicht ihre Art. Vielleicht konnte sie mit Enttäuschungen gut umgehen, weil es nicht das erste Mal war, dass ihr das passierte. Bei den Untersuchungen war sie auch weiterhin sehr freundlich. Aber unser Liebesverhältnis war damit beendet. Ein Bi-Verhältnis kam für sie nicht in Frage.Ein paar Tage war ich richtig traurig, aber mein Job ließ mir nicht viel Zeit zum nachdenken.Allerdings hatte ich schon Gefallen am Sex mit anderen Frauen gefunden und ich begann das auch geschäftlich zu nutzen.Mit Moni zusammen bot ich den Freiern einen „Dreier“ an, was später immer öfter sehr gefragt war.Christine habe ich jedoch bis heute nicht vergessen. Auch wenn ich sie etwa ein Jahr nach dieser Liebesaffäre aus den Augen verlor, ( sie zog nach Berlin um ) blieb mir immer bewusst, dass sie mir den Weg zu einer völlig neuen Erfahrungswelt geöffnet hat.Dass mein Bi-Erlebnis nicht die einzige neue Erfahrung bleiben sollte, dafür sorgte Salva.Er war wieder mal auf eine neue Geschäftsidee im Sexbusiness gestoßen. Und dafür brauchte er auch mich. Außer den politischen Umwälzungen Ende der Achtziger, bzw. zu Beginn der Neunziger Jahre, die schließlich in der Wiedervereinigung Deutschlands ihren vorläufigen Abschluss fanden, gab es auch Veränderungen die sich auf unser Sexbusiness auswirkten. In der nun zu einem Teil der BRD gewordenen ehemaligen DDR schossen die Sauna und Sexclubs wie die Pilze aus dem Boden. Es gab da in den Augen mancher Bordellbetreiber ein ziemliches Nachholbedürfnis in diesen ( damals so genannten ) „neuen Ländern“.Ein völlig neuer Trend war aber auch die Fetisch- und S/M-Szene. Diese hatte natürlich auch schon zuvor existiert, führte aber früher nur ein Schattendasein. Die neue Aufgeschlossenheit diversen sexuellen Praktiken gegenüber, die nach der Aufbruchstimmung in den Jahren ab `68 in den Neunzigern einen neuen Höhepunkt erreichte, zeigte sich auch durch immer mehr neu entstehende Dominastudios, Fetisch-Clubs und die zahlreiche Fetisch-Partys, oftmals in einer normalen Disco.Es gab also einen Bedarf dafür und Salva hatte sich entschlossen daran teilzuhaben. Das erzähle ich Euch aber im 5. Teil.